Kapitel 80.

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Langsam rekte ich mich und blinzelte etwas. Daraufhin öffnete ich meine Augen. Und das Erste, was ich zu sehen bekam, war ein wunderschöner Junge neben mir, der leise ein und ausatmete.

Ich sah seinen schönen Körper nicht, da eine leichte, weiße Decke uns bedeckte, die Justin wahrscheinlich gestern Abend noch um uns gelegt hatte, als ich schon geschlafen hatte. Ich gähnte ganz leise und herzhaft und bemerkte dann, dass meine Hand immer noch mit Justins verschränkt war. Ich konnte es zwar nicht sehen, aber ich spürte seine in meiner, unter der Decke.

Schlagartig fielen mir die Geschehnisse von gestern Abend ein und ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Ebenfalls war ich in einer Hinsicht davon überwältigt, was gestern alles passiert war. Und auch wenn es für manche Menschen nichts Besonderes ist, war es schon ein großes Erlebnis, was ich in meinem Leben erfahren durfte. Und dann noch mit dem tollsten Jungen den es gab.

Manchmal fragte ich mich, ob das alles nur ein Traum war und ich durch die Stimme meiner Mum aufwachte, da sie mich zur Schule aufweckte. Aber ich wachte nicht zu Hause, alleine und einsam in meinem Bett auf - sondern neben dem Menschen, den ich liebte. Und das waren zwei so fremde Welten, zwei so unterschiedliche Wahrnehmungen und Gefühle. Wie Tag und Nacht. Wie Feuer und Wasser. Wie einsam und zusammen.

Plötzlich blinzelte Justin etwas, als ich meine Hand aus seiner nahm, da sie schon etwas verkrampft war. Und da fiel mir erst auf, dass ich ihn die ganze Zeit beobachtet hatte. Stumm und leise drehte er sich mit geschlossenen Augen zu mir und ich wollte schon etwas flüstern, doch vielleicht schlief er noch und ich wollte Justin nicht wecken. Aber dann schlug er seine Augen auf und sah mich mit seinen braunen Augen an. Unwillkürlich musste ich deshalb lächeln. Er beobachtete mich genauso, wie er es gestern Abend getan hatte, nachdem ich mit ihm geschlafen hatte.

„Hey", hauchte er dann sanft in die Stille und ich platzierte einen Kuss auf seiner Stirn. Jetzt lächelte auch Justin und wir sahen uns für eine Weile an. Und dachten über so vieles nach, waren für diesen einen Moment sorglos glücklich.

Da. Wieder einer dieser Momente, bei denen man einfach auf den Pause Knopf drücken wollte, damit sie nicht vorübergingen. Aber das Leben bestand nun mal nicht aus einem Zurück-, Vorspulen, Play, Stopp und Pauseknöpfen. Das Leben besaß nur einen einzigen Play Knopf. Er konnte nur zweimal gedrückt werden. Beim ersten Mal, um das Leben zu beginnen. Beim zweiten Mal, drückte sich der Knopf meist von alleine, denn nicht jede CD konnte ewig weiterlaufen. Hätte man diese Knöpfe, dann wäre das Leben vielleicht perfekt. Aber wenn Justin bei mir war, dann brauchte ich das nicht - dann war ich das auch so.

Plötzlich piepte sein Handy und riss uns beide aus dem schönen, schweigenden Moment. Ein Zeichen dafür, dass ich hier nicht ein ganz leichtes Leben auf Erden besaß. Justin fuhr sich über sein Gesicht, stöhnte etwas und drehte sich dann zur Seite, um nach seinem iPhone zu greifen, welches auf dem Nachtkästchen lag.

„Was ist?", fragte ich ihn leise, als er durch sein Handy scrollte.

„Hab ne Nachricht von Fredo bekommen", brummte er, bemühte sich aber dennoch etwas Freude hineinzustecken.

„Er hat mich nur nochmal daran erinnert, dass die Gäste heute um ein Uhr kommen". Ich nickte, doch dann sah Justin auf einmal erneut hektisch darauf und keuchte.

„Verdammt, es ist schon fast zwölf Uhr". Seine Augen weiteten sich und er schlug die Bettdecke zur Seite.

„Was? Haben wir so lange geschlafen?", hakte ich nach und jetzt erwachte auch ich aus meiner Schläfrigkeit.

„Naja", meinte er und stand auf. Kurzerhand griff er nach seinem Bademantel und zog ihn über seinen nackten Körper.

„Wir waren einfach nur von dem Tag erschöpft". Dann ging er zur Tür und blickte nochmal zu mir.

Jump into Love! -Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt