Lehrer oder Happy End?

Teil 19

Ich höre einen Hund bellen und werde im nächsten Moment schon zu Boden geworfen. Als ich hochschaue steht auf mir der Hund vom letzten Mal. "Na ich habe es dir ja angetan, was?", und muss sogar grinsen. Ich stehe wieder auf und er geht von mir runter. "Oh man, schon wieder. Es tut mir echt leid." Ich schaue in seine Richtung und es ist wieder dieser Typ (Bild). 

"Okay, jetzt sind Sie mir was schuldig!", tippe ich ihm gegen die Brust. Er grinst breit. "Ja, das stimmt. Ich bin übrigens Marces, wenn wir uns jetzt schon das zweite Mal sehen.", er hält mir die Hand hin und ich erwidere es. "Freut mich, ich bin Natascha." "Was treibt sie denn schon wieder hierher?" "Ich bin geflohen.", sage ich leise aber er hört es trotzdem. "Vor wem denn? Soll ich Ihnen mit etwas helfen?" Es wäre gar nicht mal so schlecht, vielleicht hält es Samuel dann wenigstens ab. "Gerne, ehm begleitest du mich zurück?" "Klar, wo wohnst du denn?...Ben, komm!", ruft er anscheinend seinen Hund und pfeift einmal kurz und ich sehe daraufhin schon wie er angeflitzt kommt. 

Auf dem Weg zum Penthouse erfahre ich einiges über ihn. Er ist schon seit drei Jahren hier und aus dem fast selben Grund wie ich und wie alle meint er auch, der der mich verletzt hat, hat mich nicht verdient. Dann bleibe ich stehen, da wir da sind und er ist verwundert, schaut das Gebäude an. 

"Hier wohnst du?! Wie reich bist du?", fragt er verwundert. "Ehm, nicht ich, sondern mein Chef. Aber ich wohne nur vorübergehend hier.", lächle verlegen. "Okay, ehm dann ja...wir sind da und ich muss Ben noch wegbringen, also würde ich sagen, bis demnächst im Park?" "Wieso zurückbringen? Und ich kann dir ja meine Nummer geben." "Ich bin nicht der Besitzer von Ben, er lebt im Tierheim. Ich habe noch nicht das Geld um ihn zu kaufen, ich führe ihn nur aus." 

Ich gebe ihm meine Nummer und verabschiede mich von Ben und umarme Marces. Er winkt noch und ich fahre hoch zum Penthouse. Die Türen öffnen sich und zum Glück ist niemand im Flur. Ich gehe zur Tür und schließe sie auf. Ich höre Stimmen und mache die Tür leise zu. Schaue um die Ecke und sehe nur den Rücken, aber kann erkennen, dass es sich um Tim handelt. "Ehm Tim, was machst du hier?" Er dreht sich um und ich kann auch meinen Chef erkennen. 

"Da sind Sie ja endlich, ich habe mir schon Sorgen gemacht, geht es Ihnen gut?", fragt mich mein Chef sofort. Er kommt auf mich zu und checkt mich ab. "Ja und bei Ihnen? Das vorhin tut mir wirklich schrecklich leid, ich dachte Sie wären er." "Nein, mir geht es gut. Der Kerl ist erst einmal weg und noch einmal wird er auch nicht in Ihre Nähe kommen. Sie sind nur weggelaufen und wir konnten Sie nicht finden, aber nun sind Sie ja hier und Tim weicht Ihnen nicht mehr von der Seite. Ich gehe dann auch jetzt, da ich weiß das Sie hier sind. Wir sehen uns morgen, denn dann beginnt Ihr erster Tag bei mir und Sie werden um 10:00 Uhr von Tim zu mir gefahren." 

Er prüft nochmal ob alles gut ist, wirft Tim einen Blick zu den er nickend erwidert und dann geht. Tim schaut mich an. "Bitte laufen Sie nicht mehr weg, sondern sagen mir wen Sie sprechen wollen und wen nicht, klar?" Ich nicke. "Es tut mir leid, ich wusste nicht was ich hätte tun sollen, und dann ist er mir hinterher gelaufen." "Bleiben Sie bei mir und ich schicke ihn weg. Miss ich bin Ihr Bodyguard, ich beschütze Sie." Er steht auf. "Bis morgen früh, schlafen Sie.", er wendete sich zur Tür und schließt sie hinter sich.

Oh Gott, was für ein Tag! Wenn das hier so weiter geht, weiß ich nicht mehr ob das hiermit so gut war, aber es ist mein Wunschberuf und den werde ich mir sicherlich nicht von Samuel kaputt machen lassen. Ich gehe ins Bad und mache mich fertig, gehe duschen und lege mich dann ins Bett.

*****ZEITSPRUNG*****

Dieses Geräusch. Agh, ich hasse es aufzustehen. Ich drehe mich zur Seite und versuche wieder einzuschlafen. Mein Fehler war, das ich meine Augen leicht aufmachte und die Zeit sah. 09:00 Uhr morgens. WAS???? SCHEIßE!!! Um 10:00 holt mich doch Tim schon ab. Ich stand sofort auf, ging ins Bad und mache mich fertig. Am ersten Tag, darf ich nicht zu spät sein! Aber was ziehe ich an? Ich weiß nicht, aber ich habe mir doch extra noch was vor dem Ball gekauft! Ich geh zum Koffer und krame in den Sachen rum und finde dann auch schließlich mein Outfit und ziehe es an: