Kapitel 26

76 8 2
                                    

•Lisa POV•

Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Was ist wenn seine Eltern mich nicht mögen? Wenn sie mich als seine Freundin unpassend finden oder mich nicht akzeptieren?

Ein freundliches "Hallo ihr zwei, da seid ihr ja!" reißt mich aus meinen Gedanken.

"Hallo Mrs Twist." begrüße ich seine Mom. Harry hat mich extra vorgewarnt das ich nicht 'Mrs Styles' sage.

"Du kannst auch Anne zu mir sagen."

"Ok"

Wir gehen nach drinnen und ziehen unsere Schuhe aus.

Oh Shit. Ich hab' meine Zebra-Socken an. Na toll, wenn es einmal nicht SO egal ist, zieh ICH meine Zebra-Socken an. Fängt ja schonmal super an.

Ich versuche über meine eigene Dummheit einfach hinweg zusehen, 'vielleicht sieht es ja keiner' rede ich mir ein, obwohl ich weiß, dass das nicht stimmt.

Harry nimmt mich an meiner Hand und zieht mich mit ins Wohnzimmer wo auch schon sein Stiefvater und seine Schwester auf uns warten.

"Hallo. Also ich bin Lisa." sage ich schüchtern zu seinem Dad und gebe ihm die Hand.

"Hallo. Schön das wir dich endlich mal kennenlernen." lacht er.

"Essen ist fertig!!" ruft Anne aus der Küche.

Harry hält immernoch meine Hand während wir zum Esstisch gehen.

Beim Essen lockert sich alles einwenig. Seine Eltern scheinen wirklich ganz cool drauf zu sein.

Bis seine Mom mich auf meine Familie anspricht.

"Wenn deine Eltern gerne mal vorbeikommen möchten, können sie das gerne machen. Ich würde mich freuen, hier ein paar Leute kennenzulernen."

"Mooooom!!" sagt Harry etwas lauter "Schatz gehen wir hoch?"

"Ehm Ja." stimme ich verwirrt zu.

Er nimmt wieder meine Hand und zerrt mich zur Treppe.

"Danke!" rufe ich noch zu seinen Eltern.

"Tut mir leid." sagt er etwas traurig.

"Hmm?"

"Das meine Mom das ansprechen musste."

"Ist schon okay. Sie kann das doch nicht wissen."

Er nimmt mich in den Arm und küsst mich zärtlich.

Ich blieb noch lange bei ihm, bis ich in seinen Armen irgendwann einschlief.

--

Als ich aufwachte war er schon aufgestanden. Ich beschloss erstmal hier zu bleiben, irgendwann musste er ja zurück kommen.

Dann ging die Tür auf.

Harry stand vor mir mit einem Tablett in der Hand. Er stellte es auf seinem Schreibtisch ab.

"Guten Morgen meine Hübsche" schmunzelt er als er bemerkt, dass ich wach bin.

"Morgen." grummel ich noch etwas verschlafen.

"Ich hab gedacht du hast vielleicht Lust auf einen Kaffee ."

"Danke."

Dann kommt er zu mir zurück ins Bett und kuschelt sich an mich ran.

Ich wuschel ihm durch seine Haare und spiele einwenig damit, anscheinend stört es ihn nicht.

"Ich bin so glücklich wie nie zuvor." flüstert er, während er unterhalb meines Kopfes liegt.

"Ich auch mein Schatz." hauche ich in sein Ohr.

Nach ein paar Minuten Stille, die ich mit ihm wirklich genossen habe steht er auf und holt das Tablett mit dem Kaffee und gibt mir eine der beiden Tassen.

Er lehnt sich an die Wand neben dem Bett und ich mich an ihn.

"Du kannst echt gute Kaffee kochen." lobe ich ihn lachend.

"Naja das krieg sogar ich noch hin." lacht er.

Dann stört uns plötzlich mein Handy.

~Anruf Yasmina~

"Lisa kannst du mir mal sagen wo du steckst?" brüllt eine ziemlich sauere Cousine am anderen Telefon.

"Interessierts dich?"

"Ehm JA! Du sollst sofort kommen. Es gibt hier genug Arbeit."

"Ja. Ist gut. Ich komm dann schon." versuche ich den Anruf zu beenden.

"DU KOMMST SOFORT!"

"Jaja."

~Anruf Ende~

"schatz ich muss los." muss ich Harry enttäuschen.

"Wer war das denn? Die klang ja nicht gerade nett.."

"Meine liebe Cousine. Ich soll nach Hause kommen."

"Wär ja auch zu schön gewesen..." flüstert er zu sich selbst

"Was?"

"Passt schon."

"Sag!"

"Ich hab gesagt 'wär ja auch zu schön gewesen' wenn du noch hier geblieben wärst."

"Ich komm wieder sobald ich abhauen kann ok?" versuche ich ihn aufzumuntern und gebe ihm einen Kuss.

Ich schnappe mir meine Tasche.

Unten verabschiede ich mich von seinen Eltern und bedanke mich nochmal.

Dann gehe ich langsam nach Hause.

"Du kannst mich jetzt mal schön erklären wo du warst!" höre ich schon schreien als ich die Haustüre gerade mal einen kleinen Spalt aufmache.

"Bei Freunden." lüge ich während ich nach oben gehen will.

"Du gehst jetzt erstmal nicht mehr zu 'diesen Freunden'. Du darfst jetzt mal wieder hier bisschen mehr im Haushalt was machen. Am besten fängst du gleich mal mit Staubsaugen an!"

Ich gebe ein selbstsicheres "Nein" von mir.

"Was 'Nein'? Und ob du das machst."

"Moooom?" platzt Yasmina in die Diskussion. "Ich weiß wo sie letzte Nacht war."

Little Dark Lies || harry stylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt