Teil 24

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Gegen 17 Uhr hatte ich all meine Sachen erledigt die ich für heute machen sollte und bin dabei einzupacken, als ich das Vibrieren meiner Hose wahrnehme. Ich hole mein Smartphone raus und schaue auf das Display: Marces. Sofort legt sich ein Grinsen in mein Gesicht. Oh, dieses Gefühl wenn man grinsen muss und dann aufhören will und es nicht geht. Einerseits bedeutet es ja das es gut ist, aber andererseits....ich mag Marces ja, doch ich bin mir einfach noch nicht wirklich sicher ob ich nicht noch etwas für Sam empfinde. Und schon wieder spüre ich dieses Ziehen und Stechen in meiner Magengegend. Ich schaue nach was er mir geschrieben hat: "Hey Natascha. Lust dich zum Essen ausführen zu lassen? Hätte was zu erzählen." Ich antworte ihm direkt: "Ja sehr gern. Jetzt bin ich gespannt. Wann denn?" Er schickt mir noch die Uhrzeit und den Ort und dann packe ich meine Sachen zusammen, stecke mein Handy wieder zurück und klopfe an das Zimmer von Mr. Lorge und warte das er mich hereinbittet. Als er dies tut, betrete ich den Raum und finde ihn wie immer vertieft in den Akten vor. "Sir, die Sachen für heute sind erledigt und für morgen stehen die Termine bereit. Sollte es dennoch etwas geben, was Sie für mich hätten, können sie es mir auf den Schreibtisch legen. Ich wollte für heute Schluss machen, doch ich hätte noch eine Bitte an Sie." Er hört die ganze Zeit zu, während er noch arbeitet, doch hebt den Kopf bei meiner Bitte. "Sehr gut. Ja, machen Sie für heute Schluss, Sie haben perfekte Arbeit geleistet. Und welche Bitte wäre das?" "Nunja, ich habe von Tim gehört, dass er seine Familie kaum noch sehen kann, wegen dem Job als mein Bodyguard und wollte Sie daher fragen, ob sie ihn nicht ein oder zwei Tage freistellen könnten. Und denken Sie bitte nicht, dass mich Tim geschickt hätte, denn so ist es nicht. Tim würde das niemals sagen, doch er hat zwei kleine Kinder zu Hause und ich würde mir wünschen, wenn Sie ihren Vater etwas öfter sehen könnten. Dieser Versuch kommt einzig und allein nur von mir, Tim hat damit nichts zutun." 

Während meiner Rede, kann ich an seinen Gesichtszügen erkennen, dass es ihm nicht im geringsten interessiert, doch als ich beteuere das es meine eigene Idee war, fängt er an zu nicken und schaut in seinen Terminkalender. "Nun gut. Ich verstehe was Sie meinen, doch Sie sind sich bewusst, dass dies von seinem Urlaub abgezogen wird?" Das kann er doch nicht machen! "Ist das Ihr Ernst? Wenn dann sollten Sie diese Tage von meinem Urlaub abziehen, denn Tim weiß nichts von meinem Vorhaben hier mit Ihnen." Ich dachte es würde einfach werden, dieses Gespräch doch wieso sträubt er sich so sehr dagegen? "Hm...na schön. Ich will ja nicht da stehen, wie jemand der seinem Mitarbeitern seine Kinder verwehrt. Er darf dieses Wochenende hinfahren, doch sagen Sie ihm, dass dieses eine Mal nicht so schnell wiederholt wird. Und nun gehen Sie nach Hause und ruhen Sie sich aus." "Danke Sir." 

Damit verlasse ich den Raum und pralle prompt in eine Person hinein. "Oh Gott, tut mir so leid.", sage ich direkt. Als ich die Person vor mir sehe, entdecke ich Lissy, vom 'Geschäftsessen'. "Natascha?" "Hey, ja Lissy. Was machst du denn hier?" Sie wird leicht rot und sieht mich komisch an. "Ehm, naja. Ich....ich wollte zu Mr. Lorge." Ich schaue sie an. "Ich dachte das wäre Geschichte?" Sie schaut mich zögernd an. "Naja, er hat mich nach einem Treffen gefragt, und wenn er was lockeres will, sage ich da ja nicht nein." Sie und ich fangen an zu lachen und ich wünsche ihr dann noch viel Spaß und verabschiede mich dann von ihr. Oh man, erst ist sie traurig da er nur einmal wollte und jetzt springt sie direkt wenn er was will. Aber soll ihre Sorge sein nicht meine. Als ich im Fahrstuhl stehe, schaue ich auf die Uhr und kriege den Schock meines Lebens. Ich habe nur noch 1,5 Stunden Zeit mich fertig zu machen! Ich warte hibbelig das die Fahrstuhltüren aufspringen und ich zu Tim laufen kann, damit er mich schnell nach Hause fährt. Das macht er dann auch direkt und ich sprinte in meine Penthousewohnung und springe direkt unter die Dusche. 

Draußen ziehe ich mir ein kurzes rotes Kleid an und dazu noch einen leichten schwarzen Blazer. Dazu passende Heels und eine kleine Tasche. Make- up noch dabei und fertig bin ich.

Lehrer oder Happy End?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt