"Ich...bin Riley, aber das solltest du hoffentlich schon wissen." Meinte Riley lächelnd und funkelte mich ernst an. Wow...er war noch schlechter zu Durchschauen als Klaus, und den hab ich innerhalb eines Jahrtausends nicht durchschauen können.
"Das weiß sie auch, Riley." Knurrte Klaus sofort und redete damit für mich.
"Nik...du scheinst mich zu mögen, sonst hättest du ihr nicht von mir erzählt." Meinte Riley nun grinsend und verschränkte erwartungsvoll die Arme.
"Würde ich dich nicht wenigstens etwas mögen, hätte ich dich nicht verwandelt." Brummte Klaus merklich genervt und rollte die Augen.
Warum war Riley eigentlich gerade dann hier, wenn Klaus ihn mir in seinen Gedanken zeigte?
"Also...was machst du hier?" Fragte ich den noch Unbekannten kalt und sah ihn an.
Dessen Blick wandt sich leicht geschockt und er entgegnete trotzig: "Nette erste Worte. Wer hat dir denn diese Höflichkeit beigebracht? Der gute Elijah mit Sicherheit nicht."
Genau hinter ihm in der Tür stand er nun...Elijah, in voller Pracht. Wieder mal mit seinem Anzug, den er gefühlt täglich trug. Vielleicht hatte er aber auch einfach nur zig tausend von ihnen.
"Wäre auch ein Wunder wenn Lucien ihr Höflichkeit beigebracht hätte." Stimmte er Riley zu und sorgte dafür, dass Dieser neugierig aufhorchte und die Nase rümpfte.
"Ach...Lucien! War der nicht ein Vampir?" Fragte er belustigt und sah immer wieder über die Schulter zu Elijah. Klaus war ihm scheinbar egal.
"Nicht damals." Knurrte der dann aber und funkelte ihn aufmüpfig an. Wieder war ich von gefühlt wilden Stieren umgeben, die dazu bereit waren, gegen die nächste Wand zu rennen.
"Ach so. Na ja...Da brauch ich mich wundern, warum die Kleine so einen schönen Namen hat. Lucien hatte einen guten Geschmack." Murmelte Riley und lächelte mich ruhig an. Klaus ignorierte er völlig.
Aber MOMENT!!! Kleine???
Sofort sprang ich auf, packte den Möchtegern-Freund am Hals und zischte ihn aufgebracht an: "Du nennst mich nicht Kleine. Verstanden?"
"Soll mir das Angst machen?" Lachte Riley leicht keifend und funkelte mich belustigt an. Der hatte echt keine Angst vor mir. Nur seine Augen, die machten mir plötzlich Angst. Sie wurden mit einem Blick leuchtend gelb und er präsentierte mir vier Reißzähne im Oberkiefer.
Mir rutschte das Herz in die Hose. Sowas hab ich zuvor nur bei Nik gesehen. Und das auch nicht gerade oft.
Sofort aber krallte sich Elijah's große Hand Riley's Nacken und zerrte ihn aus meinem Griff, der sich ohnehin gelockert hat, als ich seine Zähne gesehen habe.
Damit hab ich jetzt echt nicht gerechnet. "Wie wär's, wenn du dich mal zurück hältst, Castle!" Fauchte Riley schnell und deutlich.
Ich konnte nicht anders, als dieses Arschloch anzustarren. Anfangs war er ja noch ganz sympathisch, aber jetzt...
Klaus stand ebenfalls auf und stellte sich vor mich, während ich nur auf dem Bett kniete.
"Du solltest dich besser zurück halten. Wenn ich dich beiße, kann auch nur ich dich retten." Knurrte Klaus sofort und sah Riley tief in die Augen. Wütend war er, getötet hätte er ihn aber nicht.
"Als ob ich das nicht wüsste. Damit drohe ich auch meinen Opfern immer." Entgegnete der Hybrid bloß. Ich konnte nur erahnen, dass er einer war, auch wenn das ziemlich offensichtlich war.
"Wenn du nur wüsstest, was ich dir antun kann." Knurrte Klaus drohend und deutete mit dem Finger auf ihn, während der stille Elijah Riley losließ und sich auf die andere Seite des Bettes setzte.
Die Spannungen zwischen uns waren wie verflogen. Jetzt gerade war nur Riley Thema.
"Das weiß ICH sehr genau!" Blaffte Riley sofort und schubste Klaus von sich. Ehe er weiter handeln konnte, stürzte Klaus sich auf ihn und drückte ihn würgend auf den Fußboden.
Direkt darauf wandt Riley sich knurrend und laut, doch Klaus stellte ernst zischend klar: "Ohne mein Einwirken wüsstest du Nichts von all dem und wärst an der Pest verreckt!"
So war das also, Klaus hat Riley irgendwann im Mittelalter vor der Pest gerettet.
"Könnte ich nicht mal ein bisschen Respekt erhalten? Dank mir ist Esther weg vom Fenster." Keuchte Riley unter dem Druck, den Nik mit seinem Knie und seinen Händen auf dessen Brustkorb brachte.
"Das hab ich aber anders in Erinnerung. Meines Wissens hat sie mich getötet, Elijah auferstehen lassen, der hat sie dann erledigt und mich zurückgeholt. Kein Tag ist vergangen, bis du die Stadt verlassen hast." Zischte Klaus schnell und korrigierte Riley damit.
Der wandt sich nur weiter und hielt sich an Klaus' Handgelenken fest, während er ihn fast anflehte: "Ist gut! Du hast gewonnen. Ich lass Jolene in Ruhe."
Sofort stand Klaus auf und hielt ihn seine Hand hin, um ihm aufzuhelfen. Das war genau das, was ich nicht verstand. Im ersten Moment noch das folternde Arschloch, im nächsten Freund und Helfer. Ich könnte kotzen, wenn ich das nur sehe.
Riley stand wenig später vor mir und lächelte dumpf. Sein Hals war noch ganz rot von Klaus' Händen, aber das war ihm egal. Er rieb ihn sich nur ein wenig. "Verzeih mir das gerade. Ich hab ein wenig übertrieben." Murmelte er dann kleinlaut und sah mich an. Wie ein Welpe.
Klaus grinste triumphierend und verschränkte beobachtend die Arme. Für Riley genügte ein Huster, der seinen Tod bedeuten sollte.
"Wie wär's, wenn ihr mal kurz raus geht? Ich will mal mit Riley reden." Bat ich die Brüder nun. Klaus schaute mich zwar ganz verdattert an, verließ dann aber das Zimmer.
Elijah machte 'ne Zeitangabe bevor er ging. 15 Minuten. Dann kam er wieder rein.
War aber auch mehr als lang genug.
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New Girl in New Orleans || The Originals FF
FanfictionJolene Castle kam im Jahr 1001 n.Chr. als Tochter von Lucien Castle und Aurora DeMartel zur Welt. Schon als klar wurde, dass die Mikaelsons das Leben des Hofes auf den Kopf stellen würden, beschlossen Lucien und Aurora ihre Affäre geheim zu halten...