Clouds (German)

Kapitel 45

Song des Kapitels: All of me - John Legend

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Niall P.O.V.

,,Bereit?" Emmas Stimme klingt gedämpft. Der Vorhang der Umkleidekabine verdeckt ihren ganzen Körper, bis auf ihre Füße, die unten hervor blitzen. Plötzlich wird der Vorhang weggezogen und ich sehe ihren ganzen Körper in voller Pracht, gehüllt in ein dunkelrotes Kleid, dass sie so verdammt sexy aussehen lässt.

Ohne zu beabsichtigen, starre ich sie mit offenem Mund an, während sie mich fragend ansieht. ,,Und? Was hältst du von dem Kleid? Ich glaube ich finde dieses besser als das eben."

Emma dreht sich vor dem Spiegel hin und her und betrachtet sich kritisch. Wie sie da steht und gar nicht mitbekommt wie schön sie eigentlich ist, verwundert mich jedes mal von neuem. Für mich ist sie das schönste Mädchen der Welt und egal was sie anzieht, ich habe mehr Lust ihr das Kleid vom Körper zu reißen.

,,Vielleicht sollte ich doch noch ein anderes anprobieren..." sagt sie und legt sich ihre langen braunen Haare auf eine Schulter. ,,Nein!" widerspreche ich ihr hastig. Dieses Kleid ist schön an ihr und außerdem habe ich, obwohl wir erst seit einer Stunde hier sind, schon die Nase voll vom shoppen. ,,Das Kleid ist wunderschön. Du bist wunderschön"

,,Aber passt das überhaupt zu einer Filmpremiere?" sie stämmt ihre Hände auf die Hüften und guckt an sich herunter. ,,Und außerdem will ich nicht die selbe Farbe haben wie der Teppich selbst. Ich zieh nochmal das eine helle Kleid an, vielleicht passt es ja besser." Beschließt sie und geht wieder in die Umkleidekabine.

Seufzend lehne ich mich auf meinem Sessel zurück und warte. Mein Knie stütze ich auf einen meiner Krücken ab, und wippe es gelangweilt hin und her.

Eigentlich habe ich nichts gegen einkaufen, aber wenn ich nur rumsitzen kann, ist es nicht wirklich aufregend für mich und Emma lässt mich nicht mit in die Kabine, deshalb beleibt mir nichts anderes übrig, als hier zu warten. Ich hole mein Handy aus meiner Hosentasche und beginne ein paar Runden Flappy Bird zu spielen, als ich ein Räuspern höre und aufblicke.

Vor mir steht ein Engel. Nein, okay, es ist nur Emma, aber sie könnte auch ein Engel sein, in dem bodenlangen elfenbeinfarbenen Spitzenkleid, das mich so anmacht wie kein Kleid es vorher getan hat.

Ehrlich gesagt, macht mich im Moment alles an ihr an. Seit meiner erneuten Knieverletzung leide ich unter einem Sex-Entzug. Denn Emma denkt, dass sie mir weh tun könnte, wenn es zu 'intensiv' wird. Deshalb kann ich an nichts anderes mehr denken, wenn sie bei mir ist.

Dieses Kleid, gepaart mit ihrem gurvig schlanken Körper und diesem strahlen in ihren Augen, verschlagen mir fast die Sprache. Alles was ich raus bringe ist ein gehauchtes ,,Wow".

Auf die Reaktion hat meine Freundin anscheinend gewartet, denn ihr Lächeln wird größer je mehr ich sie anstarre. Wahrscheinlich sehe ich aus wie ein Affe, der vor einem Berg Bananen steht, aber ich kann nicht anders.

,,Das ist es!" sage ich begeistert, diesmal wirklich überzeugt vom Kleid, aber wie gesagt ich finde sie wunderschön in allem was sie trägt.

,,Und was hältst du von dem Rückenausschnitt? Oder ist er zu gewagt?" sie dreht sich um und erst jetzt sehe ich den Ausschnitt, der fast ihren kompletten Rücken zeigt. Ich habe es nicht für möglich gehalten dass sie noch schöner aussehen könnte, aber ich habe mich geirrt. Emma kann noch schöner werden. ,,Wow" hauche ich erneut und bringe meine Freundin zum kichern.

,,Okay, dann nehme ich das." sagt sie strahlend und dreht sich noch ein paar mal vor dem Spiegel, ehe sie sich wieder hinter dem Vorhang versteckt und sich umzieht. Sie sieht so glücklich und wunderschön in dem Kleid aus, es hätte mich auch gewundert, wenn sie es nicht genommen hätte.