Kontrolle über das Kekkei Genkai

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Leen und ich tollen über die Wiese, zusammen mit Itachi und Naruto. Die Wiese ist wunderschön... voll mit Blumen und sowohl Vogelgezwitscher als auch das Summen der Bienen erfüllt die Luft. Ich bin glücklich. Es fühlt sich alles so echt an, so gut und normal. Doch auf einmal verdunkelt sich der Himmel und das Summen und die Melodien der Vögel werden durch Donnergrollen abgelöst. Eine große Spalte, die sich auf einmal im Erdboden auftut, trennt mich von Leen, Naruto und Itachi. Auf meiner Seite wird plötzlich alles ganz ruhig... ich schaue mich um und sehe meine Mutter, sie sieht jünger aus. Irgendwie glücklich... sie tanzt auf der Wiese rum und pflückt nebenbei Blumen. Ich lächele und möchte zu ihr rüber gehen.  Da bemerke ich hinter ihr 6 dunkle Gestalten... ich will zu ihr laufen, kann mich aber nicht bewegen. Ich schreie, doch meine Schreie verhallen ungehört. Hilflos muss ich mit ansehen wie sie meine Mutter packen und vor meinen Augen tritt jeder von ihnen vor und schlägt sie. "Klatsch", macht es, sechs mal. Jeder haut sie sechs mal und ich kann nichts dagegen machen... nur ihren Schreien zuhören, und die gehen mir durch Fleisch und Blut. Ich verliere jedes Zeitgefühl. Es kann eine Stunde sein oder auch ein Jahr die ich damit verbringe zuzuschauen. Schließlich gehen sie und lassen meine Mutter in einer Lache aus Blut zurück. Ich fühle nur eins... Wut.

Keuchend wache ich auf. Es ist nur ein Traum, nur ein Traum...sage ich mir immer wieder, doch die Wut auf diese Männer geht nicht weg. Im Gegenteil, sie wird stärker. Ich spüre wie die Tränen wieder beginnen zu laufen und der Schmerz steigt an. Die Hände zu Fäusten geballt sitze ich keuchend da und warte darauf dass ich wieder ohnmächtig werde. Dieses Mal werde ich nicht schreien, oh nein... denke ich nur. Plötzlich spüre ich, wie sich ein Arm um meine Schulter legt. "Schau mich an.", befiehlt Itachi mit kontrollierter Stimme. Ich drehe den Kopf in seine Richtung uns starre geradewegs in sein Sharingan. Es weitet sich überrascht als er mir in die Augen guckt, Itachi ist anscheinend überrascht. "Und?", knurre ich beinahe. Der Schmerz wird immer stärker, bald werde ich es nicht mehr aushalten können. "Es ist tatsächlich ein Sharingan... Minerva, wehre dich nicht gegen den Schmerz, akzeptiere ihn!", sagt er nur. Den Schmerz akzeptieren? Am Ende sagt er mir noch, ich soll ein rosa-rotes Einhorn finden und es Pinky nennen. Das wäre genau genommen sogar einfacher. Grimmig gucke ich ihn an, gebe mir aber alle Mühe seinen Anweisungen zu folgen.
Ich lasse zu dass der Schmerz mich erfüllt, nehme ihn an, als ein Teil von mir. Akzeptiere ihn. Und auf einmal...

Ist er weg. Anscheinend habe ich es geschafft. Und ich spüre... ich kann es nicht anders beschreiben, einen neuen Muskel in meinen Augen. Als ich Itachi darauf anspreche, meint er nur dass ich mit dem mein Sharingan aktivieren kann. Plötzlich wird mir bewusst, dass seine Hand immer noch auf meiner Schulter liegt und er mir noch in die Augen guckt, wenn auch ohne roten Zusatz. "Danke Itachi...", sage ich, um die Stille zu brechen. Sonst fange ich nur wieder an über lange, seidige schwarze Haare zu schwafeln. Oder über diese wunderschönen, dichten und langen Wimpern...Minerva! Reiß dich zusammen. Ich zwinge mich dazu wegzuschauen. Er lächelt, als wisse er ganz genau was sein Anblick in mir auslöst und natürlich muss ich wie zur Bestätigung rot anlaufen. Hahaha na ganz toll Minerva, jetzt hält er dich bestimmt für eins dieser Mädchen die ihm immer im Dorf nachlaufen. Am besten fängst du jetzt immer an zu kreischen wenn du ihn siehst, denke ich ironisch. Sein Blick fällt durch das Fenster nach draußen. Dankbar nutze ich die Zeit um mich wieder in den Griff zu bekommen. "Es ist schon wieder fast Zeit um aufzustehen. Da bringt es nicht viel noch mal zu schlafen.", sagt er bestimmt. "Dann solltest du jetzt lieber nach Hause gehen...", werfe ich ein, woraufhin er mich mit schiefgelegtem Kopf anguckt. "Kommst du mit? Ich habe doch Angst im Dunkeln.", sagt er so sarkastisch, dass sogar ich es mitbekomme. Normalerweise stehe ich da eher auf dem Schlauch, aber Itachi scheint ein wahrer Meister darin zu sein. "Träum weiter, Krähenmann!", rufe ich angriffslustig. Er wirbelt herum, dreht mir blitzschnell die Arme auf den Rücken und haucht mir ins Ohr: "Was hast du gerade gesagt, Rotauge?"
Ich entziehe ihm meine Hände und grinse ihn an. "Krähenmann!", flüstere ich ihm zu, schnappe mir meine Sachen und verschwinde so schnell ich kann im Bad. Leen! Sie wollte sich doch heute wieder mit uns treffen! Ich frage mich, wie es mit ihr und Naruto läuft... und ich kann es kaum erwarten ihr alles zu erzählen!
Als ich fertig bin gehe ich aus dem Bad und tippe Itachi, der gedankenverloren auf dem Boden sitzt, auf die Schulter. "Bad ist frei, du kannst dich jetzt umziehen. ", sage ich. Als er fertig ist gehen wir zusammen los und warten mit Leen auf Minato, welcher wie immer zu spät kommt.
Da ich sonst nichts zu tun habe, bitte ich Leen das Jutsu mit dem sie die Springbrunnen aus dem Wasser "gezaubert" hat, zu wiederholen damit ich es mit meinem Sharingan kopieren kann und nach ein paar Anläufen klappt es auch. Begeistert lassen Leen und ich nacheinander Wasserfontänen aufsteigen. Es macht so viel Spaß dass ich anfange ausgelassen zu lachen. Da tippt Leen mir auf die Schulter. "Ich muss dir was erzählen..."

Reise nach Konoha [Naruto FF] Abgeschlossen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt