23. Kapitel

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Als Brenda und ich aus dem Raum kamen, gingen wir zu den anderen Lichtern, die vor dem Cockpit saßen und mit Jorge redeten. "Alles okay?", fragte Newt. Ich nickte und lächelte, während ich mich neben in setzte. "Naja, auf jeden fall sind Brenda und ich jetzt endlich weg von denen!", er spuckte das Wort förmlich aus.
"Die Regierung kann uns alle mal! Wir werden jetzt unseren eigenen Weg gehen und unser Leben leben, so wie wir es wollen, muchachos!", rief Jorge gut gelaunt.

"Er hat uns gerade ein paar Geschichten von ANGST erzählt!", erklärte Newt. "Jaja, war keine berauschende Zeit!", lachte Jorge und ich stimmte mit ein.
Irgendwann begann mein Magen wieder zu Knurren und mit einem Blick auf die anderen stellte ich fest, dass es ihnen genau so ging.

Ich half Brenda das Essen in den Raum zu tragen und gemeinsam aßen und lachten wir. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, dass ich das letzte mal gelacht hatte. Brenda und Jorge hatten einen guten Humor und wir verstanden uns alle wirklich gut.

Am Abend zeigte Brenda uns ein Zimmer in dem einige Feldbetten standen und ich nahm eins gleich neben Newt. Als ich fragte, ob wir sie nicht noch zusammen rücken wollten schüttelte er grimmig den Kopf und drehte sich auf die andere Seite, um mich nicht ansehen zu müssen. Verletzt legte auch ich mich hin.
Was war denn das gewesen? War er etwa sauer auf mich?

Ich starrte an die Decke. Der Abend war wirklich schön gewesen, nach langem hatte ich mich noch mal wirklich wohl gefühlt, dass hätte Tom bestimmt so gewollt. Jetzt wollte ich ihn mir nicht von Newts schlechter Laune verderben lassen. Die Decke des Berks war anders als die im Gebäude, sie war stahl grau und glatt, statt weiß mit diesen seltsamen Punkten. Es dauerte eine Weile, bis ich das Dröhnen des Motors ausblenden konnte und endlich ein wenig schlaf fand.

Ich träumte von Sonnenstrahlen, die die Erde verbrannten, einer kleinen Brenda, die sich an meine Beine klammerte und weinte weil ihre Eltern gestorben waren und von Chuck und Tom. "Es ist deine Schuld!", schrie Tom, bevor ich weinend aufwachte. "Hey, hey. Cassy! Alles ist in Ordnung, du bist in Sicherheit!", tröstete Newt mich wie üblich. Ich drückte mich an ihn und weinte.

Die anderen Lichter hatte ich auch wach gemacht, aber sie kannten meine Anfälle und drehten sich ohne etwas zu sagen wieder um. "Was ist passiert?!", rief Brenda panisch, als sie die Tür zu unserem Schlafraum aufgestoßen hatte. Verheult drehte ich den Kopf in ihre Richtung. "Sorry.", nuschelte ich. "Sie hatte einen Alptraum.", erklärte Newt. Ich war ihm dankbar, dass er sprach. "Ach so.", seufzte Brenda und kam auf uns zu. Mir war es unangenehm Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen und vor ihr zu weinen.

"Ich kenn die. Hatte früher auch jede Nacht einen, heute nur noch vereinzelt!" Sie zuckte die Schultern und tätschelte liebevoll meine Schulter. "Das wird schon wieder.", sagte sie sanft. "Ich lass euch dann mal alleine. Schlaft gut." Ich murmelte dankbar etwas. Leise zog sie Tür wieder hinter sich zu.
Den Rest der Nacht verbrachte ich neben Newt gekuschelt, der liebevoll einen Arm um mich gelegt hatte.

Maze Mädchen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt