Kapitel 58.

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Die Sonnenstrahlen kitzelten mein Gesicht und ich genoss das weiche Kissen unter meinem Kopf. Ich lag eingehüllt in meinem Bett und döste schläfrig vor mich hin. Die Diskussion mit Cassidy gestern, hatte mich ganz schön zum Grübeln gebracht und ich war heilfroh, dass sie nicht schlimmer reagiert hatte. Nach dem Kinobesuch war ich so erschöpft, dass ich nur noch ins Bett wollte und bis jetzt durchgeschlafen hatte. Wie spät war es eigentlich überhaupt? Naja, egal. Denn heute war Samstag und meine Eltern waren den ganzen Tag unterwegs, weshalb ich in Ruhe den ganzen Tag im Bett liegen bleiben konnte. 

Doch ein Klingeln unterbrach meinen perfekt geschmiedeten Plan. Da natürlich keiner außer mir aufmachen konnte, rieb ich mir gähnend das Gesicht, stand auf und blickte kurz in den Spiegel, als ich auf dem Weg nach unten war. Gott, wie sah ich aus? Ich konnte nur hoffen, dass es nur die Post war – oder so. Müde und verschlafen ging ich schließlich zur Tür und öffnete sie. Mit halb offenen Augen blickte ich zu der Person die vor mir stand. Doch als ich erkannte dass es Justin war, riss ich sie sofort auf. 

„Gott Justin“, quiekte ich erschrocken und zugleich ungläubig. Ich fiel ihm um den Hals und schmiegte mich an seinen Körper.

„Du erschrickst mich immer, wenn du einfach so vor meinem Haus stehst“, murmelte ich in unsere Umarmung und konnte es noch nicht ganz fassen. 

„Vielleicht könntest du das nächste Mal wenigstens eine kleine SMS schreiben, damit ich nicht immer einen halben Herzinfarkt bekomme“. In meiner Stimme lag keinerlei Wut, ich war einfach nur so glücklich ihn bei mir zu haben. Dann lösten wir uns etwas, sodass er mir in die Augen sehen konnte. 

„Ich habe dich so vermisst“, sprach er sanft und wir lächelten beide, von dem Glück des Momentes erfüllt. 

„Was meinst du, wie es mir ging?“, meinte ich. „Ich kann es nicht fassen, dass du schon wieder einfach zu mir geflogen bist“. Ich blinzelte ungläubig und griff nach seiner Hand, damit ich mir auch ganz sicher war, dass er hier und jetzt bei mir war. „Ich kann doch nicht einfach schnurstracks weiterleben, ohne dich zu sehen“, sagte er, was mich lächeln ließ. „Was meinst du, wie ich mich dann abplagen würde?“. 

Ich ließ einen leisen, glücklichen Seufzer los und ehe ich mich versah, legte er behutsam seine Lippen auf meine. Es war ein wahnsinniges Gefühl, ihm wieder so nah sein zu können, nach dieser grausamen Woche. Es gab einfach in dem Moment nichts Besseres und schöneres, als Justin küssen zu dürfen. Er strich mit seinen Fingern zärtlich über meine Wange und die andere Hand legte er auf meinen Rücken, damit er mich an sich heranziehen konnte. Ich schloss die Augen und Justins warme, weiche Lippen streiften vorsichtig über meine Lippen. Dann näherte ich mich ihm noch ein Stück, damit ich den Kuss endlich vertiefen konnte. 

Ich dankte Gott innerlich, dass ich in diesem Augenblick so fühlen durfte. Justins Zunge glitt achtsam zwischen meine Lippen und mein Herz hämmerte gegen meine Brust. Meine Hand fuhr langsam durch seine Haare und ich neigte meinen Kopf etwas zur Seite. Dann biss ich ihm leicht auf seine Lippe, weshalb er kurz auf keuchte, was mich in den Kuss grinsen ließ. Jetzt spürte auch ich, dass er grinste, was den Moment umso schöner machte. Ich löste mich nach einer Weile liebevoll von seinen Lippen, da ich ihm so viel zu sagen hatte. Doch als ich in seine braunen, vertrauten Augen sah, wusste ich, dass ich nichts sagen brauchte, dass der Kuss die Frage und die Antwort auf alles war. 

„Ich kann es nicht glauben“, wisperte ich und legte meine Stirn an seine. Unsere Atem gingen etwas unregelmäßig und die Art wie er mich ansah, machte mich verrückt. „Du. Hier“, brachte ich hervor und musste mich beherrschen, nicht gleich um ihn herzufallen. Er lächelte stumm und glücklich, weshalb ich ihm dann einfach um den Hals fiel und Justin fest an mich drückte. 

Jump into Love! -Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt