Kapitel 19

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Hope POV

Kann ich Snow bald wieder sehen?
Bestimmt, solange du dich benimmst.
Mache ich

Adam grinst mich an und ich grinse zurück. Seine Augen sind ein kühles, eisiges Blau und strahlen liebe aus. So ein wunderschönes Blau. So perfekt.
Du bist verliiiiebt!
Ich ignoriere einfach ihre Aussage und schaue weiter in Adams Augen.
>>Was wollen wir machen?<< unterbricht Adam die Stille. Ich überlege und zucke anschließend mit den Schultern.
>>Ich wüsste da was.<< Adam hat ein perverses Grinsen aufgesetzt. Der denkt doch nicht das, was ich denke.
Oh doch.
Ich weite meine Augen und schlage ihm mit meiner ganzen Kraft auf die Brust.
>>Aua!<<
>>Das hat dir, dem großen starken Wolf wirklich weh getan?<< lache ich und er lacht mit.

>>Also, was wollen wir machen?<< frage ich und er überlegt.
>>Wir könnten zu meinen Eltern, sie möchten dich bestimmt kennenlernen.<< ich bin unsicher.
Was ist, wenn sie mich nicht mögen?
Sie werden dich mögen, Sie kannten doch auch deine Mutter.
Okay, du hast recht.
>>Meinetwegen.<< er beginnt wieder zu Lächeln, aber diesesmal nicht ein perverses, sondern ein glückliches.

Draußen verwandelt sich Adam in ein Wolf und kniet sich vor mich hin. Ich schaue ihn kopfschüttelnd an und er schaut mich verwirrt an.
Soph, denkst du wir schaffen es uns in das Tier unsrer Mutter zu verwandeln?
Es wird anstrengend, aber wir könnten es versuchen.
Zusammen.
Zusammen.
Ich schließe meine Augen und entspanne mich.
Bereit?
Bereit!
Ein lautes knacken ertönt und ich spüre wie mir Fell wächst. Kurz darauf stehe ich auf vier Beinen. Mein Fell ist schneeweiß, genauso weiß, wie bei meiner Rehgestallt.
Ich Blicke wieder zu Adam, der mich erstaunt ansieht. Er steht auf und ich bemerke, dass ich nur ein Stück kleiner bin wie er.
Ich mache eine Kopfbewegung Richtung Wald und er versteht.
Er läuft vor und wird immer schneller. Ich beschleunige mein Tempo und halte locker mit ihm mit.
Wir laufen relativ lange und inzwischen laufe ich neben ihm. Der Wald lichtet sich langsam und Adam verringert auch sein Tempo. Ich verwandel mich zurück und schaue zum Haus, eher Villa.
Ich höre Knochen knacken und möchte mich zu Adam umdrehen, da fällt mir aber wieder ein, dass seine Kleidung reißt bei der Verwandlung und ich möchte ihn nicht nochmal Nackt sehen.
Das wirst du aber nochmal ;)
Ich ignoriere mal wieder Soph.

Zwei muskulöse Arme schlingen sich um meinen Bauch und ich ziehe den lieblichen Duft von Adam genüsslich ein.
>>Komm.<< er lässt mich los, nimmt aber dafür meine Hand, die direkt anfängt zu kribbeln.
Wir gehen auf das große Haus zu und der Geruch von nassem Hund nimmt zu, weswegen ich meinen Ärmel vor meine Nase halte, um den Geruch zu dämpfen.
Boh, riecht das schlimm.
>>Alles okay?<< fragt Adam und mustert mich besorgt.
>>Du hast Glück, dass du nicht wie die anderen Werwölfe riechst!<< darauf hin ertönt ein schallendes Lachen.
>>Wie riechen den Werwölfe, abgesehen von mir?<<
>>Nach nassem Hund.<< er schaut mich belustigt an.
>>Wirklich? Und riecht noch jemand nicht nach 'nassem Hund', den du kennst.<< fragt er nun auch belustigt.
>>Ich meine das Ernst, später erzähle ich die mehr über die Düfte anderer.<< er nickt und wir gehen weiter zum Haus. Adam öffnet die Tür mit seinem Schlüssel und lässt mich ganz Gentleman like zuerst eintreten.

>>Mum, Dad!<< brüllt Adam und ich zucke kurz zusammen.
>>In der Küche!<< brüllt eine weibliche Stimme zurück.
Ich tippe seine Mutter.
Ich auch.
Mir gefällt Sie. Mit so einer Stimme kann sie gut Männer herumkommandieren!
Ich verdrehe nur genervt die Augen.
>>Bist du von mir genervt?<< fragt mich Adam, als wir in Richtung Küche gehen.
>>Nein, es ist nur Soph.<< er nickt verstehend umd wir gehen kommen in der Küche an.
Die beiden riechen nicht nach nassem Hund, dass ist doch positiv.
Ist es und beide riechen nach Wald.
>>Mum, Dad....<< eine wunderschöne Frau dreht sich zu uns. Sie hat auch dunkelbraune Haare, aber dafür braune Augen. Sie hat genauso volle Lippen wie Adam, wiederum hat sie markante Gesichtszüge und eine perfekte Figur mit einem guten Vorbau. Sie ist auch nicht klein, sie hat Modelmaße. Der Mann der neben ihr steht sieht aus wie Adam nur ein Stück kleiner und mit leichten grauen Strähnen im Haar, wie auch kleinen Fältchen. Beide Lächeln mich erleichtert an, aber in ihren Augen spiegelt sich Sorge.

>>....das ist Hope White, meine Mate.<< fährt Adam weiter vor.
Seine Eltern begrüßen mich, indem sie mich umarmen. Als sein Vater mich umarmt, rutscht Adam ein knurren raus, woraufhin sein Vater in Gelächter ausbricht.
>>Keine Angst Adam, ich werde dir Hope nicht wegnehmen.<< sagt er, nachdem er sich beruhigt hat. Adam nickt, zieht mich aber dennoch in seine Arme und drückt mich an seine Brust.
>>Du siehst deiner Mutter echt ähnlich.<< stellt Mrs. Thompson fest.
Ich senke nur den Kopf als Antwort. Ich bin nicht hier um über meine Mutter zu reden.
>>Nur noch viel schöner.<< fügt Mr. Thompson hinzu, worauf er einen Schlag von seiner Frau verpasst bekommt und Adam ihn anknurrt.
>>Danke für das Kompliment, aber sie war schöner.<< sage ich traurig und lasse meinen Kopf hängen. Schritte nähern sich und zwei zarte Finger heben mein Kinn hoch. Ich Blicke in das Gesicht von Adams Mutter, die wie erstarrt ist.
>>Solche Augen habe ich noch nie gesehen, hast du schon ein zweites Paar gesehen?<< ich nicke und ihr Mann ist nun auch näher gekommen und mustert meine Augen.
>>Mein Zwilling hat die gleichen Augen nur andersrum.<<
>>Du hast einen Zwilling?<< fragt Adams Vater, während mich seine Mutter immer noch mustert. Langsam wird mir unbehaglich.
>>Er heißt Connor und ist die Mate von Samantha Smith.<< antworte ich und drücke mich näher an Adam. Kann seine Mutter bitte aufhören mich anzustarren.
Adam bemerkt mein Unbehagen und schiebt mich leicht hinter sich. 
>>Stimmt das mit Sam, Adam?<< ich sehe wie Adam nickt. Seine Mutter starrt mich noch immer an und ich schiebe Adam vor mich. Er verspannt sich und schaut seine Mutter grimmig an. Diese bemerkt das auch und schaut unschuldig zu Adam hoch.

>>Könntest du bitte aufhören, meine Mate so anzustarren!<< zischt er wütend zu seiner Mutter.
Ich streiche ihm beruhigend über seinen Unterarm und er entspannt sich etwas.
>>Tut mir Leid.<< ich bleibe aber immer noch hinter Adam, nur das meine kleine Hand in seiner großen liegt.
>>Lasst uns doch ins Wohnzimmer gehen.<< schlägt Mr. Thompson vor. Alle nicken und Adams Eltern gehen schonmal vor.
Adam hebt mich hoch und setzt mich auf dem Tresen ab. Er stellt sich zwischen meine Beine und legt seine Arme um meine Taille um mich darauf hin zu sich zuziehen.
>>Ich werde dich beschützen, mein Engel. Du bist das schönste Geschöpf, was mir je begegnet ist und es mir egal, dass meine Eltern das gerade mit bekommen. Ich liebe dich.<< als Antwort lege ich sanft meine Lippen auf seine. Bevor er jedoch erwiedern kann, habe ich mich schon von ihm gelöst.
>>Lass uns zu deinen Eltern gehen.<< er schaut mich schmollend an, nickt dann aber und hebt mich runter.

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