Kapitel 4

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>>Mum, Dad bin wieder da.<< meine Mutter stürmt auf mich zu und überhäuft mich mit Fragen.
>>Hope, hast du eigentlich noch fragen an uns?<< unterbricht mein Vater ihren Redefluss, bei dem ich, wenn ich ehrlich bin, nicht mal eine Sekunde zugehört habe.
Jetzt kannst du sie wegen der Mate, Alpha und Beta Sache fragen quängelt Soph.
>>Ich habe sogar mehrere.<<
Wir setzten uns auf unsere große Couch und meine Eltern schauen mich Abwartend an.
Fragt die Mate Sache zu erst
Okay
>>Was ist ein Mate?<< meine Eltern schauen mich verwirrt an.
>>Wieso möchtest du das wissen?<< fragt meine Mutter und wirft dabei einen kurzen Blick zu Dad.
Soll ich ihnen den Grund nennen?
Ja mach es einfach, ich weiß nämlich nur ungefähr was ein Mate ist, aber sicher bin ich mir nicht.
>>Vorhin, im Wald, habe ich einen Jungen gesehen und meine Innere Stimme sagte das Wort ''Mate''.<< Meine Eltern schauen nur noch verwirrter, mit einem Hauch von Freude.
>>Mate ist eigentlich die Abkürzung von Soulmate, also Seelenverwandte. Zwei Seelen werden bei der Geburt getrennt und müssen im Laufe des Lebens zu einander finden. Wenn sie sich gefunden haben, können sie nicht mehr ohne einen.<< sagt mein Dad.
>>Bei Werwölfen findet man seine Mate mit 16.<< fügt meine Mutter hinzu.
>>Ist Dad deine Mate?<< meine Eltern nicken und schauen sich verliebt an.
Nicht nur Werwölfe können eine Mate haben, soziemlich alle übernatürlichen Wesen, sogar Menschen haben eine Mate, Es ist nur selten, dass ein Gestaltenwandler einen Werwolf als Mate hat.
Oh, okay

>>Hast du noch andere Fragen?<< fragt diesesmal mein Vater und ich nicke als Antwort.
>>Was ist ein Alpha und was ein Beta?<< meine Eltern schauen mich wieder verwirrt an.
>>Zu dem Typ den ich gesehen habe, kam noch ein anderer und die haben sich darüber unterhalten.<< mein Vater blickt mich skeptisch an.
>>Kann es sein, dass DIE zwei Werwölfe sind?<< fragt er daraufhin und ich nicke nur.
>>Bitte sag mir nicht, dass sie Adam und Zac heißen!<< fährt er fort und ich nicke mal wieder nur.
>>Und zu wem hat deine Innere Stimme Mate gesagt?<< meldet sich nun meine Mum zu Wort.
>>Zu Adam.<< flüster ich leise, doch durch ihr Werwolfgehör haben sie es gehört.
Mein Vater steht auf und rauft sich die Haare.
>>Was ist daran denn so schlimm?<<
Gestaltenwandler und Werwölfe kommen nicht wirklich gut mit einander aus.
Oh
Und genau das gleiche sagt mir auch nochmal meine Mutter.
>>Aber ihr kommt doch gut mit mir klar.<< jetzt bin ich verwirrt.
>>Das liegt aber nur daran, dass wir mit deiner Mutter aufgewachsen sind und somit von Beginn an Gestaltenwandler gewöhnt sind.<< ich nicke nur und schaue wieder zu Dad, der von einer Seite zur anderen tigert.
>>Und was ist nun ein Alpha und ein Beta?<< versuche ich das Thema zu wechseln mein Vater seufzt und setzt sich wieder hin.
>>Wir Werwölfe Leben in einem Rudel und dies muss geleitet werden. Das übernimmt der Alpha und der Beta ist seine rechte Hand, er ist der beste Freund vom Alpha.<< erklärt mir mein Vater und ich nicke.

Wir unterhalten uns noch ein bisschen über das Rudel was hier lebt und dass meine Eltern schon mit dem Vater von Adam geredet haben.
Und ich weiß jetzt, dass ich ab morgen auf eine Schule für übernatürliches gehe, mich aber als Mensch ausgeben soll, da viele vor Gestaltenwandlern angst haben und noch vieles mehr.
Anschließend Essen wir etwas und ich gehe hoch in mein Zimmer.

Dieser Tag war echt anstrengend!
Ja war er, wollen wir nochmal kurz raus? Das entspannt uns vielleicht.
Gute Idee
Ich laufe die Treppe runter und gehe nochmal kurz zu meinen Eltern.
>>Ich bin nochmal draußen<< rufe ich meinen Eltern zu und gehe ohne auf eine Antwort zu warten raus.
Ich spüre wieder das Kribbeln in meinem Körper und mir wächst wieder weißes Fell.
Und auf geht's
Ich renne in den Wald und lasse die Bäume an mir vorbei ziehen.
Der Wind weht mir durchs Fell und ich fühle mich frei. Ich laufe weiter, bis ich an einer wunderschönen Lichtung an komme. Der Mond spiegelt sich auf der zugefrorenen Oberfläche des Sees. Ich gehe näher ran und verwandel mich zurück. Es ist wunderschön hier.
Ich setzte mich in den kalten Schnee und schließe meine Augen.
Schnee ist kalt!
Ja ich weiß
Ich denke über die Tiere nach, in die ich mich verwandeln könnte, zum Beispiel einen Schneehasen.
Dann probiere es doch.
Bist du dir da sicher?
Ja und jetzt mach.
Ich denke an den Schneehasen, an sein Fell, seine Ohren, seine Pfoten und an anderes.
Das altbekannte Kribbeln setzt ein und ich merke wie ich immer kleiner werde. Ich schließe mein Augen und konzentriere mich noch mehr auf den Schneehasen.
Ich öffne meine Augen wieder und Blicke auf zwei weiße große Pfoten. Ich springe hoch und tolle im Schnee umher.
Ich habe es geschafft! Ich bin ein Hase.
Komm, Morgen ist Schule wir sollen wieder zurück.
Hast recht.
Ich denke an einen beliebigen Vogel und zwei Sekunden später fliege ich auch schon. Ich erhebe mich in den Himmel und fliege zurück nach Hause.

Das war ein anstrengender Tag. Mit diesem Satz lasse ich mich auf mein Bett fallen und kuschel mich in meine warme Bettdecke.
Nacht Soph
Nacht Hope
Und so gleite ich in meine Fantasiewelt.

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