Weihnachten

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Zena POV
Mia war wieder bei ihrem Vater und wir zwei machten den Tisch. Florian war total nett und hilfsbereit. Ich konnte mir gar nicht vorstellen das er der Mobber sein sollte. Aber es lag wahrscheinlich wirklich an seiner Situation. Er tat mir so leid, traurig das seine Eltern nie gesehen haben was für einen wundervoll Sohn sie besaßen. Nur das sie sein Leben mit in den Dreck zogen verstand ich nicht. Wenn sie von Drogen nehmen Leben wollten okay aber dann sollte man sich immer noch bewusst sein das man einen Sohn hat und er auch Ansprüche und Bedürfnisse Besitz. Mit dem werden einer Mutter oder Vater trägt man automatisch Verantwortung mit sich, egal ob gewollt oder einfach passiert. Egal wie er entstand, durch tolpatschigkeit oder geiz sich ein Kondom zu Kaufen. Er ist entstanden und er ist wundervoll, ich hoffe unsere kleine wird auch so vorbildlich. Lächelnd sah ich zu ihm rüber.
"Ich mach das." Ich nahm ihm den Topf ab und wuschelte ihm durch die schwarzen Haare, die seine Augen so richtig zur Geltung brachten. Kyran umarmte mich.
"Ich geh jetzt?"
"Wohin?" Er küsste mich und ließ mich Wortlos zurück.
"Flo wir brauchen nur drei Teller.
"Kyran hat gesagt das wir zwei mehr brauchen." Fragend drehte ich mich um, wer kommt den noch? Mir fiel niemand ein. Ziemlich schnell kam er auch wieder, gerade als das Essen fertig war.
"Hab dir jemand mitgebracht." Ich gab ihm einen kurzen Kuss.
"Hab ich mir gedacht." Ich hörte Schritte und sah über seine Schulter. Mein Atem stockte und ich glaubte es nicht, das wollte ich auch gar nicht.
"Kyran? Was soll das?"
"Wir haben Weihnachten, sei nicht so." Sie waren ja schon hier, es wäre scheiße von mir sie jetzt wieder weg zu schicken. Außerdem hab ich nur Streit mit Alina.
"Du wolltest uns sehen?" Sagte sie mit hoch gezogenen Augenbrauen. Das war echt scheiße von Kyran. Ich sah ihn kalt an und holte Gläser raus. Ehe ich mich versah wurde ich leicht nach vorne gedrängt und seine Arme schlossen sich erneut um mich.
"Vertragt euch, sie ist deine Schwester."
Er hatte irgendwie recht aber das musste er nicht nur mir sagen, Alina steht da. Eigentlich hab ich mir Weihnachten ganz anders vorgestellt, nur wir beide eine schönen Abend zusammen verbringen dann kam Flo. Mit ihm war ich ja noch einverstanden aber Manuell und Alina? Er ließ von mir ab und setzte sich. Ich atmete einmal tief durch und setzte mich auch zu ihnen. Alina beobachtete mich was ich einfach ausblendete.
"Flo Teller her." Ich nahm ihn lächelnd entgegen und füllte ihn.
"Wie viele klöße?" Ich packte ihm drei drauf etwas von dem rotkohl, soße und etwas von der Gans. Als ich dann zu Alina kam hielt ich meine Hand hin worauf sie mir den Teller gab.
"Hat der Diät drink bei dir nicht gewirkt?" Ich reagierte erst gar nicht auf ihre Provokation gab ihr den Teller und setzte mich. Zögernd packte ich was auf meinen Teller und sah rüber zu Kyran.
"Willst du wirklich so viele Essen?" Kyran schaute sie an worauf sie auf ihr Essen sah. Mein Blick viel wieder auf Kyran der seine Hände faltete und begang zu beten. Dieses eine mal schloss ich meine Augen da ich nicht wissen wollte wie sie mich ansah. Sonst nahm ich nie war was er sagte doch dieses eine mal hörte ich zu und sagte sogar Amen dieses mal nicht gezwungenermaßen. Ich starrte mein Essen an und aß langsam. Kyrans Hand legte sich auf meine schoss, ich sah auf direkt in ihr Gesicht das mich exakt mustete. Sofort drehte ich mich weg und aß weiter. Ich hatte doch nur zwei Klöße, etwas rotkohl und soße. Ich aß das restliche rotkohl und sah auf den Teller. Eigentlich wollte ich noch was da ich total Hunger hatte aber ich wollte jetzt nicht noch was nehmen, wenn sie hier ist.
"Willst du noch was?" Bekam ich ins Ohr geflüstert schüttelte jedoch den Kopf und sah weiter hin auf den Teller. Plötzlich wurde er weg genommen und voll wieder vor mich gestellt.
"Will noch jemand? Flo?"
Er setzte sich wieder und begang erneut in mein Ohr zu flüstern.
"Iß zumindest noch ein bisschen." Ich nickte und aß dann.
"Wie fett willst du denn noch werden?" Meine Augen wurden glasig und eine Träne tropfte auf meine Hand. Mit meinem Teller stand ich auf und stellte ihn in die Spüle. Deprimierd verließ ich die Küche und lief die Treppen rauf auf die Toilette.
Ich sah sie an und folgte ihr. An der Badezimmertür blieb ich stehen und klopfte.
"Kleine?"
"Bin auf Toilette."
"Ist alles okay?"
"Mhm, ja." Ich zog meine Hose hoch, zog ab und wusch mir die Hände. Als ich das Bad verließ legte ich mich ins Bett. Tränen stiegen mir in die Augen, so lag ich weinend dort. Ich bin nicht fett, was hat sie gegen mich? Die Tür ging auf.
"Kyran?" Gab ich verweint von mir. Es kam nicht's.
"Wieso hast du sie hergeholt? Ich hab keine nerven dafür, Kyran. Ich kann das nicht." Ich sah in die Tür die minimal geöffnet war. Mit dem Kissen wischte ich die Tränen aus meinem Gesicht und deckte es ab. Im schneckentempo ging ich die Treppen hinab in die Küche. So werde ich enden. Ich begang die Teller zu waschen und nahm mir heimlich etwas von dem Fleisch. Was jetzt? Soll ich noch Fegen? Denn ich wollte nicht zu ihnen.
"Kleine. Du sollst nicht aufräumen dafür haben wir genug Zeit." Er gab mir einen Kuss welcher mich aufheitete. Lächelnd zog er mich mit ins Wohnzimmer.
"Willst du dein Geschenk nicht aufmachen?"
"Das ist für mich?" Gab er total unsicher mit etwas Freude von sich. Wir nickten quasi gleichzeitig. Er nahm es in die Hand und sah uns an. Erwartet er jetzt ein Nein ? Er setzte sich auf den Boden und packte es aus. Mit einem fetten grinsen sah er uns an. Der Helikopter schien ihm zu gefallen, er strahlte regelrecht.
"Wirklich?" Ich lächte leicht und nickte. Er umarmte mich.
"Du musst Kyran danken nicht mir." Sofort ging er zu ihm rüber und umarmte ihn auch.
"Danke."
"Fröhliche Weihnachten kleiner." Unerwartet rannte er weg worauf ich Kyran schulterzuckend küsste. Ich drehte mich um und sah ihn an.
"Das hab ich gemacht. Für euch."
"Aww. Danke." Wie niedlich.
"Und ihr?" Ich machte mich über Florian her der sich weg lachte, im Augenwinkel sah ich das er Manu etwas gab jedoch nicht was. Er kam wieder auf mich zu und viel mir um den Hals. Leise flüsterte er mir ins Ohr.
"Willst du auch was?" Ich schüttelte den Kopf und flüsterte.
"Ich hab schon alles, was ich brauche." Er zog mich etwas zurück so das ich ihn und er mich ansehen konnte. Seine Butterweichen Lippen strifen meine worauf ich ihn an mich zog.
"Pass auf das sie dich nicht auffrisst." Mit seinem Pullover in den Händen sah ich von ihm ab. Kurz danach ließ ich ihn los.
"Was soll das ? Ihr habt ja jetzt ein Auto ihr könnt ja auch gehen. Wenn ich gewusst hätte das du nur hier bist um sie runter zu machen hätte ich dich gar nicht mitgenommen. Ich glaube du, ihr seit alt genug um das wie Erwachsene zu Regeln." Was?! Welches Auto?
"Hat sie keinen Mund? Muss du das für sie klären?"
"Ich gehe schlafen." Flüsterte ich vor mich hin und ließ seinen Pullover los.
"So früh? Nein kleine wir Regeln das jetzt. Zena hat so viel für dich getan und so dankst du ihr? Du ziehst ihr nur das Geld aus der Tasche, weißt du wie lange sie dafür arbeitet? Die ganzen Überstunden nur um euch was bieten zu können. Dir, euch eine bessere Zukunft zu verschaffen und ihr nutzt sie kaltherzig aus, lebt auf ihren Kosten ohne schlechtes Gewissen und Risiken oder?"
"Kyran ist gut." Sagte ich unter Tränen.
"Sie hat ihre Bedürfnisse an letzte Stelle Gestellt um eure zu befriedigen, sie war für euch da-"
"Wann war sie den für uns da? Sie hat immer nur Geld geschickt! Da war sie nie. Was willst du mir hier erzählen? Wenn sie da gewesen wäre, wäre es nie so weit gekommen!"
Ich sah ihr in die Augen und man sah schmerz, Verzweiflung die Angst und Trauer. Der Schmerz saß tiefer als gedacht. Sie weinte.
"Will nachhause."
Zena presste sich an meine Brust und versuchte das schlurzen zu verbergen. Sie begang plötzlich zu zittern und zischen.
"Zena? Kleine." Ich löste sie von mir.
"Ahhh!"
"Zena?" Ihre Augen rollten sich nach hinten und sie brach zusammen, aus dem Reflex heraus fing ich sie auf. Ich nahm sie in den Arm und legte sie aufs Sofa.
"Zena? Kleine." Eine Hand lag auf ihrem Bauch und mit der anderen fuhr ich ihr übers Gesicht.
"Ihr könnt gehen." Sie stand erstarrt hinter dem Sofa, ich war nur froh das Flo davon nichts mitbekam. Er spielte wahrscheinlich oben mit dem Heli.
"Zena? Kannst du mich hören?" Sie öffnete wenige Sekunden danach ihre Augen.
"Du hast zu wenig gegessen."
"Nein. Ich hab kein Hunger."
"DU nicht." Aber es gibt noch jemand anderen.
"Ich will nicht's Essen."
"Vergiss sie doch mal, du bist ein eigenständiger Mensch du musst aufhören darauf zu hören was andere, beziehungsweise sie zu dir sagt."
"Mir ist das egal."
"Zena, ich hab doch gesehen wie du darauf reagiert hast. Kleine, ich hab doch gesehen das du noch Hunger hattest. Nur weil sie dich runter gemacht hat hast du nicht's mehr genommen."
Sie schüttelte den Kopf und drehte sich auf die Seite.
"Ich seh nach Flo und geh ins Bett." Ich stand auf und lief die Treppe rauf. Lächelnd beobachtete ich ihn beim Spielen. Er war total vertieft.
"Na? Gefällt dir dein Spielzeug." Er lächelte mich an und nickte.
"Wir können noch was aus euer Wohnung holen."
"Anziehsachen?"
"Nein, Spielzeug."
"Ich hab keins, das ist mein erstes."
"Gar keins?"
"Ich hatte ein Kastanienmänchen aber mein Vater hat ihn weg geschmissen."
"Mhhh. Okay." Ich machte sein Bett und ging ins Schlafzimmer. Irgendwie schlief ich ein, wurde aber geweckt.
"Kleine."
"Wie spät haben wir?"
"24Uhr. "
"Wieso weckst du mich?" Er sah mich hoch gezogenen Augen an.
"Ich muss auf Toilette." Ahhh. Ich kam wieder ins Zimmer und wurde abgefangen. Meine Arme legten sich um seinen Hals und irgendwann realisiert ich das wir und im Kreis drehten. Ich schloss meine Augen und ließ ihn machen.
Ich sah auf und sie in der Tür stehen, als sie sah das ich sie sah ging sie.
Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. Und für einen Moment war alles weg und ich sah nur noch ihn. Uns drei als eine Familie.
"Ich hab dich lieb."
"Ich dich mehr." Langsam öffnete ich die Augen und sah ihn lächeln. Mir fiel auf das ich summte, wielange wohl schon?
"Ich gehe kurz runter."
"Was tun?"
"Bisschen aufräumen."
"Hab ich schon." Was jetzt? Ich hab Hunger weshalb ich runter wollte. Lächelnd löste ich mich von ihm und ging einfach. Heimlich machte ich mir was zu Essen und starrte das Fleisch an. Meine Hand zittete unkontrolliert worauf ich darauf zu ging. Ich nahm mir etwas doch ich kämpfte dagegen an. Ich versicherte mich das keiner dort stand und machte mich drüber her. Jedoch konnte ich nicht viel nehem da man es sonst sah.
Ich lehnte seitlich an den Türramen verschrenkte meine Arme vor der Brust und beobachtete sie. Lächelnd schüttelte ich den Kopf und ging.
Ich sah zurück doch keiner stand dort. Überlegend sah ich auf die Stelle und drehte mich weg. Wir haben doch noch Chicken wings. Ich machte alles mit den wings noch mal warm und setzte mich an den Tisch. Als ich fertig war spülte ich sofort und sah mich um. Er hat wirklich alles sauber gemacht, lächelnd sah ich auf den Boden und tank noch was. Mit einer Tüte Keksen in der Hand drehte ich mich um und starrte in die Tür.
"Zena?" Sofort stellte ich sie weg und sah sie an.
"Was?" Ich dachte sie wären weg.
"Was machst du jetzt?"
"Schlafen gehen, muss morgen Arbeiten." Sie nickte sah mich an und ging. Ein Augenblick später folgte ich und versteckte die Kekse unter einer Decke. Ich brachte sie ins Zimmer. Kyran lag auf dem Bett und las was er immer las. Rattet mal. Müde ging ich ins Bad und putze mir die Zähne, Betrieb Katzen Wäsche und legte mich zu ihm. Ich hab genau drei Stunden und 33 Minuten zum schlafen.
"Was ließt du?"
"Jesu Geburt soll ich die vorlesen?" Ich zuckte mit den schultern.
" Jesu Geburt

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