Kapitel 97

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Raito...

Ich schwöre, wäre mir dieser verdammte Feuerteufel nicht bald aus dem Weg gegangen, ich hätte ihn zur Seite getreten! Hatte der sie noch alle!? Meine Kleine lag im Sterben und er will mit mir tatsächlich darüber einen Plausch halten, wo sie hingehörte! Wohin wohl!? Zu mir, du Bastard! Wäre er erneut der Grund dafür gewesen das hier eine Opferbraut starb, meine Bitch Chan, ich hätte für nichts mehr garantiert! In solchen Momenten fragte ich mich immer wieder warum unser ach so großer Vampirkönig, unser verhasster Vater, diesen lächerlichen Orden von verängstigten Menschen nicht schon vor Jahrhunderten zerschlagen hatte! Dann hätten diese ihre damals noch primitiven Waffen, welche aus Hackebeilen, lachhaften Holzpflöcken und Knoblauchextrakten bestanden, nicht zu diesen nervigen Dingern weiterentwickelt welche sie heute waren! Ich spürte wie sich mein Körper noch immer aufgrund der Wut, die ich in mir spürte, anspannte. Doch erinnerte mich etwas daran was gerade in diesem Moment wichtiger war... der Schlag ihres Herzens. Dieser erklang weiterhin bedrohlich langsam und ich hatte die Befürchtung das es jeden Moment aufhören könnte zu schlagen. Kaum war diese unnötige Diskusion beendet, machte ich mich auf um zum Anwesen zurückzukehren. Natürlich hätte ich mich auch einfach mit ihr teleportieren können, jedoch wirkten bei dieser übernatürlichen Fortbewegung auf den menschlichen Körper zu große Kräfte ein, als das ich hätte sagen können wie meine Kleine diese in ihrem jetzigen Zustand wegstecken würde. Von daher blieb mir nichts anderes übrig als so schnell wie möglich zurück zum Anwesen zu laufen. Wenn ich Reiji richtig verstanden hatte, so würde er diesen Butler zum Anwesen bringen. Hoffentlich verkraftete dieser die Teleportation genauso gut wie sonst meine Bitch Chan auch, da wenn es ihm danach schlecht gehen würde, er keine große Hilfe mehr wäre. Zumindest würden meine restlichen Brüder und die nervigen Halbblüter zur Sicherheit verteilt außerhalb des Anwesen bleiben, falls dieses undefinierbare Etwas zurückkehren würde. Das selbst Ayato einlenkte, gar zustimmte, zeigte nur wie ernst die Lage war. Ich fragte mich ob der Mistkerl es nur so dahergesagt hatte oder es wirklich an dem war, dass er wenn nicht alleine zurückkehren würde. Was würde dies dann bedeuten? Würden sich noch mehr undefinierbare Wesen Zutritt zu unserem Anwesen beschaffen um sie mir zu entreißen!? Wenn würde ich es nicht zulassen! Bitch Chan gehörte mir und nur mir! Ich würde jeden töten der meinte, sie mir entreißen zu wollen! Aber stand eines fest, noch mehr von diesen Typen bedeute auch größeren Ärger. Aber jetzt für diesen Moment war nur eines wichtig... ihr Leben zu retten! Du musst durchhalten, hörst du!? Ich würde dir nie verzeihen wenn du mich hier allein zurücklassen würdest! Also halte durch Bitch Chan! Ich rannte so schnell ich nur konnte durch den Wald und zurück zur Villa. Ich hielt sie sicher in meinen Armen, spürte die Kälte, welche von ihrem Körper ausging und achtete darauf das herabhängende Äste sie nicht trafen. Die kalte Nachtluft blies mir ins Gesicht, wodurch ich sie noch enger an mich zog. Sie war so kalt und das lag nicht nur an der kühle der Nacht, nein, ihre Körpertemperatur fiel immer mehr, wohl aufgrund des hohen Blutverlustes. Noch immer vernahm ich ihr schlagendes Herz, welches aber dennoch nur sehr schwach erklang. Es kämpfte gegen die Zeit und mir war bewusst das genau diese, wie der feine Sand in solch einer Sanduhr, dahinrieselte bis auch das letzte kleine Körnchen sich einen Weg hinab gesucht hätte... du stehst kurz davor zu sterben, verdammt! Ich hätte diesen Feuerteufel beseitigen sollen und nicht erlauben dürfen, dass er dir deine kostbare Zeit stiehlt... ich hoffe du kannst mir verzeihen und das es nicht zu spät war! Ich rannte immer weiter und sah die Dächer des Anwesen zwischen den Baumkronen auftauchen. Ich lauschte den Geräuschen um mich herum, für den Fall eines erneuten Angriffes, doch erklang nur eines und zwar das Brechen der unzähligen Äste unter meinen Füßen. Doch was war das!? Ich spürte eine Präsenz welche mich jetzt schon nervte, warum ich missbilligend knurrte. Was wollte er verdammt nochmal hier!?

Raito:"Ich habe keine Zeit für deine Spiele, also verschwinde!"

Ich presste diese Worte zischend durch meine Zähne hindurch, musste ich mich zusammenreißen das ich nicht laut losschrie. Leider schien es ihn nicht zu interessieren, nahm ich seinen Umriss der nun parallel zu mir erschien und immer näher kam, war. Ich würdigte ihn keines Blickes, konzentrierte ich mich nur darauf meinen Weg so schnell wie möglich weiter fortzusetzen... er leider auch!

Diabolik Lovers ~ Wenn die Finsternis dich beherrscht / Band IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt