Chapter 29

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Leicht verloren sah ich wieder zur Appartmenttür.

Ich trat ein paar Schritte näher an die Tür. Was soll schon schlimmes passieren...
Die ganzen Wertsachen sind bestimmt weg... und alles ist demoliert. Zwar kein schöner Gedanke, aber besser einen zu haben, der denkt, dass da gleich ein Mann rausspringt und dich vergewaltigt.

Ich atmete einmal aus und schloss dabei die Augen. Ich versuchte mich so zu beruhigen... was nicht so sehr funktionierte, wie ich mir es erhoffte.

Ich ging in das Appartment und zuerst fiel mir garnichts schlimmes auf. Ich wollte nicht eine einzige Sache mit meinen Händen anfassen. Vielleicht ruf ich doch gleich die Polizei an... Und wenn sie meine Fingerabdrücke sehen...

Ich ging in mein Zimmer und musste dieses garnicht öffnen, weil die Tür schon weit offen war.
Es sah unordentlich aus und dadurch ließ sich schließen... sie hatten alles durchwühlt...

"505", verwirrt sah ich auf meinen Schrank.

Sie wurden mit Zeitschriftstückchen an meinen Schrank fett dran geklebt.

"Was...?", redete mich mit mir selbst.

"Was hat das zu bedeuten?", flüsterte ich und sah mich weiter um.

Schnell ging ich weiter.
In Finn's Zimmer sah es wesentlich schlimmer aus.

Hatten sie was beschädigt?

Sah bis jetzt nicht so aus...

Ich ging ins Wohnzimmer und sah geschockt auf das Sofa, dass umgekippt dort lag.
Ich ging langsam um die Couch herum.

Unter dieser war etwas eingestochen und dann mit roter Sprühfarbe angemalt.

"Verräter"

Ich sah nach oben und weiter im Raum umher.

"Stirb"

"Noch nicht genug?"

"Verzweifelt"

Das ganze Wohnzimmer war davon voll. Auch an den Wänden und Türen. Verloren sah ich die ganzen Worte an. Schnell ging ich in die Küche.

Dort waren mit Messer ein Wort in die Holzschränke reingerammt.

"Verlierer"

Verwirrt sah ich weiter umher. Die Messer waren ebenfalls so rot angemalt, dass es aussah, als ob man mit diesem Besteck jemandem zuerst ermordet hätte und dann in den Holzschrank reingerammt hat.

Verlierer....

505?

Was sollte das alles?!

Es reicht.

Es reicht nun!

.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.

"Wir kontaktieren sie bald"

"Wir werden Ihnen Bescheid sagen, falls wir Ergebnisse bekommen"

"Bleiben Sie nun bitte Zuhause und machen sie bestmöglich keinem die Tür auf. Das Schloss wurde inzwischen repariert"

Ich nickte dem Beamten zu.

"Auf Wiedersehen, Miss"

"Auf Wiedersehen"

Ich schloss die Tür und seufzte.
Bis in die Nacht hatten Sie hier alles abgesucht.
Sie werden versuchen, die Augen aufzuhalten.
Ich nahm mein Handy vom Schreibtisch und bemerkte erst da, wie sehr ich zitterte.

Ich tippte mit meinen Fingern auf die Tastatur vom Handy und wählte Finn's Nummer.
Zu meinem Bedauern ging nur die Mailbox dran.
Es ist okay...

Vielleicht ignoriert er mich einfach nur... und kommt heute mitten in der Nacht wieder, aber wir haben ein neues Schloss und er hat kein Schlüssel...

Muss ich wohl wach bleiben...

Wobei... ob ich wirklich ohne Finn in Haus schlafen könnte, nach so einer Aktion?

Ich setzte mich auf mein Bett und sah meinen Schrank an. Gegenüber von diesem, war ein Spiegel, der die 505 spiegelte.

Ich schaute zum Spiegel und sah darin die Spiegelung.

"505..", murmelte ich und lehnte mich zurück.
Langsam fielen meine Augen zu.

505... was bedeutete diese Zahl?
Hatte sie irgendeine Bedeutung?
Ich konnte keine Antwort finden...

In keiner geschichts Epoche hatte die 505 eine Bedeutung nach meinem Wissen...

Was soll ich tun?
Ich kann nicht abwarten und nichts tun!?
Mit tierischen Kopfschmerzen schlief ich irgendwann doch ein.

TwinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt