Die Tür öffnete sich, nur Elijah und Hope traten ein. Letztere erklärte sofort, dass Riley wieder nach Hause gegangen ist, als wir geredet haben.
Wir nickten nur und ich schloss für einen Moment die Augen.
Das mit Riley war mir vielleicht nicht egal aber ich hatte nicht die Lust für weiteres Gerede. Am Liebsten hätte ich das von gerade eben mit Klaus fortgesetzt. Ein flüchtiger Blick zu ihm verriet mir auch, dass es ihm genauso ging.
"Wie soll das jetzt weitergehen? Damian ist wieder über alle Berge und hat seine Hexe bei sich. Heißt, die Hybriden greifen auch bald wieder an." Knurrte Elijah schnell und kam zum Thema.
Klaus erwiderte den ernsten Blick seines Bruders und brummte dann gereizt: "Wir sollten sie angreifen, um sie stoppen zu können. Die greifen immer wieder an und werden nicht gerade schwächer."
Ich nickte und setzte mich auf das Bett. "Aber wie? Wir sind in der Unterzahl." Knurrte ich schnell und schnaufte wütend. Nicht aus Anstrengung sondern aus purer Wut.
"Was ist, wenn wir ihn nicht aufhalten können, Dad?" Fragte Hope ernst und sah Klaus herzerweichend an. Ich hasste es, sie so traurig zu sehen.
Mir war klar, dass Klaus nicht 100% ehrlich sein konnte. Er antwortete gespielt zuversichtlich: "Wir werden ihn aufhalten. Egal, wie weit das noch geht."
Ich hoffte, dass da etwas Wahres dran war. Wenn nicht, wusste ich schon, was kam. Ich hab Hope vorhin wütend erlebt und es ging nur um mich...einer Freundin von ihr. Damian aber hatte Klaus als Hauptziel. Ich stellte mir das jetzt schon übel vor, wenn sie ihren Vater in Damian's Fängen sehen sollte.
Vielleicht war das ein wichtiger Grund dafür, dass ich hier war. Ich wollte nicht, dass diese Tribridin...Vampir, Werwolf, Hexe auf mich wütend war.
Außerdem bedeutete sie mir jetzt schon so viel...ich wollte sie einfach an meiner Seite wissen.
"Vielleicht wäre es ganz sinnvoll, wenn wir sofort nach Damian suchen. Zelena wird ihn garantiert noch weiter aufbauen. Je weniger Zeit wir ihr lassen, desto weniger Kraft kann sie ihm bieten." Knurrte ich nun und räusperte mich dann. Mein Hals kratzte immer noch ohne Ende. Das erinnerte mich wieder nur an mein Bedürfnis, Damian zu töten...und Blut! Ich brauchte Blut. Ich kannte das. Es war wie ein Wahn, der dich in deinen Träumen verfolgt, wie eine Sucht, der du nicht entkommen kannst, weil du sonst wirklich stirbst.
Es war eine Sünde, die dich zu einem Monster machte. Ein Monster, vor dem sich nachts die kleinen Kinder versteckten und ihre Eltern die Schränke durchsuchen ließen, damit sich ja keins dort versteckte.
Und wenn wir direkt nach Damian suchten, konnte ich mich unbemerkt in eine Seitenstraße verziehen und irgendeinen Obdachlosen aussaugen.
Das musste jetzt einfach sein, dieses Verlangen spürte ich schon den ganzen Tag. Vielleicht war ich auch nur deshalb so scharf auf Klaus. Ich meine, es gab auch mal eine Zeit, da verabscheute ich ihn. Vor einigen Minuten habe ich ihn geküsst, lang...innig...ehrlich.
Klaus grinste, als ich wieder von Hope zu ihm aufsah. Er wusste wahrscheinlich schon, was ich vorhatte. "Jemand müsste aber noch auf Hope aufpassen." Knurrte Klaus jetzt und seufzte. Gerade jetzt mit einem wütenden Hybriden auf freiem Fuß und einem durchgeknallten Urvampir im Keller konnte er sie hier nicht alleine lassen. Schon allein Letzteres konnte ihren Tod bedeuten.
Hinter uns stand plötzlich Hayley, ihre Kleidung war zerfetzt und blutverschmiert. Genau das war es, was Jeden von uns an ihrem Anblick schockte. Sie humpelte und fiel in der Tür auf die Knie. Sofort raste Elijah zu ihr ran und gab ihr Stütze.
"Hayley, was ist passiert?" Fragte Klaus überrumpelt und blickte sie mit leicht zusammengekniffenen Augen an.
Sie röchelte und begann zu husten: "Damian...er ist...ist...gerade gekommen." Danach klappte sie weiter zusammen. Elijah gab ihr eine stützende Hand, mit der anderen Hand hielt er ihren Oberkörper bei sich. Ich wusste ja, dass sie zusammen waren, aber dass man das nach drei Jahren unfreiwilliger Pause noch so gut sehen konnte war ein Wunder.
Klaus sah man aber die Wut sofort an. Er konnte nicht fassen, dass es so schnell ging.
"Dann wissen wir ja, wo wir suchen müssen." Fauchte er sofort und stürzte mit Hope an der Hand hinaus, die nur hinterher stolpern konnte.
Natürlich folgte ich ihm. Ich wollte wissen, was er mit ihr vorhatte. Er brachte sie in ihr Zimmer und erklärte ihr schnell: "Ruf an wenn irgendwas sein sollte. Einer von uns kommt dann sofort her." Und drückte ihr ein Handy in die Hand, das sie nickend annahm.
Jetzt war Hayley zwar da, aber sie war zumindest für den Moment ein Frack. Und dass Elijah bei ihr blieb war eigentlich genauso klar.
Langsam legte ich meine Hand auf Klaus' Schulter und knurrte klarstellend: "Elijah bleibt sowieso hier. Wir müssen uns keine Sorgen um Hope machen."
Klaus schüttelte den Kopf und entgegnete direkt: "Trotzdem...Elijah wird nur Augen für Hayley haben."
Hope verschränkte die Arme und zischte schnippisch: "Werden wir sehen!" Man tat sie mir Leid. Sie war so süß wenn sie wütend war.
Noch am selben Abend brachen wir auf. Wie erwartet blieb Elijah bei Hayley und Hope, aber Hope hielt ihn ordentlich auf Trab. Zusammen spielten sie Gesellschaftsspiele und amüsierten sich ordentlich.
Klaus und ich hatten es währenddessen nicht so leicht.
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New Girl in New Orleans || The Originals FF
FanfictionJolene Castle kam im Jahr 1001 n.Chr. als Tochter von Lucien Castle und Aurora DeMartel zur Welt. Schon als klar wurde, dass die Mikaelsons das Leben des Hofes auf den Kopf stellen würden, beschlossen Lucien und Aurora ihre Affäre geheim zu halten...