Lehrer oder Happy End?

Teil 21

Am Morgen werde ich von einem Klingeln geweckt, dass unaufhörlich schellt. Ich drehe mich nochmal rum in der Hoffnung, dass es dadurch aufhört, doch nichts zu machen. Ich schaue auf meinen Wecker und sehe auf die Uhr. 08:00 Uhr. Wer will denn um diese Uhrzeit was von mir? Ich stehe mühsam auf und gehe so zu meiner Zimmertür, in einer Shorts und einem normalen Top. Ich öffne sie und sehe Tim. "Entschuldigen Sie Miss, das ich sie aufwecke, doch Mr Lorge sagte mir das ich Ihnen sagen soll, dass Sie sich heute freinehmen sollen, damit Sie sich auf das Treffen mit Mr Solve vorbereiten können." Ich höre ihm die ganze Zeit so aufmerksam wie möglich zu, doch sehe wahrscheinlich total müde aus. "Und deswegen mussten Sie mich jetzt aufwecken? Ich hätte einfach weiter schlafen können." "Entschuldigen Sie noch einmal für die Störung, Miss." Ich atme aus. "Ach jetzt ist es auch egal. Muss ich noch etwas wissen?" Er schaut mich wirklich entschuldigend an. "Nein, das wars." Ich nicke, bedanke mich kurz und schließe die Tür wieder. Hätte Mr Lorge mir nicht einfach eine SMS schicken können? Und schon im nächsten Moment gähne ich. Jetzt hilft nur eine Dusche. Ich gehe ins Bad und sehe es mir dieses Mal erstmal richtig an. Es ist echt so groß. Dann entscheide ich mich doch lieber die große Whirlpool artige Badewanne zu nehmen und lasse das Wasser einlaufen mit Rosenduft. Ich lege mich hinein und schließe genüßlich die Augen. Das Wasser ist einfach zu angenehm.

Nach ein paar Stunden öffne ich meine Augen und spüre dass das Wasser langsam kalt wird. Also entschließe ich mich dazu mich abzutrocknen und sehe mich im Spiegel an. Ja, das hat defintiv gut getan. Ich schaue in meine Kulturtasche und nehme meine Bodylotion raus und creme mich ein. Als ich aus dem Bad gehe, sehe ich mein kaputtes Handy auf dem Boden liegen. Meine Mundwinkel sinken direkt und ich merke wie mir langsam die Tränen kommen und schaue sofort woanders hin. Nein, ich muss ihn vergessen. Wenigstens etwas. Ich kann ihm nicht verzeihen. Obwohl ich ihn liebe. Wie konnte er mir das nur antun? Ich atme einmal durch und begebe mich dann zur mysteriösen Schachtel von gestern. Vielleicht lenkt mich der heutige Abend von ihm ab. Ich öffne die Schnur und hebe den Deckel ab und was ich da sehe, lässt mich nur die Augen verdrehen. Ja, dies würde kein normales Geschäftsessen werden. Es war ein Kleid, ein freizügiges Kleid. 

Ich werde mich professionell verhalten und garantiert nichts mit ihm anfangen. Ich habe gerade erst eine Trennung hinter mir. Trennung....ich hasse dieses Wort. Hm, okay. Ich werde es anziehen, doch es wird nichts laufen. Also mache ich mich fertig indem ich das Kleid anziehe, dazu einen String und meine kleine Handtasche. Da ich nicht weiß wann ich abgeholt werde sitze ich solange auf meinem Bett. Nach einer Weile wird es mir zu langweilig und ich entschließe mich dazu Tim aufzusuchen, vielleicht weiß er ja etwas über diesen Mr Solve. Ich öffne die Tür und sehe Tim daneben stehen. Er bemerkt mich, dreht sich zu mir und schaut mich an. "Das meinte also Mr Lorge.", ich schaue ihn fragend an. "Mr Lorge hatte schon vermutet, dass dieses Treffen nicht wie ein Geschäftsessen aussehen würde. Deshalb bat er mich ihnen dies mitzugeben." Er reicht mir ein Handy und einen Sender? "Was soll ich mit dem Sender?" "Da wir nicht wissen, wohin man sie ausführt, müssen wir trotzdem vorbereitet sein. Das Handy ist dafür, dass Sie das Gespräch zwischen Ihnen aufzeichnen und der Sender ist dafür, dass falls Sie sich bedrängt fühlen sollten, sie nur diesen Knopf da betätigen müssen, und ich erhalte Ihren Standort zugeschickt und werde sie beschützen." Beschützen wie sich das anhört. Aber so wie sie handeln, er würde mir doch nichts antun oder? "Ehm, er würde doch nicht handgreiflich werden oder?" Er schüttelt den Kopf. "Nein, das denke ich nicht, doch vor diesem Mann ist nichts gewiss. Er wird versuchen Sie zu überreden, mit jedem Mittel. Aber ich werde da sein, wenn Sie mich brauchen." Ich nicke. "Ich hätte es aber schon sehr gern, wenn du die ganze Zeit bei mir wärst. Kann ich nicht einmal drücken wenn wir angekommen sind und zwei mal wenn ich dich brauche?" Er überlegt und nickt dann. Dann schielt er an mir vorbei und sieht mich aufmunternd an. Anscheinend kommt gerade mein Chauffeur vorbei.