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Louis Perspektive

"Wie hast du dir das alles eigentlich vorgestellt", fragte mich Jack und brachte mich mit dem Gedanken daran, dass sie für immer bei mir bleiben würde zum lächeln. "Ich will nicht einen dieser Standardanträge machen. Ich will, dass es was besonderes wird, etwas dass sie nie vergessen wird", antwortete ich ihm und war mir dabei leider selbst noch nicht sicher wie genau ich das veranstalten sollte. Anscheinend merkte Jack das, denn er fragte nicht mehr weiter nach. "Findest du es nicht ein bisschen früh?", wollte er wieder wissen, was mich den Kopf schütteln ließ. "Ich weiß es sind erst 3 Monate, aber kennst du das, wenn du jemanden ansiehst und deine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in dieser Person siehst? Ich weiß einfach, dass sie die Frau ist auf die ich immer gewartet habe", erklärte ich ihm, woraufhin er verständnisvoll nickte.

"Ich werde sie auch nicht direkt morgen fragen, ich will einfach, dass der Moment sich genauso gut anfühlt wie gestern. Und wenn der Moment der richtige ist werde ich ihn nutzen", schwärmte ich. "Dich hat's ja ganz schön erwischt", lachte Jack mich aus und dabei wusste er gar nicht wie recht er hatte. "War ja klar, dass du das als ewig währender Junggeselle nicht verstehen würdest", scherzte ich, was er mit einem gespielt empörten Schnauben quittierte. "Lieber Junggeselle als Schoßhündchen, mein Lieber", zwinkerte er mir zu und brachte uns beide damit zum Lachen. Wir verhielten uns gerade wie ein altes Ehepaar, aber Jack war und bleibt mein bester Freund, genau wegen Situation wie diesen. "Du hattest vorher was von dieser Rebecca erwähnt, aber das ist doch nicht die an die ich denke oder?", fragte er nach und alleine wenn ich ihren Namen hörte verschwand jegliche gute Laune. "Doch genau die", knurrte ich und er schüttelte den Kopf. "Ich habe dir von Anfang an gesagt du sollst die Finger von ihr lassen. Man hat ihr schon angesehen, dass man einen Pakt mit dem Teufel eingeht, wenn man ihr zu nahe kommt", seufzte er und ich schloss mich ihm da an.

"Themenwechsel bitte, ich will nicht schlecht gelaunt zuhause auftauchen und das alles wieder an Abby auslassen", bat ich ihn, was er auf Anhieb verstand. Wir parkte vor meinem Haus und bevor wir in eben diesem verschwinden konnten, rief Mrs. Clarkson nach mir. "Was kann ich für Sie tun, Mrs. Clarkson?", fragte ich sie freundlich, als sie an meiner Haustüre ankam. "Es geht um ihre Freundin", fing sie an und zog damit jegliche Aufmerksamkeit die ich besaß auf sich. "Kurz nachdem Sie beide gegangen waren tauchte die Polizei bei Ihnen auf und sprach mit ihrer Freundin. Ich weiß nicht worüber sie sprachen, aber die Polizisten gingen mit gesenkten Hüten und Ihre Freundin ist anschließend von einer anderen Frau Tränen überströmt in ein Auto gesetzt worden. Wohin sie wollten kann ich Ihnen leider auch nicht sagen", fügte sie hinzu und mir kamen schon die schlimmsten Gedanken. "Können Sie mir die andere Frau vielleicht beschreiben?", fragte ich hektisch nach und sofort nickte sie. "Sie war etwas größer als ihre Freundin, war ebenfalls blond und sie wirkten sehr vertraut miteinander", beschrieb sie sie und sofort beruhigte ich mich ein Stück. "Lina", seufzte ich erleichtert. "Ich weiß wo sie sind. Danke Mrs. Clarkson", sagte ich und machte mich sofort wieder auf den Weg zu meinem Auto.

"Kommst du mit?", fragte ich Jack und wie selbstverständlich nickte er. "Also wo sind sie?", wollte er wissen. "Sie sind im Krankenhaus bei ihrem Bruder. Das wäre zumindest das einzige was mir in den Sinn käme, weil sie heute mit ihr da hin wollte", erklärte ich ihm und spürte die Nervosität, die in mir aufstieg. Was war jetzt schon wieder passiert, dass es ihr so schlecht ging. Für mich gab es keinen schlimmeren Anblick, als sie weinen zu sehen, aber in letzter Zeit sah ich das nur noch. Es war doch meine Aufgabe sie zu beschützen und glücklich zu machen und nicht ihre ganze Welt in Schutt und Asche zu legen. 

"Denkst du Rebecca hat etwas damit zu tun?", fragte Jack nach und ich wusste im Moment einfach keine Antwort darauf. "Vielleicht, aber vielleicht auch nicht. Wir wissen ja nicht einmal was passiert ist", erklärte ich ihm, was anscheinend einleuchtend für ihn klang. "Und auch wenn es so wirken mag ist Rebecca auch nicht an allem bösen, dass auf der Welt passiert schuld", fügte ich hinzu und konnte dabei selber nicht glauben, dass ich sie tatsächlich in Schutz nahm. Wir kamen vor dem Krankenhaus an und sofort rannte ich beinahe schon auf Davids Zimmer zu und da lag sie tatsächlich zusammengekauert und mit Tränen in den Augen auf ihrem Bruder. Obwohl ich die Tür mit einem lauten Knall öffnete bemerkte sie mich immer noch nicht, weshalb ich zum Bett ging und ihr beruhigend über die Wange streichelte. Sofort schlug sie meine Hand weg, aber öffnete immer noch nicht ihre vermutlich vom weinen brennenden Augen. "Wer auch immer es wagt mich anzufassen, kein Interesse. Ich bin vergeben, Arschloch", sagte sie mit einem relativ harten Unterton, was mich einerseits überraschte aber andererseits auch stolz machte. Alle fingen an zu lachen und mein Engel verstand anscheinend überhaupt nicht wieso.

"Mach die Augen auf, Engel", flüsterte ich ihr zu und sie riss sofort erschrocken die Augen auf. Sie schlug sich mal wieder mit der flachen Hand gegen die Stirn, was uns nur alle wieder zum Lachen brachte. "Hätte ich ahnen können, dass du das bist?", begann jetzt auch sie zu lachen und alle nickten, was sie seufzen ließ. "Was ist passiert?", fragte ich an sie und Dave gewannt, der auch ganz glühend rote Augen hatte. "Woher?-", setzte sie an, doch ich unterbrach sie. "Mrs. Clarkson von nebenan hat die Polizei vor der Haustüre gesehen", erklärte ich ihr. Aber die beiden brachten kein Wort heraus und man konnte deutlich sehen, dass sie beide beim ersten Wort in Tränen ausbrechen würden, also nahm ich Abby in den Arm und Lina Dave. Als ich Lina fragend ansah formte sie ein 'später' mit ihren Lippen, was ich mit einem nicken zur Kenntnis nahm. Anscheinend musste dieses Mal etwas sehr schlimmes geschehen sein, wenn selbst David die Tränen nicht zurückhalten konnte. Wir saßen eine gefühlte Ewigkeit auf diesem Krankenhausbett und trösteten die Beiden. Irgendwann lösten wir uns voneinander und Lina und ich gingen raus auf den Flur. "Was ist passiert?", platzte es sofort aus mir heraus. "Ihre Tante und ihr Onkel sind tot. Sie waren auf der Straße als ein illegales Autorennen stattfand und einer der Fahrer ist frontal in ihren Wagen gerast", erklärte sie mir und damit war mir dann auch klar, wieso selbst David seine Tränen nicht zurückhalten konnte. "Und wo warst du eigentlich heute Morgen, sie hätte dich wirklich gebraucht", fragte Lina nach und verlegen kratzte ich mich am Nacken. "Du verheimlichst doch etwas", sagte sie während sie mich genauestens musterte. Ich begann zu seufzen und deutete ihr mit einer Handbewegung still zu sein. Anschließend griff ich ihn meine Jackentasche und holte die Schachtel inklusive Ring heraus. "Ist das das was ich denke?", quietschte sie und ich nickte. Anschließend fiel sie mir um den Hals und quietschte wieder. Auf meinen irritierten Blick antwortete sie "also wenn ihr nicht für die Ewigkeit bestimmt seid, wer dann?" und brachte mich damit zum lächeln.

Wir gingen wieder zu den anderen ins Zimmer und fanden einen wütenden David und eine wütende Abby vor. "Was verheimlicht ihr uns?", wollten beide wissen.
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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen🙊

Und hoffentlich habt ihr schöne Feiertage gehabt.☺️❤

Ich habe mich dazu entschieden, dass es von In Love With My Boss?! Keine Fortsetzung geben wird, aber das Buch anstatt den geplanten 60 Kapiteln an die 100 haben wird.🙊☺️

LG Julia

In Love with my Boss?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt