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Donnerstag

Abby's Perspektive

Ich lief einen Weg entlang, es sah aus als wär ich mitten in einem Wald und es war komplett dunkel. Um mich herum war niemand, nur ein nicht enden wollender Wald. Ich hörte Eulen und das Geraschel der Blätter in den Baumkronen, wenn der Wind durchwehte. Ich fühlte mich wie in einem Horrorfilm und bekam deshalb Panik. Deswegen rannte ich los, immer tiefer in den Wald, um da raus zu kommen, doch umso tiefer ich in der Wald lief umso unheimlicher wurde es. Plötzlich hörte ich Äste hinter mir knacken, so als würde jemand auf mich zu laufen.

Ich rannte in die Richtung, weil ich dachte das mir jemand hier raushelfen würde, doch als ich vor ihm stand, wünschte ich mir in die entgegengesetzte Richtung gerannt zu sein. Er packte mich an meinem Arm und zerrte mich mit ihm, ich weiß nicht woher ich den Mut gefasst hatte, aber ich schrie so laut ich konnte "lass mich los!" Ich schlug um mich, doch es passierte nichts, er lachte nur kalt auf und zerrte mich weiterhin mit sich. Vor lauter Angst spürte ich wie die ersten Tränen über meine Wange kullerten und ich fragte "wieso ich?"

Doch bevor er antworten konnte spürte ich ein starkes rütteln an meinem Körper und öffnete schlagartig meine Augen und schreckte sofort hoch, sodass ich aufrecht im Bett saß, als ich einen Mann an meinem Bett genau neben mir sitzen sah. "Beruhig dich, ich bin's nur. Ich hab dich schreien gehört und bin sofort hergekommen, weil ich dachte das jemand hier wäre, aber als ich gesehen hab, dass du schläfst, hab ich versucht dich gefühlte 5 Minuten zu wecken, aber du bist einfach nicht wachgeworden." Erst jetzt realisierte ich, dass das alles nur ein Traum war, aber es fühlte sich alles so echt an. "Danke." War das einzige was ich rausbekam, der Schock saß einfach immer noch so tief.

Louis nickte und wollte gerade wieder aus meinem Zimmer gehen, als ich sagte "kannst du vielleicht hier bleiben? Ich will jetzt nicht alleine sein." Er sah mich irritiert an, aber sagte nichts, weshalb ich meinen Blick nach unten auf meine Hände senkte.

"Was denkst du dir dabei? Er ist immerhin dein Boss und nicht dein Babysitter?" Ja, aber ich hab Angst davor wieder einzuschlafen. "Naja, auch egal. Wie du selber merkst hat er keine Lust darauf, sonst hätte er schon längst etwas gesagt."

Ich war so in meine Gedanken vertieft, weshalb ich erst bemerkte das Louis noch da war, als meine Matratze neben mir unter seinen Gewicht nachgab. Er streckte seine Arme in meine Richtung aus, um mir zu zeigen, dass ich mich in seine Arme legen soll, was ich nach kurzem zögern auch tat. Mein Kopf lag jetzt auf seiner Brust und sein gleichmäßiger Herzschlag beruhigte mich so schnell, dass ich mich so sicher fühlte, dass die Angst davor wieder in das Land der Träume einzutreten, sofort verschwand und ich relativ schnell einschlief.

Louis Perspektive

Als ich Abby mit auf dieser Geschäftsreise genommen hatte, hab ich nicht gedacht, dass das so 'abenteuerlich' wird. Auf eine unerklärliche Art und Weise gefällt es mir sie in meiner Nähe zu haben und sie sieht wenn sie schläft so traumhaft schön aus, man könnte sie glatt mit einem Engel vergleichen.

Mein Engel.

Moment was denk ich da. Ich schüttelte schnell den Kopf um diesen Gedanken los zu werden. Als ich dann wieder auf meine Brust sah und sah wie sie sich an mich kuschelte, schlich sich ein lächeln auf meine Lippen und selbst wenn ich etwas daran ändern wollte, hätte ich sie gern jede Nacht bei mir, weil sie mich auf eine Art glücklich macht wie es kein anderer kann.

Als ich sie vorher so schreien gehört hatte zog sich alles in mir zusammen und ich fühlte zum ersten Mal dieses Gefühl von Angst, diese Angst, dass mit ihr irgendetwas nicht in Ordnung war. Als ich sie dann sah wie sie weinte und um sich schlug, spürte ich einen Stich in meinem Herzen, ich konnte sie einfach nicht traurig sehen. Das schlimmste daran war aber, dass sie als sie ihre Augen öffnete mich mit so viel Angst angesehen hat, als würde sie glauben ich würde ihr etwas antuen, was schon wieder einen Stich in meinem Herzen verursachte.

Wenn ich zurück in L.A. bin sollte ich dringend mal mein Herz untersuchen lassen, so etwas kann doch nicht gesund sein.

Es kostete mich immer so viel Selbstbeherrschung, sie nicht ständig und überall in meine Armen zuziehen oder sie zu küssen, aber sie sieht so süß und friedlich beim schlafen aus, dass ich jetzt einfach nicht mehr anders konnte. Also gab ich ihr einen Kuss auf die Stirn, was soviel bedeutet, wie, dass ich sie immer beschützen werde und sagte dann noch leise, eher zu mir selbst "was machst du nur mit mir?" Ich atmete noch einmal kurz tief durch und sagte dann "schlaf gut, mein Engel."

Danach schloss ich meine Augen und fiel in einen traumlosen Schlaf.

*Nächster Morgen*

Abby's Perspektive

Ich wachte um 8:00 Uhr durch das piep piep piep meines Weckers auf. Ich blinzelte ein paar mal, um mich an das helle Licht zu gewöhnen. Als ich mich kurze Zeit später daran gewöhnt hatte, versuchte ich aufzustehen, als mich plötzlich ein Arm der um meinen Bauch lag wieder zurück ins Bett zog.

Ich drehte mich langsam um, sodass nicht mehr mein Rücken zu ihm gedreht war, sondern ich ihm ins Gesicht sehen konnte. Ich schlug meine Hände vor meinem Mund, vor lauter Schreck, zusammen, als ich sah, dass Louis nur in Boxershorts neben mir schlief. Dann fiel mir wieder ein was heute Nacht alles geschehen war und das ich ja wollte, dass er bei mir blieb.

Da er schlief nutze ich die Gelegenheit, um ihn von oben bis unten einmal genau zu mustern. Ich muss schon sagen, dass er unglaublich gut aussieht. Bei ihm stimmte einfach alles, jeder Muskel war perfekt definiert, seine Augen funkelten heller als jeder Diamant und er war einfach rundum perfekt, Gott hat sich bei ihm echt viel Mühe gegeben. Das unglaublichste war aber, dass er morgens auch so unglaublich perfekt aussah. Durch das kleine lächeln, dass sich auf seinen Lippen bildete, kamen seine perfekten Wangenknochen noch besser zum Vorschein und seine durchs schlafen verwuschelten Haare ließen ihn so heiß aussehen. Umso genauer ich ihn betrachtete, umso härter find ich an auf meiner Lippe rum zu beißen.

"Engel, du starrst", sagte jetzt ein verschlafener Louis und seine raue verschlafene Stimme löste eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper aus. "Ich dachte du schläfst", gab ich peinlich berührt von mir. Er fing an zu lachen und zog mich noch näher an sich und meinte "na Gott sei dank hab ich das nicht, sonst hätte ich deine Blicke auf mir ja verpasst." Ich seufzte kurz und meinte dann "wir haben übrigens in genau 30 Minuten ein Meeting mit Mr. Parker, also sollten wir so langsam mal aufstehen."

Louis nickte, stand langsam auf und verschwand dann aus meinem Zimmer, um sich fertig zu machen. Immer noch völlig verwirrt von allem an diesen Morgen, ging ich in mein Bad um mich zu duschen und zu richten. Nachdem wir beide fertig waren war es 8:50 Uhr und wir gingen sofort los zu der Firma von Mr. Parker.

Die Rechte an d m Bild in Kapitel 22 liegen bei: http://pin.it/n6BkWB8

In Love with my Boss?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt