Emma P.O.V.
And I'll be gone gone tonight
The ground beneath my feet
is open wide
The way that I've been
holdin' on too tight
With nothing in between
The story of my life I take her home,
I drive all night to keep her warm and time... is fro-ozen!The story of my life I give her hope,
I spend her love until she's broke inside, The story of my life....tönt es aus meinem Küchen-Radio.
Ich sitze am Frühstücks Tisch und schaue mir in der Zeitung die Job Angebote an. Mit einem Stift markiere ich die Anzeigen die eventuell in frage kommen könnten, doch bisher war nicht wirklich was passendes dabei.
Ich nehme einen Schluck von meinem Kaffee und versuche nicht zu verzweifeln.
Seit ich meinen Job gestern verloren hab, stehe ich unter Druck einen neuen zu finden und das möglichst schnell, ansonsten werde ich aus der Wohnung geschmissen. Damit hat mir mein Vermieter gedroht. Also hab ich jetzt eine Woche Zeit was zu finden und die Miete zu bezahlen, sonst bin ich gezwungen in zwei Wochen aus der Wohnung auszuziehen. Was darauf die Konsequenzen wären, will ich mir gar nicht vorstellen. Wohlmöglich müsste ich auf der Straße wohnen oder zurück zu meinen Eltern ziehen und das will ich auf jeden Fall vermeiden!
Written on these walls are the colours that I can't change
Leave my heart open but it stays right here in its cage...Das ist meine Lieblings Stelle aus dem Song. Es hat so viel tiefe und Gefühl, das ganze Lied finde ich einfach wunderschön. Irgendwie beschreibt es mich. Ich summe leise mit.
Nervös kaue ich auf dem ende meines Stiftes rum. Warum ist es so schwer einen Job zu finden? Seufzend lege ich die Zeitung weg. Es hat keinen Sinn. Diese Jobs sind nichts für mich!
Ich sollte einfach ein anderes Café suchen in dem ich arbeiten kann. Immerhin war ich eine gute Arbeitskraft, das hab ich oft bewiesen, auch wenn der neue Chef der Meinung ist ich wäre "zu langsam" und ich würde mich "nicht an die vorgeschriebenen Rezepte halten". Nur weil ich dazu tendiere dem Kaffee meine eigene Note zu geben. Meine Stammkunden haben meine 'Emma Green spezial Kaffees' immer geliebt, weshalb sie regelmäßig ihren Kaffee bei mir gekauft haben.
Als das Lied vorbei ist, muss ich an Zayn und Perrie denken. Die beiden sind mir in der kurzen Zeit echt ans Herz gewachsen. Ich sollte sie mal wieder besuchen gehen, nachdem ich einen Job hab natürlich.
Als ich fertig bin mit Frühstücken mache ich mich Fertig. Ich beschließe einfach raus zu gehen und in irgendwelchen Cafés nach einen Job zu fragen. Einen anderer Weg fällt mir sonst nicht ein.
...
Drei Absagen hab ich schon bekommen. Im Moment werden nicht wirklich Arbeitskräfte gesucht weshalb ich abgelehnt werde. Aber aufgeben kommt für mich nicht in Frage. Ich muss was finden, zur Not mache ich auch einen nicht so schönen Job, damit ich weiterhin in London wohnen kann.
Mit meinem Handy-Navi in der Hand suche ich mein Nächstes Ziel. Plötzlich landet ein Regentropfen auf meinem Handybildschirm. Na toll, jetzt fängt es an zu regnen. Ich schaue in den Himmel. Dunkle Wolken weit und breit.
In den Monaten in denen ich schon hier wohne hab ich mich nicht an das schlechte Wetter gewöhnen können. Im Gegensatz zu Australien ist das Klima ein sehr großer Unterschied.
Ich wische das Handy trocken doch es bringt nichts, denn inzwischen gießt es wie aus Kannen. Prüfend schaue ich mich um, aber ich hab keinen Schimmer wo ich bin. Als ich mich umdrehe um schnell einen Platz zum unterstellen zu suchen, knalle ich gegen einen schwarz gekleideten Mann mit Kapuze.
Dieser schaut nicht wohin er läuft und wir stoßen ziemlich heftig gegeneinander. Dabei fliegt sein Kaffeebecher, den er Sekunden davor noch in der Hand hielt, durch die Luft und landet genau auf meiner Brust, was mich endgültig durchnässt. Erschrocken schreie ich auf als ich auf dem Boden lande.
Der Mann ist in der ersten Sekunde unsicher was er machen soll, doch dann gibt er mir die Hand und hilft mir hoch ohne mich dabei anzusehen. Sein Blick ist auf den Boden gerichtet.
,,Tut mir leid, ich hab nicht aufgepasst wo ich hingegangen bin" murmelte er.
,,Schon okay, es... Niall?" überrascht guck ich ihn an. Dann erst schaut er mir endlich ins Gesicht. Er sieht ebenfalls überrascht aus, doch seine Augen sind Blut unterlaufen und er sieht blass aus.
,,Emma, richtig? fragt er und ich nicke. ,,Tut mit wirklich leid das ich meinen Kaffee auf dich geschüttet hab. Ich hoffe es hat dich nicht verbrannt." entschuldigt er sich.
,,Nein, nein, alles ist in Ordnung ist, ich wäre sowieso nass geworden im Regen." sage ich scherzend doch er kann nicht drüber lachen. Stattdessen nickt er nachdenklich.
Im Gegensatz zu den letzten Malen wo ich ihn gesehen hab, sieht er echt schlimm aus. Das strahlen aus seinen Augen ist verschwunden und seine Mundwinkel sind nach unten gezogen. Er sieht krank und unglücklich aus.
,,Weißt du zufällig wo wir hier gerade sind?" ich bin so Orientierungslos.
,,Ämm ja, wir sind in Primrosehill, etwas außerhalb von Londons Zentrum."
,,Mist! Dann bin ich echt weit weg gefahren. Hab mich etwas verlaufen schätze ich." gebe ich zu doch ich bin mir nicht sicher ob er mir zuhört.
Ein paar Augenblicke sagt keiner was. Inzwischen sind wir beide von oben bis unten komplett nass.
,,Wenn du willst kannst du mit zu mir kommen und dich etwas aufwärmen." schlägt er vor und versucht zu lächeln doch man merkt sofort das er es erzwinkt.
,,Nein, schon okay. Ich nehme einfach die Underground und fahre nach Hause." ich will mich ihm nicht aufdrängen, in seinem Zustand.
,,Okay, wenn ich nicht gut genug bin, dass du mit zu mir willst dann ist es auch in Ordnung." er schaut wieder zum Boden als er es sagt. Seine Stimme ist verletzt und ich hab das Gefühl das er vielleicht jetzt jemanden braucht, auch wenn wir fremde sind. Ich überlege kurz.
,,Vielleicht kann ich doch kurz mit kommen, ich meine wenn du es noch immer willst." ich habe aus einem unerklärlichen Grund Mitleid mit ihm.
Als wir in seiner Stadt Wohnung angekommen sind, kann ich nicht aufhören zu staunen. Seine Einrichtung sieht so schön und modern aus, dazu auch total edel und teuer.
Ich hab ganz vergessen, dass er ein internationaler Star ist und bestimmt viel Geld hat. Niall verschwindet kurz in ein Nebenzimmer und kommt Augenblicke später mit einem Morgenmantel, einer Boxershorts und einer Jogginghose in den Armen wieder. Er hält sie mir hin ,,zieh die Sachen erstmal an, dann können wir deine Nassen Klamotten in die Waschmaschine und dann in den Trockner tun. Du kannst dich im Badezimmer umziehen." er zeigt auf eine Tür am ende des Flurs. Ich nicke dankend und verschwinde im Badezimmer.
Als ich wieder aus dem Badezimmer raus komme, sitzt Niall auf dem Sofa, vor sich zwei Tassen Tee stehen. Ich setze mich unsicher auf die andere Seite eines Sofas.
,,Hier" sagt er und schiebt mir die Tasse hin ,,ich hoffe du hast nicht noch was dringendes vor heute, es wird eine Zeit dauern bis deine Sachen fertig sind." Ich nehme die heiße Tasse in die Hand und trinke einen Schluck. Das tut so gut!
,,Nein, hatte nicht wirklich was vor. Danke nochmal das ich hier her kommen durfte."
,,Kein Problem. Ich kann etwas Gesellschaft gut gebrauchen..." er sieht weg und ich sehe Tränen in seinen Augenwinkeln die er weg zu blinzeln versucht. Irgendwas ist mit ihm passiert, dass er so gebrochen ist in ihm drin. Eine Weile füllt Stille den Raum, das einzige was ich höre sind seine leisen Atemzüge.
,,Scheint als wäre ich nicht die einzige die eine schwere Zeit durchmacht. Wenn du willst kannst du es mir erzählen. Manchmal hilft es einem, seine Sorgen einer Fremden Person zu erzählen, um sich von der Last zu erleichtern."
Er nickt erneut als ihm eine Träne die Wange runter läuft und er zögernd anfängt zu erzählen.

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Clouds (German)
FanfictionEine Deutsche Niall Horan Fan Fiction mit Realitätsnähe. Zwar ist es eine Fan fiction mit Niall Horan, aber es ist keine typische "Boy meets Girl" story. In Clouds handelt es sich um die Neunzehn Jährige Emma die sich den alltäglichen Problemen des...