Verlust/Diagnose

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Zena POV
"Wenn ich Nein sage dann ist es auch so!"
"Ich wollte dir nur helfen! Wer sagt immer man muss sich was trauen?! Riskieren?! Daran hab ich mal nicht gezweifelt!"
"Willst du mich eigentlich verarschen?!"
"Vielleicht! Aber Nicht jetzt! Ich muss Arbeiten!"
"Du hast Spätschicht!"
"Nein das ändere ich jetzt! Wieso bin ich hergezogen? Ich bereue es."
"Zena! Warte." Er zog mich zurück.
"Ich wollte dir nur helfen, aber anscheinend war es keine. Wieso bin ich überhaupt Ärztin geworden? Diese Entscheidung lässt mich zweifeln. Mein Leben geht den Bach runter, weil ich anscheinend nichts kann. Diese Oma und du terrorisieren mich. Ich kriege Mord Drohungen aber Nein, ich mache weiter, jetzt ist nur noch die Frage wieso? Findest du auch ich sollte einfach kündigen? Verschwinden und nie wieder auftauchen? Ich habe keine Nerven dafür, ich hab die Kündigung schon lange geschrieben und werde sie endlich los."
"Zena. Du kannst nicht einfach kündigen, du machst das was du machst gut-"
"Sagt wer? Niemand, noch niemand hat mich dafür gelobt, immer nur hass und Spot, den bin ich absolut leid."
"Wenn du kündigst denken alle das du feige bist-"
"Wer sagt denn das es nicht so ist?! Ich war schon immer feige und das wird immer so sein. Sollen sie es doch glauben. Bald ist die Gerichts Verhandlung und da gebe ich alles zu."
"Was zu geben?!"
"Das ich sie geschubst habe."
"Du hast sie nicht geschubst."
"Woher willst du das wissen? Du warst nicht dabei."
"Du hast es mir gesagt."
"Und das glaubst du? Kyran, ich hab sie kaltherzig geschubst."
"Nein, hast du nicht. Zena ich kenne dich gut genug um das einzuschätzen, du würdest niemanden schubsen."
"Du kennst mich kein Stück! Du weißt gar nichts über mich! Und ich weiß viel zu viel über dich. Ganz Deutschland wird zu sehen wie ich eingebuchtet werde."
"Zena! Wach auf! Hast du mal an das Kind gedacht?!"
"Ich bringe es zur Welt und gebe es dir, du kannst damit mehr anfangen."
"Damit?! Du sagst zu unserem Kind damit als wäre es ein Gegenstand?"
"Ich wollt ja nie welche!"
"Doch! Am Anfang!"
"Kyran, du lebst zu sehr in der Vergangenheit. Komm in die Gegenwart. Ich will keinem mehr Helfen, denn das kann ich anscheinend nicht."
"Du kannst nicht, nicht keinem helfen. Du bist immer die erste vor Ort."
"Es gibt noch andere Menschen und spezifisch Ärzte. Ich mach sie auf und trag keine Verantwortung mehr da für." Vorsichtig schnitt ich die nähte auf und verließ das Zimmer.

"Oh Flo, na?" Gab ich lächelnd von mir.
"Werdet ihr euch jetzt für immer trennen?"
"Wieso trennen? Wie kommst du darauf?"
"Ich hab den Streit gehört."
"Keine sorge wir trennen uns nicht." Wenige Augenblicke nach dem ich zu Ende sprach hörte ich was scheppern. Flo war weg worauf ich unsere Tür langsam öffnete. Kyran stand völlig aufgelöst da und setzte sich mit der Faust auf's Bett. Als ich den kaputten Spiegel sah fiel mir die Faust wieder ins Auge. Blut lief an ihr hinab. Er hob seinem Blick und sah in den Spiegel. Mir wurde jetzt klar das er mich sah. Das war meiner Spiegel am Schrank.
Ich sah in den verbliebenen Spiegel und zog die Tür langsam zu. Vor ihr sackte ich auf den Boden und begang zu weinen.
Als ich die Tür das nächste mal öffnete sah ich ihn weinend die Scherben aufheben. Wütend holte er noch mal aus.

So schnell wie ich konnte sprang ich auf und stürmte schreiend ins Zimmer. Er war wie weggetreten und schlug immer wieder mit der kaputten Hand darauf ein. Als ich mich davor stellte bekam ich sie ab. Geschockt drehte ich mich weg. Um das zu verarbeiten. Langsam sah ich zu ihm auf und er schien gemerkt zu haben was er getan hat.
"Zena." Ich sah zur Tür in der Flo Stand und mit Tränen zwischen uns her sah. Schnell rannte ich zur ihrvund zog sie zu.
"Zena, Zena das wollte ich nicht!"
"Du kannst dir deine Erklärungen sparen! Oder für Flo aufheben. Denn er hat alles gesehen! Und mit deiner Hand solltest zu zum Arzt."
"Aber..."
"Aber was?! Mach was du willst, sie gehört zu deinem Körper!" Wütend ging ich raus ihn Flos Zimmer.

"Hey. Flo, es ist alles gut."
"Du wirst ihn verlassen oder?"
"Nein. Ich liebe ihn ja noch."
Ich stand vor den zwei übrigen Spiegeln und sah hinein. Angestrengt versuchte ich mich zu verwandeln, meine Augen wurden leicht blau was sofort wieder verblasste. ICH BIN KEINER MEHR. Er hat mir das Leben zurück gegeben aber als normal sterblicher. Meine Kräfte trägt er jetzt. Das heißt ich bin ein Mensch, nur ein Mensch.
"Ich bin ein Mensch."
"Was denn sonst?! Du hast dich zwar gerade wie ein Tier verhalten aber ja du bist auch nur ein Mensch. Enttäuscht? Hier ein Verband."
Ich werde nie wieder ein Wolf sein, ich bin nur ein armseliger Mensch. Ich werde nicht heilen. Deprimiert nahm ich das Verband und machte es um.

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