Die Schule war aus und du gingst gerade nach Hause, als es auf halben Wege anfing zu regen.
"Shit.", murmelst du, als du deine Tasche über deinen Kopf hebst und vergeblich versuchst, deine Haare zu schützen. Nach weiteren 5 Minuten laufen, fangen an deine Arme zu schmerzen. Du lässt diese fallen, da du sowieso schon vollkommen durchnässt bist. Du konntest es kaum erwarten zu Hause anzukommen und eine warme Dusche zu nehmen.
" (Y/N)", hörst du hinter dir jemanden rufen. Du drehst dich um und siehst ein Auto anhalten, mit einem Lockenkopf drinnen.
"Was tust du da? So nach Hause laufen?", frägt dich Harry lachend.
"Steig ein.", lacht er und du tust was er dir sagt.
"Harry ich werde dein Auto nass machen.", sagtst du betroffen.
"Das ist ok. Ich habe lieber ein nasses Auto, als dass du krank wirst.", sagt er lächelnd und du lächelst zurück. Diesmal war es es kein gezwungenes Lächeln, wie alle anderen Male. Diesmal war es ein ernst gemeintes Lächeln.
"Danke Harry.", sagst du während er losfährt. Der Regen versteckte sich jede Sekunde.
"So," sagt Harry und bricht somit das Schweigen, "Ich habe gehört, du hast ein Date heute Abend.", seine Ausdrucksweise klingt zurückhaltend.
"Uhm ja. Mit Niall", sagst du lächelnd. Niall war echt süß und du freust dich schon auf heute abend. Harry lächelte nur schwach, so als wäre er traurig. Du kanntest ihn zwar kaum aber du wolltest ihn hier auch nicht traurig sitzen lassen.
"Was ist los?", frägst du ihn also. Er gibt dir nur ein einfaches "Nichts!", zurück. Du schüttelst deinen Kopf.
"Ich bin nicht dumm ok. Ich dachte wir sind auf dem Weg uns besser kennenzulernen?" Harry lachte.
"Seit wann kümmert dich das (Y/N)? Seit wann gibst du eigentlich n' Scheiß darauf, was ich fühle? Warum brauchst du mich überhaupt, wenn du Niall hast?" Gegen Ende wurde seine Stimme immer leiser. Warum erwähnte er Niall? War er etwa eifersüchtig? Nein, das könnte nicht sein.
"Ist da jemand eifersüchtig?", frägst du grinsend, während er dich mit hochgezogener Augenbraue mustert.
"Wünscht du dir das?", gibt er bissig zurück. Du warst genervt von seinem Ton, also fixierst du das Fenster. Der Regen peitschte nur dagegen. Was war mit "wir fangen von vorne an", wenn er sich wie ein Arsch benimmt . Abrupt hielt der Wagen an.
"Warum hälst du?", frägst du vorsichtig.
"Tu ich nicht.", sagt Harry und öffnet seinen Gurt und steigt aus dem Wagen. Du schnappst dir die Rückseite seines Shirts und ziehst ihn zurück ins Auto.
"Harry! Es regnet! Du wirst nass!", zischst du.
"Ich muss gucken was passier ist.", sagt er streng und befreit sich mit Leichtigkeit aus deinem Griff. Harry steigt aus und öffnet die Motorhaube, aus der Rauch steigt. Er schlägt die Haube wieder zu und reißt die Tür der Autos und setzt sich wieder. Er schlägt die Tür von innen zu.
"Der Motor ist abgekackt.", sagt er während er nach vorne schaut
"Okay. Lass uns den Autoservice rufen. Hast du eine Versicherung?", frägst du besorgt. Er lacht bloß.
"Was denkst du?" Klar hat er keine Versicherung. Der Wagen ist wahrscheinlich gestohlen.
"Also was machen wir jetzt?", frägst du.
"Also ich bleibe hier und warte, bis der Regen sich gelegt hat. Du kannst entweder zurücklaufen, was ungefähr eine halbe Stunde dauern würde aber bei dem Wetter würde es auf 45 Minuten kommen. Oder du kannst hier bleiben." Du würdest definitiv nicht nach Hause gehen. Sonst würdest du ertrinken.
"Ich bleibe hier. Ich muss Niall schreiben und unser Date heute Abend absagen.", sagst du mürrisch. Du hattest dich wirklich auf den Abend gefreut. Du könntest schwören, du hättest Harry aus deinem Augenwinkel grinsen sehen aber du schüttelst den Gedanken ab. Nachdem du Niall geschrieben hattest und er sagte, dass er dich verstehen würde, sitzt du mit Harry lange Zeit im Auto einfach nur rum. Das Auto wurde immer kälter und kälter direkt nach dem Ausfall des Motors. Du versuchtest das Radio aufzudrehen aber es wollte auch nicht an gehen.
"Die Batterie ist auch abgekackt.", murmelst du und Harry lacht, sein Atmen ist sichtbar.
"So ziemlich." Du legst deine Hände in deine Ärmel und schiebst sie unter deine Achseln, um sie warm zu halten.
"Sind deine Hände kalt?", frägt dich Harry.
"Ja, eiskalt.", flüsterst du. Er hält dir seine Hände entgegen, in der Bedeutung sie zu nehmen. Du gibst ihm einen fragenden Blick und er schüttelt seine Kopf.
"Gib mir einfach deine Hände.", lacht er, als du dich zu ihm drehst und deine Hände vorsichtig in seine legt. Er zieht deine Hände zu seinen Lippen und haucht gegen sie. Die warme Luft, die aus seinem Mund kam fing an deine Hände langsam zu erwärmen. Als er das tat, brach keiner von euch den Aufgenkontakt. Du hattest noch nie seine grauen und golden Flecken, die mit dem Grün gemischt waren, in seinen Augen bemerkt. Dann fängst du an sein Gesicht zu studieren. Du nahmst jedes Merkmal unter die Lupe und analysiertest jedes vorsichtig. Seine grünen Augen, in denen du dich tagelang verlieren könntest. Seine geschwungen Lippen, vorzüglich geformt, mollig und perfekt. Seine große Nase, die flackert, wenn er artmet. Seine zwei Grübchen auf beiden Seiten seiner Backe, welche erscheinen, wenn er lächelt. Seine Stirn übersät mit Flecken, die gleichzeitig gut an ihm aussehen. Die Piercings an seiner Augenbraue, an seiner Lippe und Nase faszinieren dich und du fühlst dich genötigt, sie dir näher anzuschauen. Du fühlst das selbe über seine Tattoos, die seinen Nacken sowohl seine Arme hinausfschleichen. All diese Dinge sollten dich abschrecken und du solltest gewarnt sein aber das bist du nicht. Du realisierst erst das jetzt das jedes Mackel an ihm, jede Unvollkommenheit an seinem Gesicht ihn noch attraktiver machen, als das die Verunreinigungen hässlich aussehen. Jeder Fleck, jedes Piercing, jedes Tattoo macht ihn zu ihm. Macht ihn zu Harry. Du guckst auf den Ausdruck in seinem Gesicht und bald realisierst du, dass er dein Gesicht auch mustert, nur noch konzentirierter. Seine Augen verfliegen übet jedes Merkmal auf deinem Gesicht. Er lässt deine Hände langsam auf seinen Schoss fallen und umschlingt seine Finger mit deinen. Du guckst nach unten um den großen Umfang seiner Hand neben deiner zu sehen, nur um wieder aufzuschauen und ihn erwischen, wie er dich anstarrt. Du hast keine Ahnung wie lange ihr so bleibt aber nach einer Zeit beendest du das Gestarre. Der Regen hatte mittlerweile aufgehört. Du guckst wieder runter zu deinen Händen auf Harrys Schoss und entwirrst sie. Du lässt Harry mit einem verwirrten Blick zurück.
"Wenn du willst können wir zu mir nach Hause gehen und von da den Autoservice anrufen. Ich zahle auch.", sagst du.
"Du musst nich für mich zahlen."
"Das ist das mindeste was ich tun kann. Du hast mich in deinAuto gelassen. Denk einfach daran, wen ich mich als eine Bitch bei dir aufmerksam mache" Du lachst und Harry steigt mit ein.
"Danke (Y/N)", sagt er, als er aus dem Auto steigt und dir folgt. Du konntest nicht glauben was gerade im Auto passiert war. Aber dir ist klar dass du es bis in den Tod niemand erzählen wirst.
*NIALL'S P.O.V.*
Ich machte mich gerade für mein Date mit (Y/N) bereit. Ich wollte sie zum Grillen mitnehmen, etwas außerhalb, als ich eine Nachricht von ihr bekam, dass sie es nicht schaffte. Fuck. Ich hatte mich echt auf unser Date gefreut und auch darauf (Y/N) zu sehen, wie sie sich nur für mich schick gemacht hat. Zugegeben ich wollte nur mit ihr ausgehen um Harry zu ärgern. Aber als ich sie heute in der Schule sah. Ich weiß nicht. Ich konnte nicht warten. Ich kenne sie nicht sehr gut aber ich denke, sie könnte die Art von Mädchen sein, mit der ich mich niederlassen würde. Sie ist der Typ von Mädchen , mit der man ausgeht, wenn du eine Beziehung willst. Egal, scheiß drauf. Ich werde zu ihrem Haus gehen und auf sie warten. Ich stieg in mein Auto und fuhr zu der Adresse, die sie mir gegeben hatte. Als ich vor ihrem Haus ankam fiel mir die Kinnlade herunter . Heilige Scheiße, sie ist reich . Hab ich wirklich die richtige Adresse von ihr ? Ich schaute nochmal auf mein Handy . Jap , sie war richtig . Es ist ihr Haus . Aber wieso hängt sie dann mit Leuten wie uns ab ? Wir sind von zwei verschiedenen Welten . Sie wirkt nicht wie so ein reiches Mädchen . Sie verhält sich vollkommen normal und das gefällt mir . Sie ist einfach ein süßes , einfühlsames und nettes Mädchen . Ich ging zu der Türe und klopfte . Keine Antwort . Ich klopfte noch einmal . Nope, keiner da . Ich setzte mich auf die Treppenstufen und wartete . Irgendwann wird sie schon kommen .
Nach gut einer Stunde hatte ich keine Lust mehr und war dabei aufzugeben . Der Regen hatte Gott sei dank aufgehört . Doch dann sah ich zwei Personen die Straße entlang kaufen und hörte wie sie anscheinend Witze machten und über sie lachen . Ich könnte schwören dass eine Person Harry ist aber was würde Harr- Ist das (Y/N) ? Wieso ist sie mit Harry unterwegs ? Aber das wichtigste war , wieso sagte sie das Date ab um mit Harry rumzuhängen ? Ich dachte sie datet ihn ?
"(Y/N)!?" Schrie ich und tatsächlich drehte sie sich um . Sie hörte auf zu lachen , sah mich an und kam etwas näher .
"Niall?!" Schrie sie zurück . Ja das war (Y/N) . Ich ging zu dem "Paar " und war geschockt. Sie sagte ab um mit Harry rumhängen zu können .
" Wieso hast du mich sitzen lassen , (Y/N) ?" versuchte ich sie ruhig zu fragen . Ich wollte jetzt nicht laut werden .
" Das Auto ist kaputt gegangen . Also konnte ich nich-" Sie wollte weitersprechen aber ich stoppte sie .
"Lass es gut sein ." Murmelte ich und ging zurück zu meinem Auto .
"Niall , Kumpel, sie sagt die Warhei-"
" VERDAMMTE SCHEIßE ICH SAGTE LASS ES GUT SEIN !" Schrie ich . Ich riss die Autotür auf und fuhr davon . Wieso lügt sie mir in mein Scheiß Gesicht ? Sie geht und fickt Harry hinter meinem Rücken . Wieso bekommt Harry immer die Mädchen ? Er hat sie bestimmt bestochen . So ist er nun mal . Ich stellte fest dass ich (Y/N) nicht ihretwegen nach einem Date gebeten habe . Ich wollte Harry etwas beweisen . Es ist weil ich eifersüchtig auf Harry bin .
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27 Tattoos (Deutsche Übersetzung)
Fanfiction(D/N) zieht nach Chesire, nachdem sich ihre Eltern geschieden haben und sie lebt von nun an mit ihrer Mutter in einem reichen Viertel der Stadt Holmes Chapel zusammen. Mit ihren perfekten Noten, ihrem exzellenten Auftreten und dem familiären Wohlsta...