N I N E

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David steuerte auf Ryan zu. Ganz nah ging er an sein Ohr und flüsterte ihm etwas zu. Ich konnte nur sehen wie Ryan sich anspannte und seine Fäuste ballte. Hoffentlich bricht hier jetzt nicht der dritte Weltkrieg aus. Mein Handy klingelte, David drehte sich sofort um und schaute mich fragend an. Ich schaute auf mein Display und dort erschien Kanes Nummer. Scheiße ausgerechnet jetzt. Sofort drückte ich ihn weg. "War unwichtig", sagte ich nicht so überzeugend. Einige Minuten später klingelte es erneut und diesmal musste ich ran gehen

"Ja, hallo?"
"Hier ist Kane, wir müssen uns unbedingt treffen und reden. Ist wegen der Festival Sache. Um 3 Uhr stehst du bitte vor deiner Haustüre, ich hole dich ab!"
"O-Okay, klar"
"Bye", und schon legte er auf.

"Wer war das babe?", David stand direkt wieder neben mir. "Niemand besonderes, bloß eine Mitschülerin, der ich später was vorbei bringen muss", flunkerte ich ihn an. "Okay", hauchte er mir ins Ohr und gab mir, direkt vor Ryans Augen, einen langen, innigen Kuss.

**

David war vor 10 Minuten schlafen gegangen, weil er so fertig war von der Anreise.
Also lag er in meinem Bett, schlief seelenruhig und ich stand vor der Tür und wartete auf Kane. Ich fühlte mich elendig. Es war zwar nicht zu dem Kuss zwischen Kane und mir gekommen, trotzdem fühlte ich mich als wäre ich fremdgegangen.
Paar Minuten nach 3 fuhr Kane vor.
Ich stieg mit einem mulmigen Gefühl ein und als ich Kane sah stockte mir der Atem. Er sah verdammt heiß aus.
Die Haare nach hinten gegeelt und er hatte einen Anzug an.
"Ich fühle mich mit meiner zerrissener Jeans und meinem verwaschenen Pulli ein bisschen underdressed", ich schämte mich ein bisschen für mein Outfit.
"Kein Problem, wir gehen schnell was kaufen"
Scheiße ich habe gar kein Geld mit wie soll ich ihm das denn sagen ohne doof rüber zu kommen.
"Ich bezahle, schau nicht so gequält", er lachte.
"Wo gehen wir eigentlich hin?"
"Wir gehen essen" "Aber-"
"Ich bezahle" "Aber-"
"Keine Wiederrede!"
Ich wollte grade wieder was einwenden, da schaltete er das Radio an und drehte es ganz laut.
Ich schmunzelte in mich hinein.
Kane parkte im Parkhaus der Mall, stieg aus, lief schnell um das Auto rum und machte mir die Tür auf.

**
"Probier das mal an", Kane hielt mir ein kurzes rotes Kleid hin. "Nein danke, in das Kleid werde ich mich nicht zwängen! Und Rot steht mir gar nicht!"
"Dresscode. Einer in Schwarz und einer in Rot. Und da ich schon in Schwarz bin..."
"Na gut, aber nicht das hier, wenn ich schon nicht selbst aussuchen darf was ich trage dann such du mir wenigstens jetzt was anderes"
Nach einiger Zeit hielt er mir wieder ein Kleid rein.
Als ich es anhatte und in den Spiegel schaute kam ich aus dem staunen nicht mehr raus. Wow, so schön sah ich noch nie aus.
"Alles klar da drinnen?", ertönte Kanes Stimme von draußen.
"Ja.. ja alles klar"
Ich zog den Vorhang zur Seite und wartete auf seine Reaktion.
Seine Augen weiteten sich und er kam auf mich zu.
"Wow, wow du siehst wirklich schön aus." Seine Augen wanderten an mir auf und ab.
Er drehte sich zu der Angestellten um und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Kurze Zeit später kam sie mit einem Lockenstab und Haarschmuck und fummelte an meinen Haaren rum.
Eine andere Angestellte kam mit Schminke und klatschte mir die verschiedensten Dinge ins Gesicht.
Irgendwann hörte ich Kanes Stimme wie er sagte "Okay danke das reicht. Sie sieht gut so aus"

Als ich mich umdrehte und in den Spiegel schaute fielen mir fast die Augen aus dem Kopf. "Scheiße wie haben die das gemacht. Ich sah noch nie so gut aus!" "Du siehst immer gut aus", Kane stand plötzlich direkt hinter mir und legte seine Hände auf meine Hüften.

Wie er es gesagt hatte bezahlte er alles und wir gingen wieder zurück zum Auto. Das Kleid sollte ich anbehalten, hatte er gesagt. Also fahren wir jetzt anscheinend direkt zum Restaurant. Die Autofahrt über hörten wir Musik, Kane starrte mich gelegentlich an und ich blamierte mich zu Tode indem ich mich an meiner eigenen Spucke verschluckte und fast starb an meinem Hustenanfall. Kane hatte schon anhalten wollen und mir etwas zum Trinken kaufen wollen. Doch ich hatte abgelehnt und gesagt, dass es gleich vorbei sei.

Kane parkte vor dem Restaurant und hielt mir wieder die Autotür auf. Als wir das Restaurant betraten staunte ich. Krasser Laden auf jeden Fall. Alles war in Rot und Schwarz gehalten, deswegen also der Dresscode! Es war sehr, sehr Edel und dem Aussehen nach ziemlich Teuer. Sofort fühlte ich mich schlecht, dass er für mich so viel Geld ausgab obwohl wir uns gar nicht richtig kannten. Er legte mir seine Hand auf den Rücken und führte mich zu einem Tisch, der etwas abseits von den anderen Gästen stand. Wir setzten uns und bestellten nach einer Weile. Plötzlich schaute mich Kane ernst an und sagte: "Jetzt kommen wir zum Gespräch weswegen wir eigentlich hier sind.."




Tut mir wirklich so unendlich leid, dass ihr so lange auf einen neuen Teil warten musstet, aber ich hatte echt eine Schreibblockade und ich bin auch noch total Krank geworden. letztes Wochenende lag ich mit fast 40 Grad Fieber im Bett. Wie geht es euch? Wurdet ihr auch von der Grippe-Welle erwischt? Wenn ja, dann gute Besserung <3 Wie hat euch der Teil gefallen? Und sorry falls ein paar Rechtschreib- oder Sinnfehler drinnen sind, ich bin echt aus der Übung was das Schreiben dieser Geschichte angeht. Schönes Wochenende!

RYANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt