Ach wirklich?

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Kyran POV
Ich hockte in der Kanzlei. Doch wäre jetzt lieber bei Zena. Die ganzen Fragen von den anderen machten mich verrückt, immer wieder Fragen sie wie es weiter gehen würde, wie es ihr geht und was sie macht. Irgendwann ist die Sicherung durch gebrannt und ich bin ausgerastet.

Laura hat mich dann etwas runter gebracht und nun traut sich keiner mehr zu fragen. Jeden Tag bete ich zu Gott und bitte darum das dieser Albtraum aufhört, ich Zena mit dem Kind hier liegen habe. Doch Jeden Tag die nächsten Enttäuschung. Jeden verfickten Tag wache ich ohne sie an meiner Seite auf. Ohne einen gute Nacht oder guten Morgen Kuss, ohne ein morgendliches stöhnen weil sie sich auf mich wirft. Nein, so sieht mein Tag nicht aus, wegen einer geldgeilen Oma.
Mein Tag sieht wie folgendes aus. Jeden Morgen klingelt mein scheiß Wecker den ich zu Boden schmeiße. Dann schlafe ich ein und mein Handy klingelt. Ich komme eine Stunde zu spät zur Arbeit oder gehe gar nicht. Werfe aus Wut und Frustration Geschirr gegen die Wand, schlage gegen meinen Boxsack, pumpe ununterbrochen, gehe jede freie Minute ins Krankenhaus um sie dort verletzt und zerbrechlich liegen zu sehen. Das alles verdanken wir dieser Fotze die anscheinend keine anderen Weg gefunden hat an Geld zu kommen. Meine kleine verklagte und weshalb, sie das alles durch machen musste. Ich lebe nicht mehr, ich warte immer nur darauf zu ihr gehen zu können, ihr und meinem Kind. Unserem Fleisch und Blut unseren kleinen Mann. Jeden Tag sehe ich mir an wie sie dort liegt und versucht stark zu sein, die Gesehnisse zu verdrängen, ein falsches lächeln aufzusetzten und ich kann nicht's sagen weil ich sie nicht daran erinnern will.
Sie versucht es mit Musik zu verdrängen, doch ich spüre und merke wie sie sich langsam von mir entfernt, mich mit einem ach der schon wieder Blick ansieht. Angst vor mir kriegt und mich sie nicht mal mehr auf den Mund küssen lässt, ich hab sie verloren, mein Mate entfernt sich von mir. Aus dem Grund das sie denkt das alle Männer gleich wären.
Jemand legte seine Hand auf meine worauf ich auf sah und Jordan erblickte. Er öffnete meine Hand und nahm die Dose, was man nicht mehr so nennen konnte aus ihr. Ich realisiert das ich sie so fest gedrückt hatte das meine Hand auf war und blutete. Ich nahm das Taschentuch was ich da gegen hielt.
"Was machst du hier?"
"Hast du mir gerade überhaupt zu gehört? Ich hab dir gerade meine ganze Lebens Geschichte erzählt." Ich hab ihm gerade gesagt das ich sein Bruder bin und er hört nicht zu?
"Hast du ein Problem? Oder eine Idee wie ich meine Freudin Möglichst von dem Weg zurück in den Knast bewahren kann?"
"Oh Kyran."
"Was? Du kannst ihr doch ein .... Schreiben so das sie schnell wieder raus oder erst gar nicht wieder rein muss." Es klopfte und ich schrie genervt WAS. Laura kam rein mit jemandem im schlepptau.
Ach sie mal an. Das sie sich traut her zu kommen.
"Wie geht's ihrer Freundin?"
"Wollen sie das wirklich wissen oder mir sagen weshalb sie hier sind? Außerdem waren sie doch heimlich gucken, war nicht heimlich genug."
"Ihre Freundin hat mich nicht geschubst, ich bin ausgerutsch und der Rest war frei erfunden."
"Ach wirklich? Kommt ziemlich früh... die Erkenntnis."
"Ich hoffe es ist nicht zu schlimm, ich meine den Schaden."
"Nein geht schon. Sie wurde nur VERGEWALTIGT! ZUSAMMENGESCHLAGEN UND VOLLGESPRITZT! alles okay!!! Dem Kind geht es auch gut Gott sei dank oder?!"
"Es tut mir leid."
"Mir auch." Sagte ich sarkastisch.
"Schon mal an Polizei gedacht?! Ich kann so nichts machen."
"Das Geld Kriegen sie natürlich wieder."
"Schön für das Geld!  Ich will meine Freundin und mein Baby!" Sie verschwand und ich drehte mich zu Jordan.
"Findest du nicht du hast etwas überreagiert?"
"Hab ich das? Wer bist du eigentlich das du es mir sagen musst? Dich so aufführen musst? Ach ja Polizist. Es geht hier um meine Freundin, Mate die sich von mir entfernt! Sie will keinen Besuch mehr nicht mal mich lassen sie rein. Das verstehst du wahrscheinlich aber nicht, du kommst aus einer heilen Welt wo immer alles okay ist, ich aber nicht! Also führ dich nicht so auf als wärst du mein Vater du hast nämlich einen Sohn, der einen sucht und braucht. Also misch dich nicht im meine Angelegenheiten! Ich hatte nie Freunde und brauche sie jetzt auch nicht mehr." Er sah mich Wutentbrannt an doch beruhigte sich wieder. Ich stand auf und packte die Unterlagen weg, als ich mich umdrehte wurde ich ihn den Arm genommen. Fragend sah ich an die Wand, doch dann beruhigte ich mich auf eine komische Weise. Zögernd legte ich meine Arme um ihn und dachte absolut gar nichts.

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