Hope POV
Vielleicht wollte Adam lässig klingen, aber er hat eher so geklungen, als hätte er seinem schlimmsten Albtraum erlebt, was mich zum kichern bringt.
Der Unterricht geht meiner Meinung nach ziemlich schnell vorbei.
Als die Klingel ertönt, springen alle schnell auf und flüchten aus dem Raum.
Ich bin mit Adam, Jill und Zac die letzten.>>Wieso bist du so gut in Mathe?<< fragt mich Jill und reibt sich die Schläfen. Wir sitzen mit Zac und Adam an einem Tisch. Jill neben Zac, Und ich neben Adam.
>>Ich mag Mathe und so schwer ist es auch nicht.<< Zac und Jill starren mich mit offenem Mund an, während Adam mich wieder von der Seite beobachtet. Ich glaube nach diesem Tag habe ich Löcher in meiner linken Gesichtshälfte.
>>Woher hast du diese Kette?<< fragt mich Adam mit einem neugierigen Ton in seiner rauen Stimme.
Ich greife mit meiner Hand nach dem Anhänger.
>>Ich habe sie von meiner leiblichen Mutter geschenkt bekommen, als sie noch lebte.<< sage ich mit trauriger Stimme. Indirekt stimmt es ja. Sie hat mir die Kette an ihrem Sterbebett gegeben, nur der Anhänger kam gestern erst hinzu.
>>Oh, dass tut mir Leid.<< meint Adam und schaut mich mitleidig an, genauso wie die anderen.
>>Ist nicht weiter schlimm. Wie alt seit ihr eigentlich?<< wechsel ich schnell das Thema.
>>Adam ist 18 geworden, Zac wird 18 und ich bin 17.<< antwortet Jill für alle und ich nicke nur.
Wir reden noch über dies und das, während wir unser Essen essen, aber man kann nicht wirklich essen sagen, denn die drei atmen es sozusagen ein, da es so schnell weg ist.>>Ich geh nochmal an den Spind.<< sage ich und stehe auf.
>>Was hast du jetzt?<< fragt mich zum erstenmal Zac.
>>Kunst bei Mr. Bennett.<< bei meiner Aussage fängt Jill an wie eine bekloppte zu Grinsen, was echt seltsam aussieht.
>>Dann hast du mit mir den Kurs.<< ertönt wieder die Stimme, die mir jedesmal Gänsehaut bereitet.
>>Ich komm auch schonmal mit.<< fügt Adam hinzu und man sieht, dass Jill sich ein kreischen verkneift.
Ich nicke nur und wir gehen neben einander zu meinem Spind.
Jetzt haben wir schon zwei Kurse mit ihm, ich glaube ich bin im siebten Himmel.
Du lebst ja auch noch.
Ja, das tue ich!
Ich lache in mich hinein und gehe weiter still neben Adam her.
An meinem Spind hole ich mein Malblock raus und wir gehen weiter zum Kunstsaal.
>>Weißt du, dass deine Augen atemberaubend schön sind.<< kommt es plötzlich von Adam und ich bleibe stehen. Er bleibt auch stehen und nach ein Paar Sekunden checkt er auch, was er gesagt hat und man erkennt eine leichte Röte in seinem Gesicht.
>>Ähm, also...ähm...<< versucht er sich raus zu reden und kratzt sich dabei im Nacken, was verdammt Sexy aussieht.
>>Danke.<< sage ich einfach, um ihn zu erlösen und er atmet erleichtert aus, süß.
Ich gehe weiter und er wieder neben mir her. Im Kunstraum, setzte ich mich noch ganz hinten ans Fenster und Adam neben mich. Ich schaue zu ihm und lächel ihn an.
Ich würde ihm mein Geheimnis so gerne erzählen!
Tu es lieber nicht, Du weißt nicht wie er reagieren wird.
Ich antworte nicht darauf, sondern schaue nach vorne, wo gerade Mr. Bennett seine Unterlagen ablegt.
>>Also Klasse, der heutige Auftrag... Zeichnet eine Situation, die euch schon passiert ist, ob eine negative oder positive ist mir herzlich egal, Abgabe ist am Ende der Stunde, ihr bekommt die Blätter dann in der nächsten Stunde benotet wieder.<< beendet er seine Rede.
Ich hole meinen Blkck aus meiner Tasche und meine Malutensilien und beginne. Ohne überhaupt nachzudenken, bewegt sich meine Hand und ich fange an zu zeichnen. Ich nehme nichts mehr um Raum war.
Ich bin alleine mit meinen Bleistiften und meinem Block. Ich Male einfach vor mich hin, ohne genau eine Situation vor Augen zu sehen.
Ich bin fertig und schreibe hinter das Bild noch meinen Namen.
Ich drehe es wieder um und erst da wird mir richtig bewusst, WAS ich gezeichnet habe.
Ich habe einen Vater und mich vor ca. drei Jahren gemalt. Auf dem Bild sieht man mich verängstigt in der Ecke sitzen und meinen Vater, der bedrohlich vor mir steht, mit einem Gürtel in der Hand. Unabsichtlich kommen mir die Tränen und ich drehe das Bild wieder um.
Ich gehe nach vorne und gebe mein Bild ab.
>>Darf ich schon mal in die Pause?<< frage ich Mr. Bennet höflich und er nickt zustimmend. Ich gehe schnell raus und laufe auf das Mädchenklo zu.Angekommen, stütze ich mich an Waschbecken ab und fange an zu weinen.
Ich wollte diese Bilder niemehr vor meinen Augen sehen, wieso musste mein Unterbewusstsein diese Bilder wieder hervor rufen.
Beruhig dich Hope, alles wird gut, Er kann dir, uns nicht mehr zu nahe kommen, er ist lebenslang im Gefängnis.
Danke Soph
Und jetzt Kopfhoch und wieder Lächeln.
Ich möchte nicht mehr in den Unterricht.
Dann sag, dass es dir nicht gut geht und geh.
Nochmals Danke
Kein Ding.
Und dafür habe ich Soph. Ich wische mir meine Tränen weg, setzte ein kleines Lächeln auf und mache mich auf den Weg ins Seki.Ich bekomme relativ schnell eine Befreiung und gehe auf den Schulhof, der mal wieder überfüllt ist. Ich lass mich aber nicht beirren und gehe weiter zu meinem Auto.
Doch an meinem Auto angekommen, sehe ich das Trio, was mich besorgt anschaut.
>>Ist alles okay?<< fragt mich Adam vorsichtig und mit einem kleinen Lächeln im Gesicht.
>>Mir geht es nicht so gut, deswegen fahre ich jetzt nach Hause.<< antworte ich ihm und gehe auf die Fahrerseite.
>>Warte, hier meine Nummer, falls du was brauchst.<< sagt noch Jill und drückt mir einen Zettel in die Hand, bevor ich mich ins Auto setzte und nach Hause fahre.Der Tag hat so schön angefangen, doch dann hat mein scheiß Unterbewusstsein diese Bilder hervor gerufen. Manchmal wünsche ich mir, ich hätte meinen Bruder an meiner Seite.
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A new life ✔
Hombres LoboHaben eure Eltern schon mal zu euch ,,Ich hab dich lieb'' gesagt? Es sind nur 4 Wörter, 14 Buchstaben, aber dennoch so verdammt bedeutend. Sie zeigen dir, dass du geliebt wirst,dass du Menschen auf dieser Welt etwas bedeutest. Hope White hat diese W...