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Hallo ihr lieben Leser,

Es ist wieder Sonntag und somit kommen heute wieder zwei Kapitel  ;)

Viel Spaß und einen guten Start in die Woche.

Eure Mel

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Die Nacht war eindeutig zu kurz. Konnte man es überhaupt als Nacht bezeichnen? Eher nicht. Denn wir waren um 12 Uhr mit unserer Familie zum Mittagessen verabredet und die Feier ging ja bis morgens um 5 Uhr. Als der Wecker ging hätte ich am liebsten geschwänzt und mit dem Gedanken war ich nicht allein. Allein schon die Tatsache, dass man sich nach seiner Hochzeit einen Wecker stellen musste, ließ mich meine innere Decke wieder über mich ziehen.
Da mussten wir als frischgebackenes Ehepaar jetzt wohl durch. Aber das erste was mein Mann tat, nach dem ich den Wecker erfolgreich gegen die Wand geschleudert und somit zum Schweigen gebracht hatte, war sich mir zu widmen. Daran könnte ich mich echt gewöhnen. Mein Leben gefiel mir gerade, trotz Müdigkeit, mehr als gut, auch wenn ich zähneknirschend feststellen musste, dass Nate Recht behalten sollte, denn ich war tatsächlich wund. Doch der Gedanke an die letzten Stunden ließ mich das vergessen...

Wir kamen natürlich viel zu spät zum Essen, aber das nahm uns unsere Familie nicht übel. Sie hatten einfach schon mal ohne uns angefangen und das war völlig in Ordnung.
Nach dem Essen gingen wir alle noch in den Schlossgarten und Tristan konnte sich noch mal so richtig austoben. Irgendwann ließ ich die Männer alleine und ging mit meiner Mutter, Michelle und Amy ins Schloss unsere Sachen packen, damit die Männer sie nachher in die Autos laden konnten.
Wir blieben noch so lange, dass wir sogar noch einen Kaffee auf der Terrasse trinken konnten und dann wurde die Heimreise angetreten. Meine Eltern nahmen unser Gepäck mit, denn wir würden von dem Schloss sofort weiter ans Meer fahren. Meine Eltern hatten unsere Sachen für die nächsten zwei Wochen mitgebracht und so tauschten wir eigentlich nur die Koffer. Ty würde bei Amy und Toby mit fahren.
Irgendwie war es ein tränenreicher Abschied, obwohl es doch nur für zwei Wochen war, aber die Emotionen kochten über. Müde lehnte ich meinen Kopf an die Scheibe des SUVs und war schon nach wenigen Metern eingeschlafen, obwohl ich doch krampfhaft versuchte wach zu bleiben, damit ich Nate wachhalten konnte. Der Plan war wohl gehörig nach hinten losgegangen. Die Erkenntnis kam als er mich sanft wach küsste, nur um mir zu sagen, dass wir da waren. Tolle Ehefrau, Leyla, ganz toll. Tristan schlief noch selig und süß in seinem Kindersitz und so brachte Nate ihn ins Haus und legte ihn ins Bett. Wir trugen das Gepäck ins Haus und ich stellte fest, dass es genau das Haus war in dem wir ein Jahr vorher waren und ein Lächeln zauberte sich auf mein Gesicht.
„Hey Baby, was grinst so zufrieden?" Nate stand hinter mir und schlang seine starken Arme um mich. Ich lehnte mich an seine Brust und atmete seinen einzigartigen, wundervollen Duft ein.
„Das Haus... ich bin die glücklichste Frau auf der Welt, denn ich habe den besten Mann der Welt." Damit drehte ich mich in seinen Armen um und drückte meine Lippen auf seine und sofort öffnete er diese und gewährte meiner Zunge Einlass. Er zog mich näher an sich und legte eine Hand besitzergreifend in meinen Nacken. „Baby, das wird immer unser Haus sein, denn ich hatte es schon letztes Jahr gekauft. Und es ist genau andersrum: ich bin der glücklichste Mann der Welt, denn ich habe das Beste auf der Welt bekommen – für immer."
Mir stockte der Atem und ich sah ihn mit großen Augen an. Er hatte das Haus gekauft? Ich war sprachlos. Also sooft wie bei Nate war mir noch nie der Atem gestockt. Ehrlich jetzt.
„Jetzt guck nicht so. Das ist unser Haus. Hier habe ich dir den Antrag gemacht, hier habe ich dir meine Liebe gestanden, hier haben wir eine sehr schöne Erinnerung vor dem riesigen Spiegel und hier waren wir mehr als glücklich. Du liebst das Wasser und Tristan genauso. Warum sollten wir also hier kein Haus haben? Einen Rückzugsort vom Alltag, der immer für uns verfügbar ist?" Ja das gab alles irgendwie Sinn, aber es war doch viel zu viel. Da hielt ich aber lieber mal meine Klappe. Ich wollte ja nicht unsere Flitterwochen mit dem Thema Geld vermiesen. Ich schlang stattdessen meine Arme um seinen Hals und bedankte mich einfach nur sehr stürmisch. Nate guckte mich etwas verwirrt und argwöhnisch an, denn damit hatte er nicht gerechnet.

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