F I N A L part 2

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Mein Vater betrat den Raum, dicht gefolgt von meiner Mutter. Sie sah schlimm aus, hatte ein blaues Auge und einige Schrammen im Gesicht. "MAMA", schrie ich, wollte zu ihr, doch Davids Griff war zu stark und durch das Ziehen tat ich mir selber nur noch mehr weh. "Speciall Guest meine Liebe", David grinste blöd. Mein Vater zerrte meine Mutter nach vorne, schubste sie auf den kühlen Boden und schrie "HINSETZEN". Eingeschüchtert setzte sie sich genauso hin wie Ryan saß. Ich warf einen Blick zu Kane und Tyler. Hinter beiden standen vermummte Männer die ihnen ihre Pistole an den Nacken hielten.

Das konnte doch alles nicht echt sein. Wo bin ich hier nur reingeraten. Ich beobachtete den Mann hinter Kane nochmal genauer und erkannte, dass er der Mann von der Türe war. Das heißt sie war jetzt wieder frei. Man hätte die Chance zu flüchten. Ich blickte wieder zu meiner Mutter und ihr Anblick zeriss mir das Herz. Sie so da sitzen zu sehen. "Was hast du ihr angetan?", fragte ich meinen Vater leise. "Die Schlampe wollte nicht länger bei meinen Drogengeschäften mehr  mitmachen. Tja und weil das sonst viel zu gefährlich wäre sie einfach gehen zu lassen, muss  ich sie halt dazu zwingen weiter mitzumachen.", er grinste mich genauso dreckig an wie David es auch schon die ganze Zeit macht. Ich hätte niemals geahnt, dass die beiden unter einer Decke stecken würden, geschweige denn, dass mein eigener Vater etwas mit Drogen zutun hat.

Wir wurden von Schritten unterbrochen und als wir uns umdrehten fiel mir ein Stein vom Herzen, die Jungs von Tyler und Kane hatten uns doch nicht im Stich gelassen. 5 Junge Männer erschienen im Licht. Ein blonder Junge sagte:" Wie jetzt, hier steigt eine Party mit dem Drogenboss höchstpersönlich und wir wurden nicht eingeladen?", er grinste meinen Vater an und zwinkerte ihm zu. Mein Vater zückte ein Maschinengewehr und befohl uns allen uns auf den Boden zu knien.

"Meine lieben Jungs, er sah zu Kane, Tyler und den fünf anderen. Ihr fragt euch bestimmt wieso ich euch so lieb zu einem Meeting gerufen habe. Aber wie ihr wisst ist eure Frist heute Abend abgelaufen. Habt ihr es dabei?", er sah sie fordernd an. Um welche Frist handelt es sich hier und was sollen sie dabei haben? Ich verstand nichts mehr und mir wurde wieder Speiübel. "Nein haben wir nicht, wir hatten es, wurden auf dem Rückweg von dem Südseiten-Clan überfallen. Sie haben alles mitgenommen.", Tyler traute sich als einziger etwas zu sagen. Die Miene meines Vaters änderte sich schlagartig zu wüntend. Sehr wütend. Auf einer Skala von 1-10 wäre er auf einer 15!

"Das ist mir SCHEIß egal wieso, weshalb, warum ihr es nicht habt. Ihr kleinen nichtsnutze hattet eine Aufgabe, ihr solltet mir einfach nur dieses verfickte Koks heute Abend bringen. Ich habe mir aber schon sowas gedacht. Deswegen sollte auch mein liebes Töchterchen mitkommen. Denn sie ist euer Pfand.  Ihr werdet jetzt euren Arsch hier raus bewegen, ohne sie und wenn ihr mir mein Zeug bis 0 Uhr gebracht habt, passiert ihr nichts!"

"Sie würden ihrer eigenen Tochter etwas antun, wegen Drogen?", fragte Kane erstaunt. "Hab ich dir erlaubt zu reden? Nein, aber ich werde dir diese Frage trotzdem beantworten. Damals habe ich ihre Mutter kennengelernt. Da war ich grade auf der Flucht vor den Bullen. Sie war schon Schwanger, das heißt ich bin nichtmal ihr richtiger Vater. Aber ich brauchte ein Alibi und Männer mit kleinen Kindern haben damals eine mildere Strafe bekommen. Ich habe nichtmal ihre Mutter geliebt. Sie war so fett mit ihrem Babybauch. Richtig anstoßend! Naja, aber so konnte ich mich all die Jahre gut Decken."

Ich schluckte schwer. Diese Information musste ich ersteinmal verdauen. Mein Vater ist ein Drogenboss, mein Vater ist eigentlich gar nicht mein Vater und er hasst mich und meine Mutter eigentlich und hat es schon all die Jahere getan. Mir liefen die Tränen die Wange runter. Ich hatte einen Kloß im Hals und ringte nach Luft. Niemals in meinem Leben hätte ich mir ausmalen können, dass so ein Tag wie dieser kommt. Ich war wie in Trance, sodass ich erst merkte das die Jungs sich schon auf den Weg gemacht hatten, als die Metalltür ins Schloss fiel und wenige Minuten später Motoren aufheulten. Nun waren nur noch Ryan, Cassie, David und meine Eltern hier. Die zwei vermummten Männer waren wieder zur Tür gegangen.

RYANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt