Jump into Love! -Justin Bieber Fanfiction

Kapitel 91.

Meine Hände lagen ruhig auf dem Tisch. Mein Körper war ebenfalls ruhig und ich war mucksmäuschenstill, als ich meinen Dad ansah und ihn ausreden ließ.

„Es geht so einfach nicht weiter", murmelte er und fuhr sich über sein Gesicht. Es war Sonntag.

„Du leidest so darunter", fuhr er fort, worauf ich ihn nur weiter schweigend ansah.

„Aber was sollen wir tun?", gab ich dann schließlich von mir.

„Ich weiß es nicht", nuschelte er und kramte etwas aus seiner Hosentasche.

„Ich weiß es nicht...". Dann holte er eine Packung Zigaretten hervor und ich blickte ihn mit großen Augen an.

„Dad!", gab ich entsetzt von mir und starrte ihn mit offenem Mund an. Er zuckte nur mit den Schultern und steckte eine in den Mund, die er kurz darauf hin anzündete.

„Du weißt, dass ich manchmal rauchen muss, wenn ich unter Stress bin". Ich schnaubte und verschränkte die Arme vor meiner Brust. Er nahm den ersten Zug und pustete den Rauch aus. Den Rauch des zweiten Zuges, blies er durch seine Nase aus. Plötzlich bekam ich das Verlangen, auch nach einer Kippe zu greifen und beobachtete meinen Dad beim Rauchen. Der Rauch kam zu mir herüber und ich atmete ihn unauffällig durch die Nase ein. Ich hatte Lust danach. Die Packung mit dem entspannenden Zeug, legte er auf den Tisch und ich blickte sie an, während ich krampfhaft überlegte.

„Willst du auch eine?", fragte er mich dann, worauf ich noch unglaubwürdiger auf ihn sah.

„Was?", hauchte ich, worauf er nur mit den Schultern zuckte und lächelte. Jetzt musste ich ebenfalls lächeln, versteckte jedoch dieses rasche Grinsen wieder.

„Wenn Mum sieht, dass du wieder rauchst, dann-"

„Dann was?", erwiderte er schnell und unterbrach mich. Er nahm provokant einen Zug und blies den Rauch erneut aus.

„Was will sie dann tun? Will sie mich anschreien?". Ich zuckte mit den Schultern und spielte mit dem Feuerzeug, das auf dem Tisch lag. Er lachte. Aber es war dieses Lachen, das ich so sehr an ihm hasste. Denn das war sein Lachen, das nicht von Herzen kam. Mein Dad lachte nicht, weil er glücklich war oder weil ihm zu Lachen zumute war. Er lachte, weil er das Ganze so schrecklich furchtbar und traurig fand und in so einer Situation nur verächtlich lachen konnte. Und man erkannte dieses Lächeln daran, dass es nur wenige Sekunden andauerte und dann verfiel sein Blick in eine Starre. Und so war es auch.

„Dad", murmelte ich dann wieder, worauf er den Kopf schüttelte.

„Es muss verdammt nochmal was geschehen", sagte er und sah mich kurz an, bevor er sich wieder ganz seiner Zigarette widmete.

„Und was bitteschön?", gab er unbeeindruckt von sich und sah aus dem Fenster. „Willst du etwa ausziehen?" Er lachte.

„Du bist noch auf der Schule und sie wird dich nicht gehen lassen, selbst wenn ich mich für dich einsetze". Jetzt fuhr ich mir über mein Gesicht.

„Und zu Justin kannst du ganz sicher nicht", erklärte er mir streng und legte die Zigarette wieder an seine Lippen.

„Sie wird dich wieder ins Haus zurück zerren, bevor du auch nur 'Adios' sagen kannst". Ich atmete aus und kratzte an meinem Kopf.

„Ich bin hier gefangen. Ich habe kaum Freiheit, seit Mum so komisch geworden ist"

„Früher war sie ganz anders", stimmte er mir zu und die Zigarette qualmte fröhlich weiter.

„Ich versteh nicht, wie so geworden ist"

„Wegen mir", sagte ich rasch. „Bevor das alles mit Justin angefangen hat, hatte sie mir noch mehr erlaubt und es war kein Problem, wenn ich mal länger bei Cassi oder Ben war. Jetzt macht sie einen mordsmäßigen Aufstand wegen jeder Kleinigkeit". Mein Dad nickte und der Rauch glitt durch seine Nase und kam direkt auf mich zu. Ich fragte mich, wie oft er schon geraucht hatte, denn er konnte es richtig gut. Aber ich wusste auch, dass mein Dad manchmal zur Zigarette griff, wenn ihn irgendwas bedrückte. Aber eigentlich nur selten. Selten - und jetzt war einer dieser seltenen Augenblicke.