New Girl in New Orleans || The Originals FF

3

Als ich wieder zu mir kam, befand ich mich in einem schwach beleuchteten Raum an einen Stuhl gefesselt. Mein Schädel dröhnte und ich konnte mich kaum bewegen.
"Was soll das?" Stöhnte ich schwach als mir der Mann in der Tür auffiel...Klaus.
"Falls du es schon wusstest, habe ich sowohl deine Mutter als auch deinen Vater auf dem Gewissen...beide sind völlig durchgeknallt...solltest du ja auch wissen." Erklärte er rasch.
Ich funkelte ihn hasserfüllt an und ließ kurz darauf mit den Worten: "Ja und weiter?" Den Kopf hängen.
Ich hasste Klaus gerade ohne Ende...am Liebsten wäre ich aufgesprungen und hätte ihm das Genick gebrochen, dann hätte sich aber Elijah eingeschaltet und der hatte überhaupt nichts mit mir zu tun. Ich war ihm also egal und einfach nur da.
Also war das keine Option...ich wusste ja, wie Elijah mit Menschen umging, die ihm nicht bedeuteten.
"Durchgeknallt plus durchgeknallt ist die abgedrehte Schöpfung des Bösen." Meinte Klaus knapp und ging vor mir in die Hocke. Und was war er dann? Seine Mutter hat Vampire aus ihnen gemacht, um sie dann zu töten und in sterbliche Körper zu stecken während sein Vater seine eigenen Kinder töten will und über Kontinente hinweg jagte. Da sollte Klaus der Schatz sein für den er sich hielt?!
"Ach und was bist du dann?" Knurrte ich und sah dann wieder zu ihm auf. Herausfordern konnte ich ihn ja trotzdem.
"Du weißt also genau, dass meine Eltern nicht viel besser waren..." lachte Klaus voller Ironie und runzelte dann die Stirn. Mir war ganz klar, dass er sich dadurch nicht beeindrucken ließ. Seine Eltern waren ihm egal.
"Da habt ihr ja schon etwas, was euch verbindet." Meinte eine augenscheinlich junge Frau nun lächelnd und verschränkte die Arme während sie sich an den Türrahmen lehnte. Ihre blonden Haare hingen in ihrem Gesicht, auch wenn sie recht kurz waren...Rebekah konnte es nicht sein, dafür sahen ihre Haare zu dunkel aus.
"Ich bin Freya...ich habe dabei geholfen deine Eltern zu töten." Erklärte sie und schlenderte in meine Richtung, als Klaus nur anfing zu grinsen. Sie sahen sich echt ähnlich, auch wenn mich so vom Ding her Klaus mehr interessierte.
"Und du hast ein entscheidendes Detail vergessen, Nik." Warf sie dann klarstellend ein und sah dann zu ihrem Bruder herüber.
Jetzt war ich aber neugierig.
"Na schön mein Vater ist nicht Mikael, sondern ein Werwolf namens Ansel." Knurrte Klaus schnell, aber ohne zu zögern. Dass Klaus ein Urhybrid war, wusste ich schon...ich fragte mich bloß nie, wie es dazu kam. Wieso auch? Ich hatte nie die größte Beziehung zu ihm.
"Und das macht dich zu einem besseren Menschen?" Entgegnete ich unbeeindruckt und tat zumindest so, als kannte ich die Info schon.
"Nicht unbedingt, aber es sorgt dafür, dass ich Mikael töten konnte, ohne den Gedanken daran zu verschwenden, dass er mein Vater wäre." Stellte Klaus sofort klar und ging sich durch die Haare.
Ich grinste nur belustigt und meinte dann knapp: "Na dann. Bin ich wenigstens nicht der einzige Bastard hier." "Wieso das?" Fragte Klaus direkt und zog völlig verdutzt Augenbrauen hoch. Also wusste er gar nichts davon. "Aurora war ja bekanntlich sowas wie eine miese Schlampe. Sie stammt aus einem Königshaus und hat mich nicht geliebt. Lucien hat sich zwar für mich interessiert, hatte aber nicht die Möglichkeit dazu, weil Aurora ihn von mir fernhielt." Erklärte ich sofort und warf Klaus einen knappen Blick zu. Ich konterte das bloß und runzelte dann die Stirn.
"Aber wenn du doch Eltern hast, warum bist du dann ein Bastard?" Fragte Klaus brummend und wandelte seinen Blick dann zu einem skeptischen Gesichtsausdruck.
"Weil Aurora wegen euch dreimal gestorben ist und auch Lucien vor kurzem das dritte Mal starb. Ich hab niemanden mehr." Knurrte ich rasch und runzelte unbeeindruckt die Stirn. Ich konnte mir das ja nicht bieten lassen.
Klaus nickte bloß. Er schien mir zuzustimmen, auch wenn es schmerzte.
"Das macht dich aber noch lange nicht zu einem Bastard." Brummte er jetzt und fing an zu grinsen. So übel war er gar nicht.
"Vielleicht nicht...aber zu einer Waisen auf jeden Fall." Gab ich schnell von mir und seufzte dann kurz. Ich war mir im Klaren, dass das kein wirklich gutes Argument war. Sie waren ja allesamt Waisen und das schon ein Jahr länger als ich. Nun...vielleicht bestand ja doch die Möglichkeit, mich mit Ihnen zusammen zu tun.
Ich wusste ja genau, was uns Allen auflauerte...