Kapitel 13.

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Verschlafen rekelte ich mich in meinem Bett und gähnte. Es war Sonntagmorgen und dass ich Justin zuletzt gesehen habe, war jetzt ungefähr einen Tag her. 

Es war schon irgendwie ein komisches Gefühl zu wissen, man lernt einen Menschen näher kennen und sieht ihn dann nie mehr. Nun ja, bei Superstars war das eben etwas anders. 

Ich zog mir meinen weißen Bademantel drüber und ging verschlafen in die Küche. ,,Morgen‘‘, murmelte ich und sah zu meinen Eltern. Wie immer saßen beide am Esstisch, meine Mum aß und mein Dad las mal wieder die morgendliche Zeitung. Ich nahm mir eine Schüssel und schüttete wie gewohnt Cornflakes und Milch hinein, was ich gerne morgens aß. Dann setzte ich mich an den Esstisch und genoss in Ruhe mein Frühstück. 

,,Und wie war es eigentlich mit Ben? Das hast du mir ja gestern gar nicht erzählt‘‘, fing meine Mum plötzlich an zu Reden. 

,,Äh – gut‘‘, antwortete ich darauf nur, worauf sie nur nickte. Ich sah zu meinen Dad und laß die Schlagzeilen der Rückseite der Zeitung durch. Dann aß ich wieder einen Bissen und widmete mich wieder der Zeitung. ,,Börsen steigen‘‘ Aha, interessant. Ich schlürfte die Milch und ließ meinen Blick zur nächsten Schlagzeile schweifen. 

,,Hat Bieber 2 neue Affären?‘‘

Ich starrte fassungslos auf den Titel und mein Herz raste wie verrückt. Mir wurde heiß und kalt gleichzeitig und ich hatte das Gefühl, gleich in Ohnmacht zu fallen. Ich schluckte hypnotisiert und erkannte ein Bild unter dem Titel, aber ich traute mich nicht darauf zu sehen. Doch ich tat es und was ich sah, ließ mich fürchterlich verschlucken. Ich hustete und meine Mum sprang panisch auf, um mir auf den Rücken zu klopfen. Mein Hals brannte und ich hustete förmlich meine Lunge aus mir heraus. Als ich  mich wieder etwas beruhigt hatte, lehnte ich mich erschöpft hinter und starrte wortlos auf das Bild. Man konnte Cassi, mich und Justin vor Cassi’s Haus sehen. Scheiße da waren doch Paps in der Nähe. Verdammt. In meinem Kopf fluchte ich wie verrückt und traute mich nicht mehr wegzusehen. 

,,Schatz, was ist los?‘‘, fragte mich meine Mum aber ich reagierte nicht darauf. Wahrscheinlich hatte sie gesehen, wie mir die Farbe aus dem Gesicht verblasste und ich einfach nur geschockt da saß. Aber leider durchschaute sie mich, denn sie blickte genau da hin, wo ich auch hinsah. 

,,Um Gottes Willen!‘‘, schrie meine Mum und hielt sich vor Schock die Hand vor dem Mund. Mein Dad sah uns beide verwirrt an und runzelte die Stirn. Mum gab ihm ein Zeichen, die Zeitung umzudrehen und als auch er die Schlagzeile sah und das Bild musterte, blickte er geschockt und mit einem wütenden Gesichtsausdruck zu mir hoch. 

,,Was – was ist das denn!? Was hast du uns zu erzählen Kyla?‘‘, fragte mich mein Dad mit einem wütenden Unterton. 

,,Ich- ich‘‘, stammelte ich, doch ich brach ab. 

Ich hatte kein Bock auf diesen Mist. Was sollte ich ihnen erzählen!? Dass ich mich vollgetrunken hatte und mich Justin Bieber nach Hause fahren musste? Ich würde lebenslänglich Hausarrest bekommen und nie mehr ein normales Leben führen können. Sie hätten für das alles hier kein Verständnis.  

Meine Eltern sahen mich entsetzt an und ich fühlte mich gefangen in ihren Blicken. Ich schüttelte den Kopf, stand vom Tisch auf und rannte wortlos in mein Zimmer. ,,Kyla!‘‘, schrie meine Mum. 

,,Komm sofort zurück! Du hast uns was zu erklären!‘‘. Doch ich ignorierte ihre Worte und schloss die Tür hinter mir. Ich lehnte mich daran und atmete unregelmäßig. Plötzlich liefen mir die ersten unkontrollierten Tränen über die Wange und ich ließ mich kraftlos hinuntersinken. Ich schluchzte. Mein Leben war endgültig vorbei! Wie sollte ich für so was eine passende Lüge erfinden!? Es war aussichtslos. Schluchzend griff ich nach meinem Handy und wählte Cassidy’s Nummer. Zum Glück ging sie sofort ran. 

Jump into Love! -Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt