Kapitel 18

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Erzählersicht:
Kimiko stand wie erstarrt da, den Blick auf den Vampir gerichtet. Ihre Augen waren geweitet und sie spürte die Angst in ihren Körper eindringen, sie ausfüllen. Der Vampir ging auf sie zu, immer kürzer wurde die Distanz zwischen ihnen. Kimiko dachte darüber nach was sie tun sollte, war eine Flucht aussichtslos. Shu sein Zimmer war der momentan einzig sichere Ort hier in dieser Villa und diesen Schutz hatte sie für etwas Essbares aufgegeben. Kimiko wich aus Reflex zurück, was dem Vampir ein Grinsen auf die Lippen zauberte. Er wollte sie und es spielte ihm in die Karten, sie hier allein anzutreffen. Auch wenn er zustimmte sich in Zukunft zurückzunehmen, war die Einigung gescheitert. Daher sah er derzeit und schon gar nicht jetzt in diesem Moment die Notwendigkeit sich daran zuhalten. Ihre vor Angst geweiteten Augen ließen sein Blut pulsieren. Es erregte ihn sie so, schon fast zitternd, vor sich zu sehen. Der Gedanke seine Zähne in ihre Haut zu schlagen, ihr süßes Blut zu trinken, dass alles machte ihn gerade wahnsinnig. Er wollte sie und nur sie, war ihr Blut das berauschenste was er in dem letzten Jahr, seit jene gestorben war, getrunken hatte. Nur noch ein paar Schritte trennten ihn von seiner Beute und eins stand fest, er würde sie diesmal weder teilen, noch von ihr ablassen.

Kimiko...

Verdammt... warum konnte ich nicht einmal Glück haben. Ausgerechnet Ayato stand vor mir, was zwar noch immer besser als Kanato war, aber dennoch nicht gut. Er sah mich gierig an, wobei er mir immer näher kam. Ich hatte gerade echt Angst und spürte wie sie in jeden Teil meines Körpers kroch. Ich war wie gelehmt, doch spürte ich etwas anderes tief in mir. Ich war so sauer darüber, dass diese Vampire mich erst retteten, dann mehr oder weniger einsperrten und das nur um mein Blut zu trinken, was mich irgendwann töten würde. Wieso konnten sie mich nicht einfach dort liegen lassen!? Ich wollte nicht mehr diese Angst spüren oder das Gefühl ihnen ausgeliefert zu sein, aber waren sie stärker als ich. Ich versuchte mein Herz zu beruhigen was in meiner Brust hämmerte und atmete langsam tief ein und aus. Ayato grinste plötzlich, was nichts gutes heißen konnte.

Ayato:"Du hast Angst Chichinashi."

Ach ne wirklich? Wie würde es dir denn gehen, wenn ich stärker wäre und dein Leben fordern würde nur um meinen Hunger zu befriedigen!? Am liebsten würde ich ihn gerade anschreien, aber wusste ich was dann passieren würde. Ich wollte nicht schon wieder gebissen werden und versuchte es daher mit einer anderen Taktik. Keine Ahnung ob es funktionieren würde, aber hatte ich keine andere Wahl.

Kimiko:"Ich würde es nicht als Angst bezeichnen. Aber wie würdest du reagieren wenn jemand plötzlich hinter dir auftauchen würde? Weißt du zufällig wo die Küche ist? Ich habe nämlich Hunger."

Ich versuchte so ruhig wie möglich zu klingen. Bitte mein Herz, beruhige dich. Ich hatte solche Angst das sein schnelles Schlagen mich verraten könnte. Ayato betrachtete mich noch einen Moment, doch wich sein gieriger Blick und ein funkeln ging nun von seinen Augen aus. Er überbrückte die letzten Meter die uns trennten und stand nun direkt vor mir.

Ayato:"Komm mit Chichinashi!"

Mit diesen Worten umschloss er meine Hüfte und zog mich an sich. Alles verschwamm vor meinen Augen, welche ich nun schloss und ich spürte den Wind wie er mit meinen Haaren spielte. Ein Kribbeln setzte in meinem Bauch ein und ich spürte den Boden unter meinen Füßen nicht mehr. Doch hatte ich keine Angst zu fallen, im Gegenteil, spürte ich mich seltsamerweise sicher so wie Ayato mich hielt. Egal was hier gerade auch passierte, es fühlte sich unbeschreiblich an. Doch genau so schnell wie es begann, hörte es schon wieder auf. Ich spürte wieder den Boden unter meinen Füßen und das Kribbeln, welches bis eben noch meinen ganzen Körper durchzog ließ nach. Ich öffnete blinzelnt meine Augen und sah mich um. Ich stand in der Küche und sah erstaunt zu Ayato, der mich belustigt angrinste.

Er hatte mich binnen Sekunden hierher gebracht und ich verstand, dass ich ihre Fähigkeit immer einfach so plötzlich aufzutauchen am eigenen Körper erlebt hatte

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Er hatte mich binnen Sekunden hierher gebracht und ich verstand, dass ich ihre Fähigkeit immer einfach so plötzlich aufzutauchen am eigenen Körper erlebt hatte. Es faszinierte mich, doch wurde mir auch bewusst, dass sie mich an dem Tag, als ich fliehen wollte genau so schnell hätten einfangen können. Also hatten sie wirklich nur mit mir gespielt. Ich war eine Marionette die von ihnen gesteuert wurde, egal ob sie es wollte oder nicht. Traurigkeit gepaart mit unbändiger Wut machte sich in mir breit. Ich wollte am liebsten schreien und alles aus mir herauslassen, doch ließ mich Ayato seine Stimme innehalten.

Ayato:"Ich habe dir die Küche gezeigt, nun mache für Ore-Sama Takoyaki!"

Ernsthaft jetzt? Hätte mir klar sein müssen, dass er mir nur die Küche gezeigt hatte, um selber davon zu profitieren. Vorallem was war dieses Takoyaki? Seine nun laute Stimme riss mich aus meinen Gedanken.

Ayato:"Hörst du mir überhaupt zu Chichinashi!?"

Man nervte er mich mit dieser Bezeichnung!

Kimiko:"Dicker, sehe ich so aus als würde ich kochen können?"

Er kam nun schnaufend auf mich zu

Ayato:"Du hast Ore-Sama zu gehorchen! Und außerdem... warte mal wie hast du mich da eben genannt!?"

Kimiko egal was du auch tust, halt jetzt am besten den Mund. Doch leider hörte ich mich schon reden, während ich dies dachte.

Kimiko:"Es tut mir leid eure Winzigkeit."

Gut gemacht Kimiko, du willst wirklich sterben. Ayato sah mich wütend an, während er mir nun noch näher kam.

Ayato:"Was fällt dir ein mich als Klein zu bezeichnen!? Ore-Sama ist der Größte!"

Ja ist klar. Oh man. Da ich wahrscheinlich gleich tot sein werde, kann ich auch weiter machen. Jetzt wo ich wusste wozu sie fähig waren, war mir klar das eine Flucht aussichtslos war. Mein Entschluss stand fest, bevor ich als ihr Blutbeutel ende, der wie ein Stück Dreck weitergereicht wird, beende ich es lieber vorzeitig. Ich schätzte ihn als sehr selbstverliebt ein. Gut, genau das würde ich ausnutzen.

Kimiko:"Tja ich habe damit nicht eure Körpergröße gemeint, eure Winzigkeit."

Ich schaute ihm demonstrativ in seinen Schritt und hörte sein wütendes Knurren. Ich sah in seine Augen die mich anfunkelten, als er schon vor mir stand und mich nach hinten gegen die nächstgelegende Wand drückte. Ein Keuchen drang aus meinem Mund, bei dem harten Aufprall. Er drückte mich mit seinem gesamten Gewicht dagegen, während er nun meinen Kopf zur Seite drückte. Er musste sich nicht anstrengen, tat ich es freiwillig. Töte mich einfach, war das einzige woran ich denken konnte als ich spürte wie er meinen Hals näher kam, sein Atem meine Haut strich. Wenigstens konnte ich ihm noch eins reinwürgen für das mit der Flachbrust. Nun tu es endlich...
töte mich und bring es zu ende!

Diabolik Lovers ~ Wenn die Finsternis dich beherrscht / Band IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt