Der Junge Mit Den Roten Augen || Scott McCall Fanfiction

Katuna

~Scott~

"Sag mal hast du völlig den Verstand verloren?" das fragt mich Derek jetzt bereits zum fünften Mal und ich reagiere erneut nur mit einem Augenrollen.

Stiles kann sich sein Lachen nicht mehr verkneifen und beißt sich auf die Unterlippe bevor er vor sich hin kichert und einen mehr als tödlichen Blick von Derek bekommt der neben ihm auf der Beifahrerseite sitzt.

"Das ist nicht lustig Stiles! Und du!" Derek dreht sich wieder zu mir nach hinten um und zeigt mit dem Zeigefinger auf mich. "Du wirst dich von ihr fern halten! Hast du das verstanden?"

Es juckt mich wenig was er sagt und ich ignoriere ihn einfach weiter.

"Sott ich habe dich etwas gefragt!" es reicht. Ich lasse meine Augen rot aufleuchten und gebe ihm den bösesten Blick den ich aufbringen kann. "Du hast mir nichts zu verbieten verstanden? Ich bin dein Alpha und du nicht meiner! Ich kann mich unterhalten mit wem ich will und irgendwas zieht mich zu ihr."

Dereks Blick ist erst erstarrt, damit hat er nicht gerechnet. Aber stur wie er ist, lässt er das Thema natürlich nicht fallen. Deutlich ruhiger und mit gesenktem Blick spricht er weiter. "Ich weiß das ich nicht dein Alpha bin. Aber du kannst es noch nicht kontrollieren. Dein Wolf ist stärker als dein Wille und das ist gefährlich. Und vor allem ist eine dumme Teenagerliebe das nicht wert. Was ist wenn du ihr etwas antust? Wenn du dich vor ihr verwandelst und sie töten willst so wie du es bei mir versucht hast? Sie wäre deutlich schneller tot Scott. Denk daran." er dreht sich wieder um und ich sehe Stiles im Rückspiegel an.

Stiles zwinkert mir zu und flüstert nur ein "Schnapp sie dir Tiger." worauf er ein tiefes Knurren von Derek erntet. Der Rest der Fahrt ist still.

~Maggie~

Ganz schön staubig hier unten. Ich hasse Keller. Vor allem wenn sie so dunkel sind wie dieser hier.

Ich verstaue die restlichen Kisten mit altem Kram den ich nicht mehr brauche, aber auch nicht weg schmeißen will in meinem Kellerabteil und schaue mich ein bisschen hier unten um.

Es sieht ziemlich gruselig aus und vor allem groß. Mein Abteil ist direkt am Anfang eines dunklen Ganges ohne Lichter und allein der Blick ins Dunkle lässt mich schaudern, aber ich bin zu neugierig um einfach hoch zu gehen. Gott sei Dank hat die Technik Taschenlampen in die Handys gebaut die ich das erste mal seit ich das Handy habe einschalte.

Trotz dem Licht meines Handys ist der Gang nicht viel heller und einen Moment überlege ich einfach umzudrehen aber die Neugier ist größer.

Am Ende des Ganges ist eine Schiebetür, ähnlich wie die an meinem Apartment, nur etwas kleiner.

Kurz bevor ich die Tür zur Seite ziehe, wird mir etwas bewusst.

Ich schnüffle hier in den Sachen einer anderen Person herum. Das geht nicht. Also wirklich nicht.

Ich drehe also schnell wieder um aber da höre ich ein Geräusch von der anderen Seite der Tür. Ich hätte schwören können jemand hätte Hallo gesagt.

Langsam und vorsichtig presse ich mein Ohr an die Eisentür und lausche.

"Ist da jemand?" eine leise, schwache Frauenstimme ertönt von der anderen Seite der Tür und ich ziehe schnell die Tür zur Seite.

Was ich dort sehe verschlägt mir die Sprache.

Eine Frau, etwas älter als ich und wunderschön, hängt an den Armen und Beinen gefesselt an einer Art Zaun und krümmt sich vor Schmerz.

Ihre schönen blonden, langen Haare sind total zerzaust und verknotet und ihre Schminke läuft an ihrem Gesicht hinunter.

Trotz ihrer momentanen Lage ist sie wunderschön. Sie hat ganz hellblaue Augen die sogar bei dem schwachen Licht der einzigen Glühbirne an der Decke wie Diamanten leuchten, eine kleine, spitze Nase und schmale, aber perfekt geformte Lippen. Irgendwie haben ihre definierten Gesichtszüge etwas Katzenartiges und trotz ihrer Schönheit wirkt sie angsteinflößend.