Prolog

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"Lucien! Klaus! Wo steckt ihr?" Fauchte Aurora während sie mit dem Baby im Arm durch das Gestrüpp des Waldes stolperte. Jolene schrie wie am Spieß und Aurora musste ihren Bruder wieder mit Ausreden versorgen.
Schließlich fand sie die Beiden zusammen an einem Tisch sitzen, zerrte Lucien zu sich und fuhr ihn genervt an: "Hier nimm sie. Ich hab zu tun!" Und drückte ihm das schreiende Baby in die Arme.
Klaus saß seelenruhig am Tisch und zog belustigt die Augenbrauen hoch, während Lucien anfing, Jolene in seinen Armen zu wiegen, und Aurora Kehrt machte und die Drei allein ließ.
"Ihr kann man es echt nicht recht machen. Im einen Moment soll man sich von ihrem Kind fernhalten, im nächsten will sie, dass man stundenlang auf die Kleine aufpasst. Und ihre Missgeburt von Bruder will auch ständig irgendwas." Seufzte Lucien und setzte sich vorsichtig zurück an die Holzbank.
Klaus lächelte ihn ruhig an und murmelte: "Solange sie es schafft ihn von deinem Kind fernzuhalten, ist doch Alles gut. Und du kennst Tristan wahrscheinlich besser als ich...er lässt sich nicht gerne an seinen Vorhaben hindern."
"Ach wenn es nur das wäre. Dass sie sie zu mir bringt heißt eigentlich nur, dass sie im Schloss anfing zu schreien. Wenn Tristan auch nur einen Ton mitbekommen hat, ist sie so gut wie tot, weil ihm dann klar ist, was sich schon die ganze Zeit vor seinen Augen abspielt." Murmelte Lucien sofort und  sah zu dem blonden Kind herab, dessen blauen Augen wie steif zu Klaus blickten, sie aber gleichzeitig ruhiger wurde.
"Nun...daran kann man nichts ändern...erstrecht nicht, wenn sie quer durch den Hof rennt und sie zu dir bringt." Brummte Klaus nun und lächelte. Er wusste genau, dass die schöne Aurora eine an der Klatsche hatte. Deshalb liebte er sie aber auch so.
Auf Einmal raschelte das ganze Gestrüpp und ein aufgewirbelter Elijah kam zu den Drei. Sofort fiel sein verstörter Blick auf Jolene, die ruhig in Lucien's Armen lag.
"Was gibt es, Bruder?" Fragte Klaus sofort und schielte zu seinem Bruder herüber, während er seinen Kopf mit den Ellbogen am Tisch abstützte.
"Mikael ist hier im Land." Schnaufte Elijah leise und stützte sich mit einer Hand an einem Baum ab. Er war komplett außer Puste...musste den ganzen Hof nach Klaus abgesucht haben.
Dessen gute Miene wandt sich sofort, er blickte Elijah wie aus allen Wolken gefallen an und murmelte: "Dann müssen wir hier weg."
Elijah nickte, während Lucien aufsprang und Jolene in Klaus' Arme legte.
Klaus blickte verwundert zu ihm auf und erhob sich mit der Frage: "was soll das?"
"Nimmt sie mit. Sie ist hier bei Tristan nicht sicher!" Meinte Lucien sofort und funkelte Klaus flehend an.
"Aber-" fing Elijah an und wurde dann von seinem Bruder unterbrochen, der seinen Blick danach nicht mehr von dem Baby in seinen Armen abwenden konnte. "Bei uns ist sie alles Andere als sicher. Ihr Onkel ist ein Monster, mag sein...aber unser Vater ist das schlimmste Höllenmonster auf Erden. Es tut mir Leid, Lucien." Erklärte Dieser nämlich stockend und blickte zu Lucien auf, um ihm dann das Kind sicher in die Arme zu drücken, bevor er zusammen mit Elijah, Rebekah, Kol und Finn verschwand.

New Girl in New Orleans || The Originals FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt