Mein Bestes Fleisch

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Zena POV
Da ich nun schwanger bin sollte ich mich auch gesund ernähren.
"Kleine. Hast du dich entschieden?"
"Ja, Kirche ist nicht's für mich."
"Willst du nicht einmal mit kommen?"
"Nächste, übernächste Woche vielleicht."
"Seit wann ist du Bohnen? Ich dachte du magst keine."
"Ich bin Erwachsen geworden und hab mal probiert."
"Mhm. Was ist da alles drin? Grün zeug."
Lächelnd verschwand er um sich umzuziehen. Da er wieder von seiner Kirche kam. Ich muss genügend Flüssigkeit zu mir nehmen. Kyran weiß es immer noch nicht's, ich weiß nicht wie ich es ihm sagen soll. Vielleicht hab ich nur Angst vor seiner Reaktion. Wenn er es nicht will, mich deshalb verstößt und mit ihm alleine zurück lässt. Jeder würde  ihn haben wollen die meißten wegen dem Geld aber ich will nur seine Zuneigung und Liebe. Ich bekam einen Kuss auf die Wange und drehte mich um.
"Was beschäftigt dich? Du siehst so traurig aus."
"Nicht's."
"Sag es mir, befreie deine Seele, ich bin Seelsorger das weißt du." Ich grinste.
"Ich hab mich nur gefragt wie das Leben ohne dich sei, wenn du nicht mehr bist. Was soll ich dann Tun?"
"Das wirst du wissen wenn es so weit ist. Aber jetzt bin ich hier lebendig und wir sollten nicht über den tot nachdenken, wir sind noch Jung, Zena."
"Ja schon. Aber ich sehe immer wieder junge Menschen die von uns gehen."
"Selbst wenn ich jung sterbe, die Erinnerung an mich bleibt vorhanden und diese wird dich aufheitern. Es  kommt immer auf die Sichtweise an. Wenn ich einen Schwerkranken vor mir habe der Jahre lang gelitten hat und dann stirbt sehe ich das als Erlösung. Von den schmerzen und dem sterblichen da sein, der tot holt irgendwann jeden und das zur seiner Zeit."
"Ja allein die Vorstellung irgendwann nicht mehr zu sein, nicht existent zu sein. Irgendwann vergessen."
"Ich werde dich ganz sicher nicht vergessen. Niemals auch im tot nicht."
"Was ist wenn wir hier sterben. Und wir nie gefunden werden? Auf dem Bett verwesen? Oder einem brand zum Opfer fallen?"
"Wenn das passieren sollte wurde ich dich mit meinem Körper vor den Flammen schützen und wenn das nicht genügt und du doch stirbst, mit mir zusammen wäre ich immer hin mit dir gestorben. Als Asche oder zusammen auf unserem Bett solange du bei mir bist ist es mir egal. Wenn du vor mir sterben solltest werde ich sicherlich nicht lange zögern und folgen." Tränen stiegen mir in die Augen und ich sah zu ihm auf. Emotional gerührt nahm ich ihn in den Arm und heulte mich bei ihm aus.
"Ich Liebe dich."
"Ich Liebe dich mehr und ich will das wir bis in den tot vereint sind."
"Du willst mit mir?"
"In ein gemeinschafts Grab. Wir beide. Oder Urne, egal." Solange wir zusammen sind ist es mir egal.
"Grab." Ich konnte ihn nicht mehr los lassen da ich ihn einfach extrem brauchte und liebte. Er setzte mich auf der Arbeitsfläche ab doch ich sprang runter und umklammerte ihn erneut. Lächelnd legte er seine Hand um mich und begang die Tomaten zu schneiden.
"Ich hab dich lieb."
"Ich hab dich doch auch lieb."
"Mhm." Als er die Nudeln aufgesetzt hatte packte er mich worauf ich meine Beine um ihn schlang. Meine Stirn presste ich an seine und blinzelte kein mal. Wir setzten uns aufs Sofa und ich verkroch mich in seinem pulli.
"Zena? Essen ist fertig." Wie ist sie den da rein gekommen? Ich versuchte ihn auszuziehen was nicht leicht war erstrecht nicht mit zwei Köpfen.
"Zena? Aufstehen." Sie sah mich mit großen Augen an die immer kleiner wurden. Aww mein großes Baby. Mit ihr stand ich auf und sie klammerte sich extrem fest um mich. Als ich versuchte sie vorsichtig zu lösen erzeugte ich das Gegenteil. Sie zitterte ununterbrochen weshalb ich sie nach paar Nudeln weckte.
"Was hast du kleine."
"Ich hab Migräne, Kopfschmerzen und Ohrenscherzen."
"Du bist heiß, soll ich dich ins Krankenhaus fahren?"
"Nein." Sie rutschte runter in mein Pullover und legte ihren Kopf an meine Brust. Migräne? Was soll ich mir darunter vorstellen? Ich trug sie ins Schlafzimmer und legte sie auf's Bett.
"Wieso weinst du?" Sie hielt sich den Kopf und sah mich an.
"Mein Kopf tut weh." Ich legte meine Hand an ihre Stirn und stellte fest das sie unnormal heiß war. Für ihren Zustand. Internet. Sofort fand ich was, ohne zu zögern verdunkelte ich das Zimmer, deckte sie schön ein und schlich so leise wie möglich aus dem Zimmer. Nach mehreren Stunden ging ich zu ihr hoch, mit Nahrungsmittel. Sie muss was Essen. Vorsichtig strich ich ihr über die Stirn und flüsterte ihren Namen.
"Mhm?"
"Ich hab dir Tee gemacht und was zum Essen."
"Hab kein Hunger."
"Dann trink zumindest was." Wir hielten die Tase gemeinsam und ich führte sie zu ihrem Mund. Zögernd trank sie aus und legte sich hin. Als sie jedoch begang zu husten, sagte mir mein Gefühl nichts gutes. Reflexartig Griff ich zur Mülleimer als sie sich gerade darin übergab. Oh Gott. Ich gab ihr ein Taschentuch das sie nahm doch sich wieder übergab.
"Kleine." Sie stöhnte vor sich hin und drehte sich weg. Überfordert gab ich ihr einen Kuss stellte eine Wasser Flasche zu ihr und fuhr in die Nächste Apotheke.
"Hallo."
"Hallo, bitte?"
"Meine Freundin ist krank. Ich bräuchte was gegen Migräne." Dolormin, Mhm? Zena hat immer was anderes.
"Hilft es schnell?"
"Ja."
"Wie viel kostet es?" Nicht gerade billig aber es geht um meine kleine.
"Gibt es auch diese Para..."
"Paracetamol?"
"Ja."
"Dann das?"
"Ich nehme beides." Wow diese Paracetamol dinger sind billig weshalb ich gleich zwei mitnahm.
"Kleine? Da bin ich wieder." Sie hat was getrunken.
"Geht es besser?"
"Bisschen."
"Ich hab dir Tabletten mitgebracht." Sie schüttelte den Kopf und schloss die Augen.
"Zena."
"Nein ich will nicht." Ich bin noch nicht nach 12wochen. Ne, das ist zu gefährlich.
"Dann komm etwas Essen."
"Nein."
"Hast du dich noch mal übergeben?" Sie schüttelte den Kopf doch ich wusste das sie Log.
"Warst du auf Toilette? "
"Mhm. "
"Okay." Sie tat mir gerade total leid, weshalb ich ihr ein Trost Kuss gab und in die Küche ging um ihr etwas zu holen.
"Iß zumindest etwas Zena auch wenn es nur ein bisschen ist."
"Gurken."
"Gurken willst du? "
"Mhm sauer gurken."
"Gewürzgurken."
"Mhm." Sofort holte ich sie ihr und sah zu wie sie sie aß.
"Wenn du erbrechen musst oder nur das Gefühl hast sagst du es mir."
"Mhm." Ich fuhr ihre Haare zurück was sie schmunzelnd zu ließ.
"Willst du noch etwas von der Buchstaben Suppe? Die hab ich extra für dich gemacht. Meine Mutter hat immer gesagt das ist die heil Suppe, nur ein bisschen probieren bevor du urteilst." Ich gab ihr einen Löffel und sah sie an.
"Da sind auch Möhren drine." Sie öffnete ihren Mund worauf ich ihr noch ein Löffel gab.
"Schmeck?"
"Mhm." Ich setzte mich zu ihr aufs Bett und fütterte sie. Ihr Kopf lag am meiner Brust und sie sah immer wieder wie ein kleines Kind zu mir auf mit geöffnetem Mund. Wow sie hat's geschafft. Sie sah traurig in die Schale .
"Soll ich dir noch was holen? Der Topf ist noch voll." Sie wante ihren Blick wieder mir zu und drückte mich.
"Ich hol die noch was okay kleine?" Stumm nickte sie worauf ich runter lief. Gerade als ich die Suppe nach füllte hörte ich wie sich der Stuhl zurück zog. Eingepackt wie eine frostbeule saß sie dort und sah mich an.
"Danke. Eine kranke Ärztin, das sieht man nicht oft." Hauchte sie.
"Du bist für mich nicht nur eine kranke Ärztin. Du bist für mich meine Freundin die ich wirklich nicht so oft in diesem Zustand sehen will." Als ich den Löffel in die Hand nahm öffnete sie sofort den Mund. Lächelnd sah ich sie an und fütterte sie. Irgendwann landeten wir im Wohnzimmer wo sie sich an mich kuschelte und dann einschlief. Sie lag auf meinem Schoß und ich fuhr ihr durch's Haar. Am nächsten Morgen war sie vor mir wach.

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