Ich wischte mir die Träne sofort aus dem Gesicht und lief Richtung Badezimmer. Dort machte ich mich noch ein wenig frisch um schlussendlich zurück zu meiner besten Freundin zu gehen.
Ich war wütend und verletzt und ich hatte keine Ahnung was ich tue. Ich hätte ihn jetzt brauchen können. Ich hätte meine Mutter jetzt brauchen können!
Bei Diana angekommen nahm ich mir gleich ein Getränk und trank eins nach dem anderen, bis mir kotzübel war. Nach dem ich mir alles noch mal durch mein Magen gehen lies trank ich einfach weiter, ohne darüber nach zu denken weiter! Das ging die ganze Nacht noch so. Mir war in diesem Moment alles egal!
" Wilsch du nischt ein Paus masche? Du trisch scho sooo viel du musch aufhör! Wir werde jetzt nasch Haus geschhen!" meinte meine auch schon voll besoffene Freundin, die sich selbst kaum auf den Beinen halten kann.
"Nein vergisch es! Isch bleib sch sch stark isch will ferier!" protestierte ich, nur leider ohne Erfolg, denn sie zog mich schon mit nach draussen, wo wir in irgend eine Richtung watschelten.
"Wischt du wo wir schind?" fragte Diana auf einmal total vertweifelt.
Und ich sah ihr an, dass sie überhaupt keine Kraft mehr hatte, genauso wenig, wie ich!
" Wir sischen jetzt hier ab und masch pausche!" befahl ich ihr. Ohne sich auch nur dagegen zu wehren setzten wir uns auf eine Bank, die da gerade recht stand. Ich war schon so total münde, dass ich gleich eingeschlafen bin.
Durch helle Sonnenstrahlen wachte ich auf und erschrack gleich mal als erstes.
Wo bin ich hier?
Was tue ich hier?
Und wo um himmelswillen ist Diana?
So viele Fragen und das einzige was ich wusste ist, dass mein Kopf höllisch dröhnte. Die lauten Verkehrsgeräusche und das grelle Licht machten das ganze nicht gerade leichter.
Ich nahm mein Handy in die Hand. Als ich darauf blickte, merkte ich, dass es schon halb eins am Nachmittag ist. Gerade als ich auf das App zum telefonieren klicken wollte, schaltete mein allergeliebtes Handy einfach aus. Na toll kein Akku mehr, kann es eigentlich noch schlimmer werden. Und ich wäre froh gewesen, diese Worte nie gesagt zu haben, denn im nächsten Moment fing es fest an zu regnen und ihr könnt euch vorstellen, dass ich gerade keinen Regenschirmm zur Hand hatte.
Jetzt sah ich mich ein wenig um, es viel mir aber schnell auf, dass ich keinen blassen Schimmer hatte, wo ich war. Auf einmal sah ich jemanden, den ich glaubte gerstern schon gesehen zu haben. Sofort lief ich auf ihn zu und hielt ihn am Arm zurück.
" Heey... ähmm... ich bin Kissy hey und ich war gestern auf so einer total abgefahrener Party und naja..."
Erst sah er mich komisch an und ich wusste echt nich, wie ich noch weiter auf ihn eingehen sollte, denn ich machte mich hiert total zum Affen. Aber auf einmal schien er sich zu erinnern. " Ahh du bist es jaja ich kann mich verschwommen an dich erinnern" er zwinckerte mir zu und fuhr dann fort.
" Was gibt es denn? Wie kann ich helfen?" Ich spielte nervös mit meinen Haaren, denn es war mir ehrlich gesagt etwas peinlich, zuzugeben mich verlaufen zu haben.
" Also es ist so... ich und meine beste Freundin haben ein wenig zu viel getrunken und naja ich kannte mich genauso wenig wie sie hier in der Gegend aus und wir sind einfach los gelaufen ohne einen Plan zu haben in welche Richtung wir gehen und wurden dann immer münder, bis wir schlussendlich auf einer Bank einschliefen und als ich aufwachte war meine beste Freundin weg und ich habe keine Ahnung wo ich hier bin und es ist schon eins!" sagte ich ohne Punkt und Komma.
" Okey jetzt beruhig dich mal" brachte er unter lachen hervor. " Das ist doch nicht so wild. Mir ist das ganze auch schon mal passiert und wie du siehst ist alles in bester Ordnung, das passiert jedem mal, kein Grund so auszuflippen. Ich führe dich einfach zu dem Haus, wo die Party war und dann finden wir schon eine Lösung, so schwer ist das nicht." beendete er den Satz und zog mich mit sich, da ich immer noch total ausser Puste war, wegen meiner Redeattacke.
Bis mir wieder in den Sinn kam, dass da noch irgendwas war, wesswegen ich gar erst angefangen hab so viel zu trinken.
Ich blieb apruppt stehen.
"Was ist los?" fragte mich der immer noch unbekannte leicht erschrocken.
"Wie heisst du eigentlich?" Mich überkam die Frage einfach, es hatte nicht ein mal etwas mit meinem stehen bleiben zu tun.
"Ich bin Alex. Freut mich! Aber das ist wohl nicht der Grund, wesshalb du stehen bleibst, hab ich recht?"
Ich verstehe nicht, wieso jemand so lachen kann, währed er redet.
"Ja also weisst du ich will nicht zurück zu diesem Haus! Ich weiss noch nicht mal wieso ich gestern da war." Er legte seinen Kopf schief und sah mich unglaubwürdig an.
"Du warst gestern auch da und du hatest anscheinend Spass, also wieso ist dieses Haus so schlimm?"
Ja wieso eigentlich? Und von dem Moment an war mir klar, dass ich ihm nicht hinterher trauern soll sondern ihm zeigen soll, was er verpasst! Fest entschlossen lief ich voran, während ich Alex an seiner Hand mitzog.
Ich kann mit sehr gut vorsterllen, dass er etwas verwirrt sein mag, denn ich bin schliesslich nicht immer ganz so einfach.
Aber ich weiss was ich will und das ist gut so und auch wenn es jetzt so kligt als wäre ich eine eifersüchtige kleine Zicke, die ihren Ex-Freund eifersüchtig machen will, dann seit ihr nur halbwegs richtig.
Ich bin Kissy, mich serviert niemand einfach so ab! Das hat er davon, er kennt mich einfach zu wenig und genau das werde ich ihm weiss machen.
"In welche Richtung?" fragte ich nach einer Weile, da ich nicht mehr genau wusste, wo es lang ging. Mein treuer Begleiter zeigte mit dem Arm in eine kleine Gasse, in welche ich auch gleich schon los lief. Das ganze ging dann noch weiter so und der Weg kam mir ewig lang vor, ich kann mir gar nicht denken, dass wir gestern noch so weit gelaufen sind.
Und nach langer Strecke sah ich es, das Haus meines Exs und das Haus meiner Träume. Ich habe gestern noch so gestaunt und war hin und weg und dass das Haus meinem damaligen Freund gehört wäre mir im Traum nicht in den Sinn gekommen.
Was mich aber am meisten an diesem Haus stört ist, dass ich mich hier so vertraut und wohl fühle, klar ist es ein tolles Gefühl so etwas zu entfinden, aber die Tatsache, dass Ivan hier wohnt, macht das ganze schwer.
Alex drückte leicht meine Hand, denn wir standen nun hier, vor einer grossen Villa, Hand in Hand und warten einfach nur.
"Alles okey?" es klang fast so, als ob er isch Sorgen machen würde.
Ich schüttelte meine Kopf, "nein alles bestens! Lass uns mein Auto finden und dann gehe ich nach Hause."
Ja ich wollte einfach nach Hause, dort wo ich einst so glücklich war, dort wo meine Familie war und dort wo meine Mutter war!

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KLISSY
عاطفيةKissy ist aufgestellt, mutig, frech und einfach nur ein Badgirl. Ihre Schwester aber ist ( ganz anderst ). Ihr Name ist Lissy und sie ist eher schüchtern, unbeliebt, kontaktarm und einfach nur ein Streber. Die beiden sind Zwillinge und sehen sich z...