Emma P.O.V.
Es sind zwei Wochen vergangen, seit ich Niall zum letzten mal gesehen hab. Es war an dem Tag, bevor ich mit meinem Job angefangen hab.
Inzwischen denke ich es war die richtige Entscheidung das er nichts mit mir zutun haben will und Abstand braucht. Ehrlich gesagt war ich ziemlich gekränkt als er das so sagte. Ich war nicht drauf vorbereitet.
Aber ich bin in meinem Leben zuoft verletzt worden, dass ich mir das zu Herzen nehme. Ich habe in den Jahren eine unsichtbare Schutzmauer um mich herum errichtet, die mich schützt, von Anderen verletzt zu werden.
Bei Tom habe ich versucht mich zu befreien und meine Mauern geöffnet. Doch was hat es mir gebracht? Er hat es geschafft mich zu verletzen.
Ich war wieder verwundbar und schwach.
Das hat meine Mauer wieder geschlossen und nach der Sache mit Niall wurde sie immer stärker. Keiner wird es schaffen mich je wieder zu verletzen... das hoffe ich zumindest.
Bei der Arbeit ist es stressig, sehr stressig. Jeden Tag darf ich entweder die Teller abwaschen oder die Kunden bedienen. Es macht mir kein Spaß, aber irgendwo muss das Geld her, für meine Miete und so. Die Summe die meine Eltern mir monatlich schicken reicht niemals um ohne Arbeit in London leben zu können. Dafür ist diese Stadt einfach zu teuer.
Es fühlt sich an, als hätten sich dunkle Wolken über meine, vor kurzem noch so heile Welt, zusammen gezogen, die nicht wieder verschwinden wollen. Als würde ich nie mehr die Sonne erblicken können durch die ganzen Regenwolken die mir nur Pech bringen.
So habe ich mir mein Leben in London überhaupt nicht vorgestellt! Klar wusste ich, dass es nicht leicht werden würde, aber mit soviel Stress habe ich nicht gerechnet. Wann ich das letzte mal ruhig und sorgenlos schlafen konnte, kann ich nicht mal mehr sagen, es ist zu lange her.
Aber was soll ich machen? Warten auf ein Wunder, das sowieso nicht geschehen wird? Zurück nach Australien ziehen und bei meinen Eltern wohnen? Nein. Bei dieser einen Sache bin ich mir hundert Prozent sicher: Ich bleibe in London, egal was!
Ich hab schon seit Jahren davon geträumt wieder her zu kommen, in meine Heimat, in das Land wo ich geboren bin.
Ich werde mich schon irgendwie durch kämpfen hier, ich hab nur noch keinen richtigen Plan wie.
,,Emma!" ruft meine Chefin mich von draußen ,,übernimmst du jetzt das Servieren? Du hast schon genug abgewaschen!" ich seufze und lege den Teller, den ich zuletzt abgewaschen hab, in den Schrank. Meine Finger sind vom Wasser schrumpelig geworden und sehen aus wie die einer Oma.
Lustlos gehe ich in den vorderen Bereich des Restaurants und binde mir meine Schürze um und stecke mir ein Schreibblock und Stift in die Tasche meiner Kleidung.
Als ich die Gäste bediene wird meine Laune noch schlechter. Manche Leute sind so unhöflich, doch als Kellnerin muss ich mir leider alles gefallen lassen und stets freundlich bleiben, egal was. Inzwischen bin ich eine Meisterin darin, obwohl mich manch ein Gast echt an meine Grenzen bringt.
Ich wische mir den Schweiß von der Stirn und schaue auf die Uhr. Ich hab noch eine halbe Stunde bis ich Feierabend habe, doch die Hitze die heute in London herrscht, bringt mich um und macht mich total träge.
,,An Tisch vier kannst du als nächstes bedienen. Wenn es schnell geht, darfst du auch ausnahmsweise früher gehen, jetzt ist nicht mehr so viel los." sagt meine Chefin mir als sie mich rumstehen sieht.
Kraftlos schlendere ich zu Tisch Nummer vier, und tippe dabei etwas in das Tragbare Abrechnungsgerät.
Als ich am Tisch ankomme und hoch schaue werde ich überrascht. Vor mir sitzen Zayn und Perrie. Sie grinsen mich breit an und ich kann nicht anders als plötzlich gute Laune zu bekommen. Ich hab sie so lange nicht mehr gesehen und ehrlich gesagt hab ich sie schon etwas vermisst.

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Clouds (German)
FanfictionEine Deutsche Niall Horan Fan Fiction mit Realitätsnähe. Zwar ist es eine Fan fiction mit Niall Horan, aber es ist keine typische "Boy meets Girl" story. In Clouds handelt es sich um die Neunzehn Jährige Emma die sich den alltäglichen Problemen des...