Kimiko...
Ich war sowas von geladen! Ich hatte mich die ganze Zeit gewundert, warum mich ihre Fangirls links liegen gelassen hatten. Doch kaum saß ich in meiner Klasse, wurde mir vom Lehrer auch schon der Grund dafür geliefert. Er begrüßte mich freudig und meinte das man froh war, dass ich wieder hier bin nach dem was alles passiert war. Ich verstand nicht was er meinte, doch vernahm ich das Geflüster meiner Mitschüler. Von wegen das ich ihnen Leid tat, dass meine Eltern mich hier in ein fremdes Land brachten und mich dann zurückließen weil sie auf Grund ihrer Arbeit für unbestimmte Zeit wieder zurück mussten, aber das mich zum Glück die ehrenhafte Familie Sakamaki für diese Zeit aufgenommen hatte, damit ich nicht dieses hin und her hatte... das konnte nicht ihr ernst sein!? Ehrenhaft!? Sie hatten mich vielleicht gerettet, aber war der Grund ja wohl weniger ehrenhaft! Ich sollte mich geehrt fühlen hieße es. Mir wurde schlecht und ich dachte mein Magen würde sich jeden Moment entleeren. Meine Eltern wurden getötet! Takeru wurde getötet um mich zu retten und sie stellten es so dar, als müsse ich mich geehrt fühlen, von ihnen aufgenommen wurden zu sein! Meine Eltern wurden jedoch so dargestellt, als wären sie schlecht... sie hätten mich nie zurückgelassen und schon gar nicht bei ihnen, einer fremden Familie, untergebracht! Ich war so wütend und musste die aufkommenden Tränen unterdrücken. Raito schien dies zu bemerken und ließ mich in Ruhe. Doch war dies nicht der einzige Grund... um genau zu sein schien ich ihm egal zu sein. Er hatte nur Augen für seine Fangirls. Eines der Mädchen rekelte sich vor dem Unterricht auf seinem Schoß, während wir auf den Lehrer warteten. Er flüsterte ihr irgendwelche Sachen ins Ohr, woraufhin sie kicherte. Wieso musste er mir immer wieder so weh tun... weil er ein Vampir ist Kimiko! Auch wenn mir das klar war und ich wusste, dass ich nur ein Spiel für ihn war, so wie wohl alle anderen hier auch, tat es weh in meiner Brust. Er meinte ja, dass er sich nur mit den Opferbräuten vergnügen durfte... also war ich eine von vielen... nichts wert. Kurz nachdem der Leher mich begrüßt hatte und ich das Geflüster um mich wahrnahm, trat der Blonde herein den ich schon draußen gesehen hatte. Die Mädchen in meiner Klasse kicherten und himmelten ihn an. Sie sagten etwas von einem berühmten Idol namens Kou Mukami. Der Lehrer begrüßte ihn freundlich, stellte ihn aber nicht weiter vor, nur das man sich freute, dass er zusammen mit seinen Brüdern zurück war. Er schien ihn zu kennen, so wie alle anderen hier. Ich wollte wissen wer er war und fragte Raito, der hinter mir saß. Doch bekam ich nur sein Knurren zu hören und das es mich nicht zu interessieren hatte. Da war es wieder... diese Gleichgültigkeit, wie schon bei Reiji und Shu, in seinen Augen. Sein Blick ruhte die ganze Zeit auf diesem Kou, der ein Stück weit von mir entfernt saß, während dieser mich anschaute und anlächelte. Ich sah weg und versuchte einfach dem Unterricht zu folgen, doch spürte ich zwei stechende Blicke... einen von hinten und einen von der Seite. Ich verstand nicht was hier los war und warum sie mich so im unwissenden ließen. Ich war einfach wütend darüber und über das was sie über meine Eltern verbreitet hatten! Die Musikstunde auf die ich mich gefreut hatte, währe sie eine willkommende Abwechslung gewesen, fiel aus. Ich war traurig, wollte ich meinen Frust einfach mit Hilfe eines schnellen Stückes von Chopin abbauen. Ich weiß nicht ob ich so erbärmlich aussah oder was sonst der Grund war, doch sah mich Raito lange nachdenklich an. Jedoch meinte er dann, dass wir auf die anderen warten sollten, um zurück ins Anwesen zu fahren. Er meinte, ich sollte in seiner Nähe bleiben... na klar... das Mädchen von vorhin warf sich sofort wieder an seinen Hals und wandt sich wieder seinem Schoß zu. Ich ertrug diesen Anblick nicht mehr und verließ das Klassenzimmer. Ich hatte gerade keine Lust überhaupt einen von ihnen zu sehen! Niemand beantworte meine Fragen und wenn doch, waren es keine Antworten. Ich wollte einfach allein sein und davon abgesehen, war er ein Vampir also ging ich davon aus das er so oder so wusste wo ich war. Wenn es dir wichtig wäre das ich bleibe, warum hast du mich dann nicht aufgehalten Raito? Ohne ein Wort hatte er es hingenommen das ich gehe... nun war er mit ihr allein... nein Kimiko! Es macht dich nur kaputt wenn du weiter darüber nachdenkst! Ich ging durch einen der leeren Flure in Richtung Schulhof. Ich vermisste es einfach draußen zu sitzen, wurde mir dies ja die letzten Tage verwehrt. Die Villa der Vampire war groß, aber dennoch sehnte ich mich nach frischer Luft, Bäume und Blumen... und nach der Sonne und ihren warmen Strahlen. Leider war es Nacht, aber so konnte ich zumindest den Rest für kurze Zeit genießen. Ich war vollkommen in meinen Gedanken vertieft, als ich die kleine Gruppe Mädchen vor mir sah. Sie stammten nicht aus meiner Klasse und drehten sich nun in meine Richtung als sie mich bemerkten. Ihre Blicke sagten mir ganz klar das sie ein Problem mit mir hatten. Weiter- oder zurückgehen? Ich legte mich mit Vampiren an um zu sterben... natürlich ging ich weiter. Die Weiber schienen überrascht. Sie waren zu viert und ich allein. Als ich näher kam, stellte sich mir eine von ihnen demonstrativ in den Weg und lächelte kalt. Erst jetzt erkannte ich das Weib mit den lilanen Haaren, mit der ich schon das Vergnügen hatte.
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Diabolik Lovers ~ Wenn die Finsternis dich beherrscht / Band I
VampirosWas wäre, wenn ein Mädchen das behütet aufgewachsen ist, brutal aus ihrem bisherigen Leben gerissen wird? Was wäre, wenn alles woran sie je geglaubt hatte, sich als Lüge herausstellt? Was wäre, wenn alles was bisher passierte nicht der Wahrheit ents...