14.KAPITEL:
Es war kalt.
Zu kalt für meinen Geschmack und zu allem Überfluss hatte es auch noch begonnen zu regnen.
Konnte ich nicht einmal Glück haben?
Eine unangenehme Gänsehaut breitete sich auf meinen Armen aus und mein Atem blies weiße Wölkchen in die Luft.
Seufzend setze ich mich auf den Asphalt.
Ich war irgendwo in der Nähe meines Zuhauses- obwohl, falsch.
Ich war in der Nähe von 5 Seconds of Summers Wohnung. Nicht meiner.
Der Regen verstärkte sich, binnen einiger Sekunden war ich komplett nass.
Schniefend stand ich wieder auf, einfach um mich zu bewegen, da ich sonst erfrieren würde und ging die dunklen Straßen entlang, die wie leergefegt waren, auf der Suche nach einem trockenen Plätzchen.
Kein Wunder bei dem Wetter, außerdem war vor kurzer Zeit auch noch der letzte Rest Sonne untergegangen.
Eine Ratte lief direkt vor mir vorbei und verschwand im Gully.
Eklig.
Schaudernd trottete ich weiter, an sämtlichen geschlossenen Cafés vorbei und an den typischen England-Shops.
Wisst ihr, welche ich meine?
Die mit den Fanartikeln und der Flagge. Oder Queens in allen Ausführungen. Einfach diese unnötigen Shops für Touristen.
Tatsächlich...
Gedankenverloren starrte ich in die Themse - der Regen löste die Erde am Ufer und der Fluss war noch brauner als sonst.
Dreckig, einfach nur dreckig.
Dies war einer der seltenen Momente, indem ich mein Zuhause wirklich vermisste.
Als Traveller.
Kaum hatte ich zu Ende gedacht, schüttelte ich meinen Kopf energisch.
Solche Gedanken gehörten wirklich nicht hierher...
-
Wenige Stunden später hatte ich bereits ziemlich starken Schnupfen.
Blöd gelaufen, nicht wahr?
Der Regen hatte sich verschlimmert und die Sonne war nun zur Gänze hinter dem Horizont verschwunden, sehr zu meinem Leidwesen.
Vor ungefähr einer halben Stunde hatte ich mich an den Parkwächtern vorbeischleichen können und lag nun auf einer unbequemen Parkbank im Hyde Park.
Man sollte mir nicht nachsagen können, dass ich mich nur auf Touristenangebote einließ...
Meine Augen hatte ich schon längst geschlossen, die Regentropfen benetzten mein Gesicht, liefen meinen Hals hinunter und machten jeden trockenen Millimeter nass.
Die dünne Strickjacke hatte sich schon vollgesogen, aber wenn ich sie ausziehen würde, wäre mir wenig später schon wieder kalt.
Eine Zwickmühle also.
Aus meinen Gedanken gerissen wurde ich von einer bekannten Stimme.
>>Snow?! Was machst du hier??? Du bist doch klatschnass! <<
Vorsichtig öffnete ich ein Auge einen Spalt breit.
Erstens war ich viel zu müde, um mich noch irgendwie anzustrengen und zweitens interessierte es mich nur bedingt, wer die Person war, die mich allem Anschein nach kannte.
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Lukeys Snowflake
RomanceIn einem Zugwaggon der dritten Klasse begegnet man für gewöhnlich keinen Popstars - auch wenn sie noch nicht wirklich bekannt sind. Und nein, es ist nicht die Rede von One Direction, vielmehr von 5 Seconds of Summer. Was passiert also, wenn man das...