Irgendwann wachte ich auf, weil etwas schweres auf meiner Brust lag.
Verwirrt sah ich zur Seite. Ryan lag friedlich neben mir und hatte seine Hand unter meinem Top auf meiner Brust. Ich merkte wie ich rot wurde. Wie bin ich bloß in diese Situation gekommen. Vorsichtig entfernte ich seine Hand und stand auf. Es war kurz vor 6. Mist, meine Mutter kam uns gleich wecken.
Schnell huschte ich aus seinem Zimmer ins Badezimmer um zu duschen. Paar Sekunden später hörte ich Mama die Treppe hoch kommen. Puh nochmal Glück gehabt. Das war echt knapp.Cassy und ich saßen in der Cafeteria und ich erzählte ihr wie ich heute morgen aufgewacht war. Sie quietschte laut auf. Ein paar Leute schauten uns komisch an.
"Und? Habt ihr darüber gesprochen?" "Ich habe ihn heute noch nicht gesehen"
Es klingelte. Cassy und ich schnappten uns unsere Taschen und gingen in unsere letzte Schulstunde für diesen Tag.
Ich saß in der Küche auf der Anrichte und aß einen Apfel, da kam Ryan rein.
Sofort wurde ich rot.
"Was ist? Bin ich so heiß, dass es dir warm geworden ist oder wieso so rot?", neckte er mich.
"Haha Ryan, Fick dich. Hab demnächst deine Hände besser im Griff". Ich sah seinen ertappten Gesichtsausdruck und musste lachen. 1:0 für mich.
Die Nase nach oben gestreckt verließ ich den Raum.
Ryan kam mir nachgelaufen und packte mich am Handgelenk. Ich schleuderte gegen seinen Oberkörper und war ihm plötzlich unangenehm nah. Ich spürte seinen Atem in meinem Gesicht.
Er beugte sich runter zu mir und flüsterte "Danke für gestern Abend".
Verwirrt stand ich im Flur. Ryan immer noch vor mir.
Er grinste mich fies an, biss einmal kräftig in den Apfel und rannte dann die Treppe hoch.
Vom knallen der Türe seines Zimmers wurde ich aus meinem Tagtraum gerissen.
Mist 1:1 für ihn.
Die Haustür ging auf und meine Mutter kam hinein.
"Schatz was stehst du hier so rum?"
"Ehm-eh ich hab auf dich gewartet, weil eh... Ich dein Auto gehört habe"
"Ich war gar nicht mit dem Auto unterwegs, das ist doch in der Werkstatt", sagte sie verwirrt.
"Oh", ich drehte mich um und ging schnell hoch. Peinlich.Ich wollte grade in mein Zimmer, da hörte ich Ryan der jemanden anschrie.
"Lass sie mich wenigstens besuchen"
"Nein, sie ist immer noch meine Schwester...... das kannst du nicht tun... Nein leg nicht auf bitt-"
"SCHEIßE", schrie er auf einmal.
Ich zuckte zusammen als seine Tür aufgerissen wurde.
Ryan hielt inne als er mich sah. Für ein paar Sekunden sahen wir uns einfach nur in die Augen, bis Ryan wie von der Tarantel gestochen los rannte. Fast rannte er mich um und das letzte was ich von ihm hörte war, wie er die Haustür zuknallte.
Ich hechtete ihm hinterher.
Weiter unten die Straße runter stand er da, so sexy wie noch nie, mit einer Zigarette in der Hand.
Er sah mich nicht.
Er zog und pustete den Rauch in den Himmel.
Die Wut packte mich und ich eilte zu ihm, riss ihm die Zigarette aus der Hand, warf sie auf den Boden und stampfte drauf rum.
"Bist du verrückt geworden?", schrie er mich an.
"Dasselbe könnte ich dich auch Fragen!"
"Das..", er zeigte auf die zerstörte Zigarette auf dem Boden ".. machst du nie wieder, haben wir uns verstanden?" Er kam mir bedrohlich nah und ehrlich gesagt machte er mir Angst.
Im nächsten Moment entfernte er sich wieder von mir und zündete sich die nächste Zigarette an.
"Diese scheiß Pflegekinder. Euch ist doch allen nicht mehr zu helfen", schrie ich und bevor Ryan noch etwas sagen konnte, zeigte ich ihm den Mittelfinger und ging schnurstracks wieder zurück zum Haus.
Der kann was erleben.
Das werde ich Mum erzählen, die reagiert allergisch aufs rauchen. Ihr Vater ist wegen dem Rauchen an Lungenkrebs gestorben.Eine halbe Stunde später saßen Ryan, meine Mutter und ich am Esstisch und meine Mutter hielt Ryan einen Vortrag darüber wie schädlich rauchen ist. Dabei war sie nicht immer leise und freundlich.
Währenddessen lächelte ich ihn mit einem schadenfrohen Grinsen an.
2:1 für mich.Genervt schaute ich auf die Uhr.
3 Uhr nachts. Wieso wurde meine Mutter nie von Ryans schreien wach?
"Ryan. Das geht schon 6 Nächte hintereinander so. So langsam denk ich darüber nach Mama bescheid zu sagen", ich schaute ihn gequält an.
"Nein, Tessa bitte. Bloß nicht. Dann werde ich noch in Therapie gesteckt. Bitte"
"Aber Ryan, das wäre vielleicht besser so."
"Bitte Tess, ich mache alles für dich, aber sag bloß nicht Carol bescheid"
Er hatte mich Tess genannt. Schon ein komisches Gefühl, das aus seinem Mund zu hören.
"Wirklich alles", ich grinste ihn verlogen an.
"Naja nicht alles"
"Okayy. Morgen ist ja Freitag und Cassys bester Freund schmeißt eine Party. Du musst mich rausschmuggeln und wieder rein. Ach ja und du musst mich fahren."
"Nein, du bist 16 du gehst auf keine Party"
"Okay, dann geh ich jetzt zu Mama"
"Ja ja du hast gewonnen, ich fahre dich, aber nur unter einer Bedingung"
"Und die wäre?"
"Ich komme mit und pass auf dich auf. Und Carol sagen wir, dass du bei Cassy pennst und ich bei meinen neuen Freunden"
"Abgemacht", wir schlugen einander ein und dann verschwand ich in meinem Zimmer.
Grade hatte ich mich in mein Bett gelegt, da brummte mein Handy.
Ryan hat mir eine Nachricht geschrieben.Gute Nacht mein Sonnenschein :p
Mein Herz klopfte wie wild. Ich antwortete nicht sondern legte mich hin und schloss die Augen.
"Cassy ich komme zur Party, aber leider im schlepptau mit Ryan"
"Du weißt doch ich habe kein Problem damit, aber sag mal wieso kommt er mit?" Sie schaute mich mit einem vielsagenden Blick an.
Dann erzählte ich ihr alles.
"Scheint so, als wenn ihr auf dem besten Wege seid Geschwister zu werden"
"Nein. Er ist und bleibt für immer Ryan White, ein Pflegekind was nur vorübergehend bei uns ist. Und außerdem ist er gar nicht mein Typ.", redete ich mich in Rage.
"Tess, ich habe nur von Geschwistern geredet. Muss ich da was wissen?"
Ich wurde rot und erzählte ihr, dass ich so auf ihn reagierte.
Sie lachte und schüttelt ihren Kopf.
"Ach Tessa. Du bist mir eine. Egal, lass uns später treffen und uns für die Party fertig machen."
"Klar. Um 3 bei mir? Ryan fährt uns"
Wir umarmten uns noch schnell und dann ging ich raus auf den Parkplatz und wollte eigentlich auf meine Mutter warten.
Doch da war nur Ryan der lässig an einem mega krassen Auto stand.
Ich kam aus dem staunen gar nicht mehr raus.
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RYAN
RomanceTessa hätte nie gedacht, dass sie einmal so Probleme mit dem Pflegejungen bekommen würde, den ihre Mutter bei ihnen aufgenommen hat. Ryan wird zu einem echten Problemfall. Tessa ist die einzige die ihm näher kommen darf. Ryan vertraut ihr. Doch di...