Clouds (German)

Kapitel 5

,,Zayn hat gerade angerufen, sie werden wohl noch die ganze Nacht im Studio bleiben. Er wird wahrscheinlich ins Hotel gehen ." informiert Perrie mich und legt das Telefon neben sich.

Wir sitzen auf ihrem Bett im Schlafzimmer, hören laut Musik und singen dazu. Perrie ist wirklich eine fantastische Sängerin, kein Wunder das sie so erfolgreich ist! Ich habe inzwischen die ganze Geschichte von Little Mix in allen Einzelheiten gehört und wundere mich, dass ich von der Entstehung und dem Aufstieg von Little Mix bei X factor nichts mitbekommen hab.

Es ist inzwischen schon nach Mitternacht. Die Zeit vergeht schnell wenn man sich unterhält und  sich gut versteht, doch wie schnell die Zeit vergangen ist, fällt mir aber erst auf als ich auf mein Handy Display gucke. Durch das viele reden und erzählen bin ich echt müde geworden, doch ich muss zugeben das es mal eine schöne Abwechslung war mit einer weiblichen Person über jegliche Probleme zu sprechen, wie ich es damals mit meinen Freundinnen in Australien getan habe. Es fühlt sich ganz ungezwungen an und normal an, so als wären Perrie und ich jahrelange Freunde, was wir streng genommen auch sind.

,,Ich denke ich gehe mal schlafen, ich bin echt müde!" gähne ich und scheine sie damit angesteckt zu haben, den sie gähnt auch und wischt sich über die Augen.

,,Gute Idee, bin auch so gut wie tot vor Müdigkeit!" stimmt sie mir zu.

,,Aber bevor du rüber gehst ins Gästezimmer, gebe ich dir noch was zum Wechseln. Damit du morgen nicht wieder deine Alten Klamotten anziehen musst." sagt sie fürsorglich und geht in Richtung Kleiderschrank. Von dort holt sie eine schwarze Röhrenjeans raus, ein schlichtes weißes T-shirt und einen Beigen dünnen Blazer.

,,Ich denke die Sachen sollten dir passen" sie hält sie mir hin und ich nehme sie dankend an.

,,Vielen Dank nochmal" lächele ich sie an. ,,Ist doch selbstverständlich!" sie lächelt zurück.

Ich sehen es nicht als Selbstverständlich an, dass sie mich von der Straße auf gegabelt haben, mich bei ihnen übernachten lassen und das sie mir ihre Klamotten leiht. Das ist mehr Hilfsbereitschaft als ich mir je hätte vorstellen können und ich bin den beiden so unendlich dankbar. Es ist lange her, wo jemand sich so um mich gekümmert hat.

Ich bin schon bei der Tür angekommen als ich ein ,,Gute Nacht Emma" höre. Ich drehe mich um erwidere ,,Gute Nacht, bis morgen" und verschwinde in Flur. Leise gehe ich in das Gästezimmer was ich schon von meiner vorherigen Nacht kenne.  Obwohl ich total müde bin, kann ich nicht einschlafen, denn meine Gedanken wollen nicht zur Ruhe kommen. Also denke ich im dunklen Zimmer, eingekuschelt in meine Decke über vieles nach, was dazu führt das meine Gedanken wieder zu einer Person schweifen. Tom.

Was er wohl gerade macht? Ich wette er ist bei seiner Nina und sie sind bestimmt super Glücklich. Darüber Nachzudenken schmerzt noch immer, doch erstaunlicher Weise ist es nicht mehr so schlimm wie ich es erwartet hätte. Durch die Ablenkung, hab ich den ganzen Tag nicht an ihn gedacht und das hat wahrlich gut getan. Doch jetzt denke ich umso mehr an ihn und dadurch kehrt der Schmerz zurück.

Ich vermisse ihn. Ich vermiss es seinen Atem zu hören, wenn er neben mir im Bett liegt, seine Umarmungen und Küsse. Das Gefühl von Einsamkeit macht sich breit in mir. Die Sehnsucht nach ihm bringt mir wieder Tränen in die Augen, aber ich schaffe es sie zurück zu halten. So ist es besser. Langsam verfalle ich in einen Tiefschlaf.

...

Durch ein Hunde bellen von draußen wache ich auf und die strahlende Morgensonne scheint in das Zimmer. Ich stehe auf und gehe als erstes ins Badezimmer zum duschen. Über Nacht hat sich mein Aussehen wieder normalisiert, wehalb ich nicht mehr wie eine verheulte Leiche aussehe.