Angriff

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~ Maggie ~

Ich weiß nicht wo ich bin. Alles ist dunkel und still. Das einzige Geräusch das ich höre ist das Surren des Stroms der durch Drähte in meinen Körper fließt und mich von der Verwandlung abhält. Ich kann nicht einmal meine Augen aufleuchten lassen um mir den Ort, an dem ich bin, anzusehen.

Dafür das alles in diesem Raum, oder Loch, oder wo immer ich auch bin dunkel ist, ist der Geruch umso stärker. Ein stechender, ekelerregender Geruch der einem förmlich die Nasenhaare verätzt. Ich habe mich bereits drei Mal übergeben müssen.

Ich befinde mich an einer Wand, fühlt sich nach Stein an und bin an Armen, Beinen und der Hüfte festgekettet. An meiner linken Rippe befinden ich Elektroden die mir ununterbrochen Strom von unvorstellbarem Ausmaß durch den Körper jagen und ich habe kaum die Kraft meinen Kopf hoch zu halten. Ich bin schwach. Sehr schwach und das ständige Verlangen meines inneren Wolfs nach meinem Mate ist nicht hilfreich. Warum töten sie mich nicht einfach? Wieso saugt mir dieses widerwärtige Ding nicht einfach das Leben aus. Warum muss es mich quälen? Was hat es davon wenn ich hier jämmerlich verende?

Plötzlich höre ich Schritte. Sie kommen näher, langsam aber stetig werden sie immer lauter bis sie fast vor mir zu stehen scheinen.

Ich höre eine Tür aufgehen und dann weitere Schritte die nun direkt vor mir zu sein scheinen. Obwohl ich deutlich höre wie jemand in den Raum kommt in dem ich mich befinde, kann ich nichts sehen. Außerhalb des Raumes scheint es auch stockdunkel zu sein.

Ich höre wie sich die Tür wieder schließt und einen Klick-Laut und plötzlich ist der Raum hell erleuchtet. Das Licht brennt in meinen Augen und ich muss sie einen Moment schließen bis ich sie wieder öffnen kann.

Als sich meine Augen an das neue Licht gewöhnt haben, kann ich nicht anders als ganz leise und schwach zu knurren.

Vor mir steht einer von ihnen. Ein voll verwandelter Katuna. Ich habe diesen hier noch nie gesehen. Er sieht dem, den Derek in diesem Verließ getötet hat sehr ähnlich, aber sein Haar ist braun und mehr gestylt als das von dem anderen. Auch er hat grün-gelb leuchtende Augen mit gefährlich aussehenden Pupillen und den langen, hin und her schwingenden Schwanz.

Er steht einfach nur da und beobachtet mich. Still und leise, mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. "Was willst du von mir?" bringe ich leise heraus und ich erschrecke mich selbst vor meiner zerbrechlichen Stimme.

Der Katzenmann legt den Kopf tief in den Nacken und beginnt schallend an zu lachen. Ich sehe ihn einerseits verwirrt und andererseits erschrocken an als er auch nach mehreren Sekunden nicht aufhört. Dieser Typ ist völlig irre.

"Ach Maggie, süße kleine Maggie. Wer sagt das ich was von dir will?" Er kommt ein paar Schritte auf mich zu und streichelt mir mit der spitze seines Schwanzes über die Wange. Natürlich versuche ich ihn zu erwischen, doch bevor meine Zähne ihn schnappen können zieht er ihn schnell weg.

Wieder lacht er. "Oh du denkst du bist eine ganz strake richtig? Der Mate des wahren Alphas, ja das kann einem schon mal zu Kopfe steigen."

"Was willst du ?" wiederhole ich durch zusammengebissene Zähne und versuche so böse wie möglich zu gucken.

"Hey warum den so böse Schätzchen? Lehn dich zurück und genieße das Spiel! Bin gespannt für wen Scott sich entscheidet. Für dich, oder für Kira? Ich meine es ist offensichtlich das die Liebe der beiden noch nicht vollständig erloschen ist oder?"

Ich spüre wie das Blut in meinen Adern zu kochen beginnt, zwinge mich aber ruhig zu bleiben. "Was hast du mit Kira gemacht?"

"Ach mach dir keine Sorgen. Es geht ihr gut. Sie ist genau wie du an einem geheimen Ort gefesselt und wartet darauf gerettet zu werden. Nur schade das nur eine von euch gerettet werden kann."

Der Junge Mit Den Roten Augen || Scott McCall FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt