Kapitel 14

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Erzählersicht:
Raito lag auf seinem Bett und versuchte das was da eben passiert war, zu verstehen. Ihm war es egal, ob die Opferbräute schrien wenn er sie nahm, ob sie Schmerzen dabei fühlten oder nicht. Ihm war nur wichtig seinen Spaß zu haben und seinen Durst zu stillen, also warum sollte es diesmal anders sein? Aber genau das war es. Er wollte Kimiko für sich haben und das sie es wollte, wenn er sie nahm. Ihr Blut war berauschend und er wollte mehr davon kosten. Röte schlich sich auf seine Wangen und er legte einen Finger an seinen Mund. Er dachte daran, wie es war ihre weichen Lippen zu schmecken, auch wenn es ihm lieber gewesen wäre, hätte sie es mitbekommen. Das alles ging ihm durch den Kopf, als er sich aufraffte und nach unten ins Esszimmer ging. Es war Zeit fürs Essen und bis auf Shu waren alle bereits anwesend. Als dieser nun auch eintraff und Platz nahm, sah Reiji mehr oder weniger genervt zu Raito und Ayato.

Reiji:"Euer Benehmen lässt wie immer zu wünschen übrig. Habt ihr zumindest daran gedacht, unseren Gast über die Regeln in diesem Hause aufzuklären?"

Raito ignorierte die Anspielung und sah zu seinem Drilling, der sich genervt nach hinten fallen ließ.

Ayato:"Ore-Sama ist für sowas nicht zuständig. Das war doch immer deine Aufgabe Reiji."

Reiji musterte Ayato und schob seine Brille zurecht.

Reiji:"Unnütz wie so oft. Dann kann ich ihr leider das Zuspätkommen nicht vorhalten. Sehr schade. Subaru hole sie bitte."

Der genannte knurrte und sah wütend zu Reiji, hatte er keine Lust der Bitte nachzukommen. Doch reichte ein kalter Blick von Reiji, dass Subaru nun doch aufstand und sich aufmachte, um Kimiko zu hohlen.

Kimiko...

Ich saß noch immer in der Badewanne, meine Beine umschlingend. Wieso hat er das gemacht? Mein Körper zitterte noch immer, während ich nicht aufhören konnte mit Weinen. All das was ich in den letzten Tagen erlebt hatte, brach über mich herein. Ich wollte hier einfach nur weg, weg von diesen Vampiren. Doch wo sollte ich hin? Meine Eltern waren tot und ich hatte niemanden an den ich mich wenden konnte. Davon abgesehen, dass sie mich nicht gehen lassen würden. Ich stand langsam auf und stieg aus der Badewanne. Ich sah mich um und sah ein großes, weißes Handtuch. Ich hatte noch immer das nasse und somit durchsichtige Nachthemd an und da ich nicht vor hatte, komplett nackt über den Flur zu meinem "Zimmer" zu gehen, wickelte ich das Handtuch zusätzlich um meinen Körper. Ich sah nochmal kurz in den Spiegel. Ich sah erbärmlich aus. Meine verheulten Augen hoben sich von meiner blassen Haut ab, die noch von verblassten Flecken übersäht war. Während ich müde und erschöpft mich selbst betrachtete, fiel mir auf das meine Wunde an der Schulter verheilt war. Meine Augen blieben an den Bisswunden haften, die mir Raito zugefügt hatte. Ich schüttelte mich, als eine unangenehme Gänsehaut meinen Körper durchzog. Ich wandt mich von dem Spiegel ab und verließ mit gesenktem Kopf das Bad. Ich musste nur über den Flur, da das Puppenzimmer gegenüberlag. Doch noch bevor ich es erreichte, stieß ich schon gegen etwas oder besser gegen jemanden. Ich sah nach oben und in zwei wütende rote Augen, die mich fixierten.

Subaru:"Kannst du nicht aufpassen wo du hinläufst!?"

Oh man. Auch wenn ich mehr als nur erschöpft war, wollte ich das nicht auf mir sitzen lassen.

Kimiko:"Entschuldige das ich nicht die bescheuerte Angewohnheit habe irgendwo aufzutauchen wo es mir beliebt!"

Ok das war dann wohl die nächste Wand, die nun ein Riss zierte, während sein Knurren erklang.

Subaru:"Halt die Klappe! Und wie läufst du hier überhaupt rum!?"

Man regte der mich gerade auf.

Kimiko:"Sag das deinem Bruder von Hentai, der es wohl lustig fand mich samt Klamotten in die Badewanne zu werfen!"

Warum auch immer sah er mich nun eher verdutzt an, nachdenklich. Er schaute zur Seite und sprach nun mit ruhigeren Ton zu mir.

Subaru:"Reiji meinte ich soll dich zum Essen holen."

Oh. Ich hatte Hunger, aber hatte ich nicht vor mich mit einen von ihnen an einen Tisch zu setzen, wenn ich wohl der Hauptgang sein würde.

Kimiko:"Du kannst diesem Reiji sagen, dass ich keinen Hunger habe."

Ok da war schon wieder der wütende Blick und hey da war ja auch schon wieder die altbekannte Tonlage!

Subaru:"Das war keine Frage! Du hast mitzukommen!"

Gut, wenn du es nicht anders verstehst. Ich drehte mich Richtung Puppenzimmer und ging einfach weiter, ohne meinen ach so tollen Gesprächspartner eines weiteren Blickes zu würdigen.

Kimiko:"Ich habe keinen Hunger!"

Mit diesen Worten stand ich schon in dem rosa Zimmer und knallte die Tür hinter mir zu. Ich hörte einen weiteren Knall und nahm an, dass eine weitere Wand leiden musste. Doch blieb es dabei. Ich war allein und atmete erstmal tief durch. Ich wollte nur noch raus aus diesem nassen Nachthemd und hoffte inständig, etwas brauchbares zum anziehen im Kleiderschrank zu finden. Ich ging also zu diesem und öffnete ihn... wow! Er war überfüllt mit Kleidungsstücken und ich fing nun an, mir einen Überblick zu verschaffen. Ich hatte keine Ahnung woher oder warum sie all diese Sachen hatten, aber etwas in mir sagte das es auch besser wäre es nicht zu wissen. Das meiste war in meiner Größe, Problem war nur das hier jemand eindeutig ein Kleiderfreak war, wozu ich nun eher weniger gehörte. Ich musste noch eine Weile suchen, doch fand ich eine schwarze Jogginghose und einen Pullover. Es war nicht gerade kalt, doch fühlte es sich besser an, hochgeschlossen rumzulaufen, konnte man in einem Haus voller Vampire nie wissen was als nächstes passieren würde. Also machte ich mich daran und zog mich um.

Erzählersicht:
Subaru kam genervt und wütend zurück ins Esszimmer. Reiji musterte ihn und er richtete ihm aus, dass Kimiko nicht runter kommen würde. Raito musste über die Stuhrheit von Kimiko kichern und sah amüsiert zu Reiji, der es ganz und gar nicht lustig fand. Sie aßen still und jeder für sich weiter, wobei Kanato seinen Teddy fragte, was er als nächstes essen wollte. Als dieses Gespräch darin endete, dass er mit seiner Gabel und irren Lachen auf die Bananen-Schneebälle vor sich einstach, erklärte Reiji das Essen für beendet, hatte er keine Lust das unangebrachte Benehmen seiner Brüder noch eine Sekunde länger zu ertragen. Shu, der sein Essen nicht angerührt hatte, stand als erstes auf und ging Richtung Tür.

Shu:"Es ist einfach nur nervig."

Reiji sah ihm gleichgültig nach, hielt er nicht viel davon was Shu meinte oder dachte, war dieser in seinen Augen ein Nichtsnutz und eine reine Zeitverschwendung. Er musste sich gerade über andere Dinge gedanken machen, wie zum Beispiel diesem sturen Gör, was Kimiko in seinen Augen war, Benehmen beizubringen. So kam es das alle wieder ihre Wege gingen, wobei einer von ihnen, eine ganz bestimmte Richtung einschlug.

Diabolik Lovers ~ Wenn die Finsternis dich beherrscht / Band IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt