Kane stand in meinem Zimmer und lehnte lässig am Kleiderschrank.
Verschlafen rieb ich mir die Augen.
"Kane was machst du hier?"
"Ich wollte dich sehen"
"Woher weißt du wo ich wohne?"
"Spielt keine Rolle. Komm steh auf und mach dich fertig. Ich habe noch was vor mit dir"Nachdem ich mich fertig gemacht habe, standen Kane und ich in meiner Auffahrt, vor Kanes Auto. Hatte hier denn jeder ein Auto außer mir? Vor mir stand ein BMW M5 in schwarz, mit goldenen Felgen. Wow! Auf jeden Fall ein schöneres Auto als das von Ryan. Kane hielt mir seine Hand hin. "Darf ich bitten?", vorsichtig nahm er meine Hand und führte mich zum Wagen. Gentleman like hielt er mir die Tür auf und wartete bis ich mich hingesetzt hatte und lief dann erst zur Fahrerseite.
Schnell, aber vorsichtig fuhr er die Straßen lang. Ganz anders als Ryan, der wie ein verrückter die Straßen lang raste. Wir kamen zügig an einem Strand an, der voller Menschen war. "Kane hör zu, ich weiß du hast dir mühe gegeben, aber ich stehe nicht so auf Strand und Schwimmen.", peinlich berührt sah ich ihn an. "Wir gehen auch nicht schwimmen, Blümchen"
Je weiter wir in den Strand gingen, desto mehr drückte ich mich an Kane, weil überall Menschen waren. Betrunkende Menschen. Schreiende Menschen. "Schau da vorne", Kane zeigte an das Ende des Strands. Dort stand eine riesige Bühne von der Musik kam. "Wir gehen nicht schwimmen, sondern auf ein Festival. Schau nicht so, die Musik wird dir gefallen. Shearwater, Arctic Monkeys und The Cure sind auch da.", erstaunt sah ich ihn an. "Woher weißt du, dass ich diese Bands liebe?". Er lachte leicht. "Hab ein bisschen in deiner Album Sammlung gestöbert, während du geschlafen hast. Du hast echt süße Bibi und Tina Hörbücher", Kane zwinkerte mir zu und kniff mir leicht in die Wange. Sofort wurde ich knallrot und würde am liebsten im Erdboden versinken. Scheiße wie peinlich. "Nicht schlimm Blümchen, lass uns jetzt ein bisschen Spaß haben. Komm mit zur Bar ich hole uns was zu trinken."
Es wurde langsam dunkel und ich wartete gespannt auf The Cure. Das war meine absolute Lieblingsband. Endlich wurden sie angekündigt. Als sie auf die Bühne kamen konnte ich mich nicht zurück halten und fing an laut zu jubeln. Und als sie auch noch Friday I'm In Love sangen, war es ganz vorbei. Lauthals sang ich mit und hüpfte rum. Auch als sie A Letter To Elise spielten sang ich laut mit und war einfach glücklich. Ich sah zu Kane und bemerkte wie er mich schmunzelnd ansah. "Du liebst diese Band wirklich. Du kannst jeden Song auswendig" "Klaro, und soll ich dir mal was sagen?... Das hier ist mein erstes Konzert wo ich jemals war und dann auch noch mit meiner Lieblingsband. Einfach nur Klasse. Danke Danke Danke" Ich sprang ihm um den Hals. "Nichts zu Danken, Blümchen", er ließ mich wieder runter. Nun standen wir uns super nahe. Zwischen unseren Körpern würde kein Blatt mehr passen. The Cure spielte mittlerweile Just Like Heaven. Langsam kamen wir uns Näher. Seine Lippen waren nur noch milimeter von meinen entfernt, ich konnte seinen warmen Atem auf meiner empfindlichen Haut spüren, da rempelte uns irgendein betrunkener an. Verwirrt über diese Situation, ging ich erstmal ein paar Schritte von Kane weg.
Auch The Cure verabschiedete sich von der Bühne. "Kane ich würde jetzt gerne gehen. Die Fahrt war lang heute morgen und ich bin müde. Fahr mich bitte nach Hause" "Na gut", er seufzte. Während der Fahrt redeten wir nicht viel und so kam es, dass ich einschlief.
"Tess, aufstehen, wie lange willst du noch schlafen?", unsanft wurde ich geweckt und blickte nicht, wie erwartet, in das Gesicht von Kane, sondern in das von Ryan. Scheiße, war das jetzt alles nur ein Traum? Aber es war doch so schön und ich habe The Cure live gesehen. Das konnte doch nicht nur ein Traum gewesen sein. "Erde an Tessa." Ryan winkte wild vor meinem Gesicht rum. "Oh ähm, wie viel Uhr haben wir?" "Kurz vor 13 Uhr"
Ich glaube das war alles nur ein Traum. Bitte nicht.
Was glaubt ihr? Hat Tessa nur geträumt oder ist das wirklich passiert? Schreibt es mir in die Kommentare :)
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RYAN
RomanceTessa hätte nie gedacht, dass sie einmal so Probleme mit dem Pflegejungen bekommen würde, den ihre Mutter bei ihnen aufgenommen hat. Ryan wird zu einem echten Problemfall. Tessa ist die einzige die ihm näher kommen darf. Ryan vertraut ihr. Doch di...