Wie im Traum

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~Maggie~

Ich kann die ganze Fahrt über nicht einen einzigen Tipp aus Scott raus bekommen und ich sterbe fast vor Nervosität. In solchen Dingen bin ich unheimlich ungeduldig und auch wenn wir nur zwanzig Minuten gefahren sind kam es mir vor wie zwei Stunden, mindestens.

Aber was soll ich sagen, das warten hat sich mehr als gelohnt.

Scott hat das Auto vor einem wunderschönen kleinen Restaurant geparkt, wo uns bereits ein Mann in Anzug und weißen Handschuhen erwartete. Der Mann hat uns durch das Restaurant in den zweiten Stock geführt, wo auf einem Balkon ein einziger Tisch aufgebaut ist, von dem man über die ganze Stadt blicken kann. Die einzige Beleuchtung hier sind die mindestens 3 Duzend brennenden Kerzen, die die Nacht in ein warmes Orange verwandeln. Im Hintergrund läuft leise, langsame Musik und es liegt ein wundervoller Geruch in der Luft, den ich noch nie zuvor gerochen habe.

Nun sitze ich hier, gegenüber von meinem Scott und bekomme nicht genug von dem Anblick seiner dunklen, weichen Haut die im Kerzenschein aussieht wie flüssiges Karamel und seinen wunderschönen, strahlenden Augen die funkeln wenn er lächelt.

Egal wie lange ich ihn ansehe, ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen wie schön und perfekt er ist. Ja, er ist wirklich perfekt. Ich sehe nichts, wirklich überhaupt nichts, das ich auch nur im Entferntesten als Makel bezeichnen würde und ich, ein einfaches Mädchen aus einer Kleinstadt mit 8000 Einwohnern, sitze diesem makellosen Menschen gegenüber und kann ihn 'Mein' nennen. Mein Scott. Die Liebe meines Lebens.

"Kann ich Ihnen noch etwas bringen?" fragt der Kellner freundlich und reißt mich aus meinen Gedanken. Scott schaut den Mann nicht an, sondern sieht mir direkt in die Augen als er antwortet und ich verliere mich sofort wieder in seinen. "Bitte bringen sie uns doch noch eine Flasche Wein." sagt er freundlich und der Kellner geht mit einem schnellen Nicken und einem Lächeln auf den Lippen wieder ins Innere des Restaurants.

Bereits wenige Minuten später ist er wieder da und schenkt uns beiden etwas Wein ein, bevor er mit der kurzen Andeutung einer Verbeugung wieder geht und uns in der frischen Abendluft alleine lässt.

"Hat dir das Essen geschmeckt?" fragt mein wundervoller Freund als wir wieder alleine sind und nimmt meine Hand in seine.

"Ja, danke es war wirklich toll. Ich kann nicht fassen das du das alles hier organisiert hast." ich lächel wie ein vollkommener Idiot, doch Scotts Blick ist nach wie vor herzlich und unheimlich süß.

"Ich bin vielleicht manchmal etwas verpeilt und treffe nicht immer die besten Entscheidungen, vor allem was das Rudel angeht, aber eins kannst du mir glauben. Wenn es um dich geht, ist mir wirklich keine Mühe zu schade, nichts zu peinlich, kein Geld der Welt zu teuer und kein Weg zu weit. Maggie, ich würde alles für dich tun! Gott ich liebe dich so sehr, ich wusste gar nicht das man so sehr lieben kann!"

Ich weiß, jetzt ist eigentlich der Moment an dem ich etwas Süßes antworten sollte, doch ich kann nicht. Ich weiß nicht warum, aber die Worte stecken in meinem Hals fest und alles was ich tun kann ist versuchen die Tränen zurück zu halten die drohen mein Makeup zu ruinieren. "Scott ich...ich weiß nicht was...ich meine.." ich stammel wirres Zeug vor mich her bis Scott mich mit einem leisen Lachen unterbricht. "Hey, es ist okay. Ich weiß was du sagen möchtest. Für mich ist das alles auch total überwältigend, wirklich. Komm her Prinzessin, lass uns die Sterne ansehen wie die Pärchen in den Liebesfilmen immer."

Er steht auf und hält mir seine Hand hin und ich nehme sie dankbar. Er ist unglaublich. So viele Andere wären jetzt sauer gewesen wenn sie nach so einer Rede nur ein verwirrtes Gestammel bekommen hätten, doch Scott ist anders. Er kann mir direkt in mein Herz sehen und er weiß was ich denke auch wenn ich es nicht immer ausrücken kann.

Der Junge Mit Den Roten Augen || Scott McCall FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt