14. Kapitel

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In meinem Traum stand ich mit dem Rücken am Rande des Labyrinths und mir gegen über die Lichter mit Speeren und Waffen in der Hand. "Verbannt sie!", rief eine zornige Stimme. Newt. Die Lichter rückten weiter vor, die Spitzen zu mir zeigend. "Bitte, tut das nicht!", winselte ich armselig, aber die Lichter kannten keine Gnade.

Ganz vorne standen Tom, Minho, Chuck, Newt und auch Bratpfanne und Winston. "Du hast uns gesehen. Du machst dich über uns lustig!", zischte Bratpfanne erbost. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, das hab ich nie getan!" "Und ob!", Winston stieß mich mit dem Ende einer Schippe in dem Bauch und brachte mich zum taumeln. "Du bist eine miserable Läuferin!", sagte Minho und zog die Beine unter mir weg, sodass ich auf den Boden fiel. Über mir erschien nun Tom.

"Und eine noch schlechtere Freundin bist du! Redest nur über dich, interessiert es dich überhaupt wie es mir geht?!" "Tom, natürlich interessiert es mich, wie es dir geht, es ist nur...", doch ich durfte nicht aussprechen.

Chuck trat nun vor mich und steckte mir seine Hand entgegen. "Danke, Chuck! Du bist wirklich...", doch sobald Chuck mich hochgezogen hatte, zog er ein Taschenmesser und wollte auf meine Brust einstechen. "Chuck!", kreischte ich entsetzt und blockte mit meiner Handfläche das Messer ab. Sie schnitt tief in meine Haut und Blut rann mein Handgelenk hinunter. Nicht einmal Chuck stand auf meiner Seite, der wie ein kleiner Bruder für mich war.

"Schmeißt sie zu den Griewern!", Newts stimme duldete kein Nein. Also rückten den Jungen immer weiter auf mich zu und ich wich immer weiter zurück, bis ich schließlich mitten im Labyrinth stand. Hinter mir ertönten klackernde und kriechende Geräusche, sowie auch ein lautes rumpeln. Die Tore, sie schlossen sich! Ich versuchte mich noch dazwischen zu quetschen, doch entweder wäre ich zerquetscht oder von den Speeren auf der anderen Seite aufgespießt worden. Mir blieb also keine Möglichkeit, als bei den Griewern zu bleiben.

Und als ich mich umdrehte erkannte ich gleich die ersten. Mir blieb gar nicht genug Zeit um sie genau in Augenschein zu nehmen, da stürzten sie sich schon auf mich.
Schweißgebadet fuhr ich hoch. Mein Schrei lag noch in der Luft, das konnte ich spüren, genau wie die Tränen auf meiner Wange. Ich atmete schnell und aufgeregt und versuchte mich zu beruhigen, doch das war nicht so leicht.

Wo war nur Newt? Er hatte mich seit ich hier war, also quasi seit ich denken konnte nach Alpträumen getröstet, aber jetzt war keine Spur von ihm zu sehen. Ich schluchzte. Zwar wollte ich es mir gerade nicht eingestehen, da ich immer noch wütend auf ihn war, doch ich brauchte Newt. Ich brauchte ihn so sehr das es weh tat. Mein schluchzen wurde nicht weniger und auch der Klos in meinem Hals und der Knoten in meiner Brust schwollen noch weiter an. Wo war er nur? Warum war er nicht zu mir gekommen? So sauer konnte man doch gar nicht sein, dass man nicht einmal seine Freundin in der Nacht tröstete.

Ich schluchzte noch einmal und schließlich weinte ich wieder so lange, bis der Schlaf sich über mich legte. Jedoch nicht bevor ich beschlossen hatte, aus Rache für Newt trotzdem morgen ins Labyrinth zu gehen.

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