7 - Flashback

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Ich hasste es, mich daran zu erinnern, auch wenn es nur so in mir überkochte.
Ich stand Rande der Lichtung und blickte als Außenstehende zu meinem 15-Jährigen ich, das gerade von Aurora gepackt und an ein -warum auch immer- Pflockgeflecht gebunden wurde.
Sie schrie wie am Spieß, da Aurora ihre Fingernägel in ihre Brust bohrte, als sie sie gegen den Mast drückte und mit Seilen festband.
Ein ganzes Stück vor ihnen loderte ein großes Feuer...es war mitten in der Nacht, also war das auch mehr als nur verständlich.
Es tat mir in Herzen weh, mir...diesem Kind...dabei zuzuhören und zuzusehen, wie es litt. Am Liebsten wäre ich zu Aurora gerannt und hätte ihr das Genick gebrochen, aber ich wusste, dass das hier...meine Anwesenheit hier, nichts mit der Realität war. Wahrscheinlich war es bloß ein Traum.
Aber mir so zuzusehen, wie ich an diese Äste gefesselt war, erinnerte mich an die Geschichte, die Klaus Lucien erzählt hat, die der dann mir erzählte...
Von Mikael, der Klaus an ein ähnliches Gerüst gebunden hat, als sich Dieser zum ersten Mal bei Vollmond verwandelte. Er war ja ein Hybrid.
Trotzdem verstand ich bis heute nicht, wieso Aurora mich so festband...wahrscheinlich machte es ihr einfach Spaß mich leiden zu lassen, auch wenn ich ihre eigene Tochter war.
Man musste einfach nicht verstehen, wieso sie das getan hat.
Aber ich war völlig wehrlos, trotzdem schlug sie immer wieder auf mich ein, brach mir das Genick und wartete, bis ich wieder zu mir kam, nur um mir dann einen Dolch in die Brust zu rammen, oder irgendwelche Symbole in meine Haut zu ritzen.
Das Beste war ja eigentlich, dass eine der Narben blieb...es war ein Hexendolch, der einen für immer lahmlegen konnte, wenn er nicht raus gezogen wurde.
Sie stieß ihn abends in meine Brust, ließ mich dann...Höllenqualen leidend...an dem Gerüst hängen, bis Lucien am nächsten Morgen kam und mich erst losmachte, mir dann auch den Dolch rauszog, um dann von Tristan das Genick gebrochen zu bekommen. Er fiel wie ein Kartenhaus zusammen und ich hatte ja auch keine Kraft, um ihm aufzuhelfen oder sowas.
Tristan nutzte Lucien's Bewusstlosigkeit und meine Kraftlosigkeit um mich wieder an das Gerüst zu binden, Lucien vor dem Gerüst an einen kleinen Mast zu fesseln und zu warten, bis er zu sich kam, damit er mich vor seinen Augen foltern konnte.
"Ist das dein verdammter Ernst?" Knurrte Lucien angestrengt als er mein junges Ich gefesselt und schwach sah, dann aber zu Tristan blickte, der mir nur ein Messer unter die Kehle hielt.
"Wieso sollte es das nicht sein? Es kommt genau dem gleich, was ihr getan habt, als ihr zuließt, dass Mikael mich und Aurora fast ausradierte." Entgegnete Tristan sofort und sah Lucien tief in die grün-braunen Augen, die ihn vor Hass anstrahlten.
"Was können wir denn dafür, dass Mikael euch gefunden hat, aber nicht uns? Es hätte genauso gut auch uns treffen können. Und ihr habt uns hängen lassen." Entgegnete Lucien sofort und blickte Tristan wütend an.
"Ach ja? Na wir werden sehen, was du sagst, wenn deine Tochter blutet wie noch was." Lachte Tristan und setzte kurz von meinem Hals ab, um das Messer zu heben und meiner 15-Jährigen Version die Mundwinkel weiter aufzuschneiden.
Jetzt schrie ich und sah aus, wie Jeff der Killer. Es war gruselig und schmerzhaft zugleich, weil ich wie noch was brüllte und meinen Mund nicht zu halten konnte.
Sofort aber schrie auch Lucien auf und lehnte sich mit ganzer Kraft in sie Seile, die ihn an den Mast banden.
"NAAAAAHHAAAHHEEEIIIIIIINNN!!!" brüllte er wehleidig und schluchzte mit meinen Schreien mit.
Ich erinnerte mich noch ganz genau daran...wie sich meine Lungen zusammenpressten, wie mir die Tränen liefen, wie ich schrie...wie Lucien schrie. Und er musste es nicht mal selbst spüren, das hat er ja dank Tristan schon oft genug.
Sowie ich wahrnahm, dass mein junges Ich von ihrem Bewusstsein verlassen wurde, verließ es auch mich.
Schreiend kam ich in meinem Bett im Anwesen zu mir und setzte mich sofort auf. So deutlich war bisher noch keiner meiner Träume! Ich schnaufte wie wild und realisierte noch kaum, dass es vorbei war. Für mich schrie mein junges Ich noch immer vor Schmerzen mit meinem Vater um die Wette.
Auf Einmal öffnete sich die Zimmertür und die Mikaelsons hasteten zu mir in den Raum.
Klaus schnaufte wild und sah mich völlig verängstigt an, was ich höchstwahrscheinlich erwiderte.
"Was ist passiert?" Fragte er mich direkt und blieb dicht neben mir am Bett stehen.
"E-ein A-alptraum...Tristan h-hat m-mich ge-ge-gefoltert." Stotterte ich großäugig und konnte meine Sinne kaum beisammen halten. Alles überschlug sich tausendfach in meinem Kopf und wurde von schmerzhaften Wirbelstürmen durch meine Gedanken geschleudert.
Auch Elijah, Freya und Kol waren hier. Sie Alle sorgten sich um mich.
Elijah betrachtete mich bemitleidend und fragte dann: "Können wir dir irgendwie helfen?" Gerne...schlagt vor, wie. Ich hatte doch keine Ahnung, wie sie mit helfen konnten.
"Kennst du vielleicht einen Grund für diesen Traum?" Versuchte Freya professionell herauszufinden und interessierte sich gefühlt überhaupt nicht dafür, wie es mir ging. Und auch Kol verschwand nach Elijah's Frage wieder. Wohin war mir egal.
Ich zuckte bloß mit den Schultern, weil ich gedanklich den Traum durchging. Das war einfach der Horror.
Ich hasste es, mich mit Solchen wie Tristan auseinanderzusetzen...das führte nie zu irgendwas.
Ich spürte, wie mir die Tränen kamen und ich wieder einen musste. Das war hiermit das erste Mal überhaupt, das ich vor einem der Mikaelsons heulte. Und es war mir auch noch peinlich.
Und genau deshalb vergrub ich meinen Kopf in den Händen, bis ich eine größere Hand auf meiner Schulter spürte. Langsam hob ich die Hand und legte meine auf die Seine. Es war Klaus.

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Heyyyy😂 danke für die vielen Reads😆
Lest euch doch auch meine andere Geschichte Bad Blood durch und schaut mal bei belieber_1503 und princessgirl02 vorbei. Ihre Geschichten sind echt klasse geschrieben und man verliebt sich sofort in jeden einzelnen Charakter😍

New Girl in New Orleans || The Originals FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt