Kapitel 21

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Hope POV

Wir lösen uns schweratmend von einander und schauen uns in die Augen.
>>Ich liebe dich.<< unterbricht Adam die Stille und ein lächeln schleicht auf meine Lippen.
>>Und ich dich.<< nun lächelt auch Adam.
Ich nehme mein Pulli vom Boden und ziehe ihn wieder an, was Adam mit einem leisen knurren kommentiert.
>>Ich muss langsam nach Hause.<< flüster ich, da ich weiß, dass es ihm nicht passt. Und ich habe recht, da er mich zu sich zieht. Ich denke es sieht immer noch witzig aus. Er vergräbt seinen Kopf in meiner Halsbeuge und atmet tief ein.
Strecke dich ihm doch mal entgegen, sonst bekommt er noch einen Buckel und zwar nur, weil du so klein bist!
Du warst früher viel netter und freundlicher zu mir. Und es ist auch dein Körper.
Das tue ich nur, um unseren Mate zu schützen!
Ich ignoriere Soph einfach, bei so einem gezicke bekomme ich Kopfschmerzen.

>>Adam, wir sehen uns doch morgen und dann reden wir mit Jill und Zac, okay.<< ich löse mich langsam von ihm, aber unsere Finger sind noch in einander verschränkt.
>>Du sollst nicht gehen, bitte.<< in seinen Augen spiegelt sich leichte Trauer, was mich selber traurig macht.

>>Wie wäre es, wenn ich gleich mit Grace und Marc rede?<< schlage ich vor. Ich möchte irgendwie auch nicht weg von ihm.
>>Ich rede mit ihnen, sie hören auf mich.<< ich schüttel den Kopf und löse mich ganz von ihm.
>>Lass mich bitte mit ihnen reden. Ich möchte nicht, dass sie sich gezwungen fühlen.<<
>>Aber...<< fängt er an, doch ich unterbreche ihn.
>>Nein. Komm wir gehen, dann hast du mich schneller bei dir.<< sein Gesichtsausdruck wechselt von beleidigt zu glücklich. Er grinst wie ein kleiner Junge, der ein Feuerwehrauto bekommt.
>>Okay, aber wir fahren.<< ich nicke und zusammen gehen wir runter.
Wir verabschieden uns, doch Sophia, Adams Mutter starrt mich nochmal an.                              Adam hält mir Gentleman like die Tür auf und ich setze mich auf den Beifahrersitz. Er joggt ums Auto und lässt sich neben mich fallen. Er startet direkt den Motor und braust los. Seine Hand liegt auf meinem Oberschenkel und malt kleine Kreise. Es fühlt sich angenehm an und beruhigt mich auf eine komische Weise.

Seine Hand verlässt meinen Oberschenkel und ich schaue verwirrt zu ihm rüber.
>>Wir sind da.<<  antwortet er mir und steigt aus. Ich tue es ihm gleich und zusammen gehen wir Händchenhalten zu mir ins Haus.
>>Bin wieder da.<< schreie ich und höre in der Küche Stimmen. Adam und ich gehen in die Küche und sehen meine Eltern wild diskutieren.
>>Mum, Dad, alles in Ordnung?<< meine Eltern drehen sich ruckartig zu uns und schauen abwechselnd zwischen Adam und mir. 
>>John, hat Verstärkung geholt und ist fast hier.<< erzählt mir mein Vater ruhig und die Farbe verschwindet aus meinem Gesicht.
>>Meinst du hier hier, oder hier in der Nähe?<<
>>Ich meine hier hier!<< ich klammer mich an Adams Hand. Er zieht mich zu sich und löst kurz seine Hand aus meiner, um mich daraufhin an sich zu drücken.
>>Ssssh, alles wird gut mein Engel. Ich weiß zwar nicht wer dieser John ist, aber ich werde dich beschützen.<< ich nicke und umarme ihn kräftiger.

>>Und was ist mit Connor?<< er muss doch auch in Sicherheit sein, auch wenn unsere Vater ihn nicht kennt.
>>Sam passt auf ihn auf und er kann sich auch selbstverteidigen. John ist leider hauptsächlich hinter dir her.<< meine Mum schaut mich traurig und besorgt an.
>>Was möchtest du eigentlich hier Adam?<< wechselt meine Vater schnell das Thema.
Adam schaut zu mir runter und schaut mich auffordernd an. Stimmt, ich habe ihm doch gesagt, dass ich mit ihnen Rede.
Hole Nuss.
Halt die Klappe und sei wieder normal.
>>Ich wollte fragen, ob ich zu ähm... Adam ziehen kann.<< wenn ich das jetzt laut sage, kommt es mir komplett seltsam vor. Meine Mutter öffnet den Mund, schließt ihn aber wieder.
>>Es wäre besser, wenn du erstmal hier wohnen bleibst.<< meldet sich mein Vater zu Wort. Adam knurrt und ich streiche ihm über den Unterarm.
>>Aber ich möchte nicht ohne ihn. Schon ein Paar Stunden waren wie die Hölle.<< mein Vater wechselt mit meiner Mutter ein paar Blicke und es sieht so aus, als ob sie mit einander reden würden.
>>Adam, könnte doch so lange hier bleiben, bis John wieder weg ist.<< Ich löse mich von Adam und springe meinem Vater in die Arme.
>>Danke.<< mein Vater lässt mich runter und wendet sich an Adam.
>>Ich weiß du bist mein Alpha und ich darf dir eigentlich nichts befehlen, aber pass auf Hope auf. Sie ist in großer Gefahr.<<
Adam nickt und zieht mich wieder zu sich.
Sein Duft nach Minze und Wald benebelt mich und ich bekomme kaum noch etwas mit, da mich die Müdigkeit langsam überrollt.
Im Hintergrund bekomme ich noch mit, wie Dad zu Adam sagt, dass er sich Sachen von ihm leihen kann. Ich lehne mich stärker an Adam.
Dieser scheint zu merken, dass ich gleich einschlafe, da er irgendetwas zu meinen Eltern sagt und ich darauf jeweils einen starken Arm an  meinem Rücken und an meinen Kniekehlen spüre. Der Boden verschwindet unter meinen Füßen umd ich lehne meinen Kopf an eine warme muskulöse Brust.

Meine Augenlieder werden schwerer und ich schlafe fast ein. Die Arme verschwinden und ich liege auf etwas weichem, ich tippe mal mein Bett. Adam zieht mir den Pulli über den Kopf und um ehrlich zu sein ist es mir total egal, ich bin so müde, dass ich nur noch schlafen möchte.
Er zieht mir sein T-Shirt über, was ich an dem Geruch erkennen kann.
Er Knöpfe meine Hose aus, doch da stoppe ich ihn. Er versteht und reicht mir noch eine Jogginghose ehe er sich umdreht.
Ich schlüpfe aus meiner Jeans und ziehe die Jogginghose an. Kurz danach habe ich auch noch mein BH ausgezogen, denn mal ehrlich, BH's drücken im Schlaf.
Adam dreht sich wieder um und ich kuschel mich unter die Bettdecke, da mir verdammt kalt ist und ich nicht mehr lange wach bin.
Das Bett neben mir senkt such und Adam zieht mich an sich, sodass mein Rücken an seiner Brust ist. Er schlingt einen Arm um meine Taille und ziehe mich noch näher zu sich.
Ich kuschel mich an ihn, da er absofort meine persönliche Heizung ist. Er sagt noch etwas, doch ich bekomme es nicht mehr mit, da ich am Land der Träume versinke, mit dem Gedanken, dass Adam bei mir ist...

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Hoffe es haben euch die 1072 Wörter gefallen und ich versuche jeden zweiten Tag zu updaten, aber es kann sich ändern.

~Annia

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