30. Kapitel

10 0 0
                                    

MINHOS SICHT:
Es waren schon etliche Tage vergangen, seitdem das Gewitter Newt und Cassy von unserer Gruppe getrennt hatte. Es war zum verrückt werden, die beiden konnten ja nicht verschwunden sein. Schon seit Tagen suchten wir ununterbrochen nach ihnen, aber ohne Erfolg.
"Da klebt Blut am Fenster!", sagte Brenda und zeigte auf ein großes Gebäude. Arbeitszentrum für Geschädigte, kündete ein Schild über Tür an. Innerlich bereitete ich mich zum mindestens neunfachen Mal auf das schlimmste vor, wir waren schon so viele Gebäude mit Blutspuren abgelaufen und jedes mal hatte ich eine Heiden Angst, meine Freunde auf der anderen Seite zu entdecken.
Die Tür war verschlossen und es kostete Jorge und mich einige Kraft um sie aufzustemmen, aber auf den Anblick der sich mir dort bot, war ich nicht vorberietet gewesen. Cassy, eine gute Freundin von mir, lag tot neben meinem besten Freund. Beide hatten Einschusslöcher und es war unschwer zu erkennen, dass sie sich diese selber zugefügt hatten. Die Pistole lag sogar nich in Newts lebloser Hand. "Oh, Gott!", entfuhr es Brenda, bevor sie auf mich zustürmte und mich umarmte. Doch ich nahm sie nicht richtig wahr. Neben Newts Füßen lag ein altes Tischtuch, auf das er ein paar Worte gekritzelt hatte.
Vorsichtig hob ich es auf und las. Ich liebe dich, Bruder. "Du bist mein bester Freund, Newt. Ich lieb dich auch du seltsamer Strunk!", flüsterte ich und kniete mich neben ihn. Aus seinem Gesicht war jegliche Farbe gewichen und die Totenstarre hatte bereits eingesetzt. Mein bester Freund war tot. Erst jetzt löste sich langsam eine Träne aus meinen Augen und mit ihr immer mehr. Warum mussten denn all meine Freunde sterben? Warum?
Brenda hockte sich neben mich, sprach ein leises Gebet und drückte mich an sich. Ihre Nähe beruhigte mich und öffnete mir die Augen.
Chuck war gestorben, Thomas, Cassandra und sogar Newt. Alle verließen mich zum sterben, alle außer Brenda.
Sie war für mich da und hatte noch keine Andeutungen gemacht, sich erschießen zu lassen oder sich selbst umzubringen . "Versprich mir, dass du bei mir bleibst.", flüsterte ich heiser. "Für immer meine ich." Sie nickte kräftig. "Auf jeden Fall, wir stehen das zusammen durch!"
Von nun an war sie mein ein und alles. Alles wozu es sich zu kämpfen lohnte. Nur sie konnte mich daran erinnern, dass nach den dunklem Zeiten, egal wie schattig und finster sie auch waren wieder gute kommen würden.
Und allmählich konnte ich Newts Entscheidung nachvollziehen, würde Brenda sterben wäre ich alleine, genauso wie er es von sich gedacht hatte. Ein Leben ohne Brenda konnte auch ich mir nicht vorstellen.
Alle waren tot, all meine Freunde hatte ANGST auf dem Gewissen. Sie hatten mir meine Familie genommen und dafür würden sie büßen. Sobald der richtige Augenblick kam, und das würde er früher oder später tun, würde ich zurück schlagen. Ich würde mich für all die Leute rächen, die ich liebte und die mir genommen wurden, ich würde mich nicht unterkriegen lassen. Ich würde durchhalten und kämpfen!

Maze Mädchen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt