E I N U N D Z W A N Z I G

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If you have children someday,
when they point to the pictures,
please, tell them my name.
[Long Live - Taylor Swift]

Amber stand neben Elijah, als der letzte Werwolf in einen der Geländewagen stieg

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Amber stand neben Elijah, als der letzte Werwolf in einen der Geländewagen stieg. Einige Frauen hoben die Hände, ein paar der Kinder winkten. Weder der Alpha, noch – wie sich herausgestellt hatte – sein kleiner Bruder deuteten irgendwie an, dass sie Notiz von dem Vampir und dem Menschen nahmen, die ihren Abschied von all dem bezeugten, das ihnen bekannt war. Elijah schien das nur recht zu sein, aber Amber störte sich daran. Sie hatte gehofft, dass ein Rudel, das gemeinsam die Wurzeln aus dem Boden löste, um sich Flügel wachsen zu lassen, es schaffte, auch seinen Alpha von der Notwendigkeit der Evolution zu überzeugen.

Immerhin – und man mochte über Klaus denken, wie immer es einem beliebte – war es ein Geschenk, wenn man den einen Fluch, der das ganze Leben düster und kalt gemalt hatte, nicht mehr länger auf den Schultern tragen musste. Zumindest sah sie es so.

Zugegebener Maßen war sie noch nie gestorben.

Elijah sah sie fragend an, bevor er sich von der Szenerie löste, und sie lächelte vorsichtig, als sie ihm zum Wagen folgte. Die Stille war ihnen nach dem Vorfall am gestrigen Morgen eine bessere Verbündete als die Worte. Worte wollten Erklärungen finden für Dinge, die keine Erklärungen hatten.

Sie wusste nicht, was die Erkenntnis ausgelöst hatte. Rückblickend wusste sie nicht einmal, ob sie sich das Gefühl nicht nur eingebildet hatte, und bekam auf dieser Grundlage Schwierigkeiten, ihrem eigenen Eindruck zu vertrauen, aber zumindest das Echo des Gefühls blieb: Dass es wahr war. Dass dort ein Unterschied war, ein gewaltiger noch dazu, zwischen Elijah und dem Monster, dem er hin und wieder den Vortritt ließ, wenn Elijah selbst sich nicht gut genug war.

Er hielt ihr die Autotür offen und sie wisperte ein paar Worte des Dankes, die Elijah großzügig überhörte. Kaum, dass er selbst auf dem Fahrersitz saß, schaltete er das Radio an und Amber kurbelte ihr Fenster herunter. Den Arm auf der Karosserie abgelegt bettete sie ihr Kinn auf ihrem Ellenbogen und sah zu, wie die ländlichen Felder, wie die Wälder und Landstraßen unter ihr dahin zogen und sie weiter und weiter brachten auf einer Reise, die Amber ihr Ziel noch nicht verraten hatte.

Sie fuhren wohl an die zwei Stunden, als Elijah sich das erste Mal gegen den Schutz der letzten Chartstürmer entschied. Er drehte die Musik leiser und lenkte Ambers Aufmerksamkeit somit auf sich, die bis eben ein Buch im Schoß gehalten hatte und über den literarischen Fähigkeiten eines Terry Prachett zu vergessen versuchte, dass sie einst einen Jungen geliebt hatte, der sich nach Terrys Beobachtungen verzerrt hatte.

»Hast du etwas dagegen, wenn wir die Mission für die Dauer eines Zwischenstopps vergessen?«

Überrascht hob sie die Augenbrauen. Sie war sich nicht sicher gewesen, ob das, was während des Trainings zwischen ihnen passiert war, auch dafür sorgen würde, dass sie von der bloß geschäftlichen Komponente ihres Zusammenseins ablassen konnten.

Wildest Dreams • Elijah Mikaelson [pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt