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Abby's Perspektive

Am nächsten morgen wachte ich alleine in meinem Bett im Hotelzimmer auf und von Louis war auch in der ganzen Suit keine Spur, aber ich versuchte meine misstrauische Art wieder abzulegen, denn ich liebte Louis und ich wusste auch, dass er mich liebte, also versuchte ich einfach diese Bilder zu vergessen und redete mir immer wieder ein, dass so etwas nie wieder passieren würde. Da er anscheinend heute morgen weggegangen war entschied ich mich dafür erst einmal etwas zu frühstücken, bis er zurück kam.

Etwa eine knappe halbe Stunde später öffnete sich die Tür zur Suit und ein strahlender Louis kam mit Brötchen in der Hand und allem was zu einem Frühstück gehörte zurück, doch als er mich sah begann er zu schmollen. "Ich war extra Brötchen und alles einkaufen, nur damit du jetzt schon ein Müsli gegessen hast", sagte er gespielt empört und konnte keine Sekunde länger ernst bleiben. Was er jedoch nicht wusste war, dass ich für zwei aß und deshalb immer noch einen Bärenhunger hatte.

Also riss ich ihm die Brötchentüte aus der Hand, machte sie in einen Korb und begann den Tisch zu decken. Nach dem Frühstück sprang mir sofort das Titelblatt der Zeitung, die Louis gekauft hatte ins Auge.

Wieder glücklich vereint?!

Vergangene Nacht sah man Louis Coleman seit langem das erste mal wieder mit seiner Assistentin/Lebensgefährtin zusammen auf einer Veranstaltung, da stellt sich bei uns die Frage, ob es die letzten Wochen Ärger im Paradies gab und wenn ja, ist dieses Tief in dieser Beziehung jetzt überstanden?!
Mehr dazu auf Seite 3.

"Unglaublich, jedes Mal wenn wir hier sind werden Artikel über uns geschrieben. Ich meine warum, wir sind schließlich nicht die Königin von England?", jammerte ich, was Louis jedoch nur ein raues Lachen entlockte. "Was?", fuhr ich ihn an, doch er wollte einfach nicht aufhören zu lachen. "Nichts mein Engel, nichts", schmunzelte er, während er auf mich zukam und mir ein Kuss auf die Stirn gab, nachdem er mich fest in seine Arme schloss.

"Und was machen wir heute schönes, Liebling?", fragte er nach, doch ich hatte heute meinen Arzttermin und somit keine Zeit für ihn. "Ich habe heute ein Arzttermin, deshalb habe ich leider keine Zeit, um etwas zu unternehmen, aber wir können heute Abend ja wieder einen Filmabend machen", erklärte ich ihm, doch Louis sah mich mit diesem Blick an, diesem der so viel Besorgnis in sich trug, aber auch Schmerz, weil ich ihm nicht sagte warum es mir in letzter Zeit so schlecht ging. "Was hast du denn? Warum musst du schon wieder zum Arzt?", fragte er behutsam nach und in mir stieg das schlechte Gewissen, ich konnte ihm ja schließlich nicht ewig verheimlichen, dass er Vater werden würde.

Ich atmete einmal tief ein und aus und sah wie er nur noch besorgter wurde. "Louis, ich b-bin...", fing ich an, doch ich hatte zu große Angst davor wie er reagieren würde, weshalb ich diesen Satz einfach nicht vollendete, sondern seufzend meinen Kopf senkte. Er nahm mich noch fester in den Arm und hob anschließend meinen Kopf an, indem er mein Kinn mit seinem Zeigefinger und Daumen umfasste. "Hey, alles gut mein Engel, ich mache mir doch einfach nur sorgen um dich, aber ich werde dich ganz sicher nicht zwingen mit mir darüber zu reden", sprach er beruhigend auf mich ein und durch seine süße Art oder aber auch durch die Hormone, die in mir verrückt spielten begann ich zu weinen. "Pscht, alles wird gut", flüsterte er mir zu, während er mir beruhigend über mein Haar streichelte.

"Wann musst du los?", fragte er mich und ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich noch etwas mehr als 2 Stunden Zeit hatte. "In 2 Stunden und bitte mach dir keine Sorgen mir geht es gut", erklärte ich ihm, doch er beäugte mich lediglich misstrauisch, beließ es dann jedoch dabei. "Lass uns einen Film schauen", schlug er vor und machte sich ohne auf eine Antwort zu warten auf den Weg zum Fernseher. "Was willst du schauen?", fragte er, ohne sich umzudrehen und ich überlegte was ich sehen wolle. "Wie wäre es mit einem Horrorfilm?", fragte ich ihn, woraufhin er mich irritiert anschaute. "Kein Disney?", fragte er gespielt geschockt nach und begann anschließend zu lachen. "Wenn meine Königin einen Horrorfilm sehen will bekommt sie den auch", grinste er mich an und ich hatte das so vermisst. "Du weiß gar nicht wie sehr ich dich vermisst habe", sprachen wir gleichzeitig und fingen an den anderen wie ein Kind an Weihnachten anzugrinsen.

In Love with my Boss?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt