Nachdem gar nicht kitschigen Picknick gingen wir wieder ins Schloss. Milo brachte mich ganz Gentleman-Like bis an meine Tür und verabschiedete mich mit einem Kuss. Mit einem fetten Grinsen legte ich mich ins Bett und lag einfach nur glücklich da. Ich war einfach nur so erleichtert das wir unsere Probleme beseitigt hatten und er mir gesagt hatte dass er mich liebt. Ich war mir sicher dass ich in diesem Moment der glücklichste Mensch der Welt war. Mit einem kribbeligen Bauch und einem Lächeln schlief ich ein.
Am nächsten Morgen wurde ich von einem springenden Etwas in meinem Bett wach. "MIRA!!",schrie ich genervt und versuchte sie aus meinem Bett zu schmeißen. "Hast du es ihm gesagt?!",fragte sie aufgebracht. Als ich nicht antwortete sondern mich nur grummelnd drehte wiederholte sie ihre Frage:"Unnnd? Hast du?" "Jaaa!",ergab ich mich genervt und richtete mich auf, nur um Miras freudiges Gehüpfe zu beobachten. "Jaa! Ohh Gott!! Ich will Patentante werden!",schrie sie freudig und schmiss mich kurzerhand mit einem Kissen ab. Empört starrte ich sie an, musste jedoch grinsen als ich ihr Lächeln sah. "Wenn du so weitermachst, bekommst du nur eins:",sie schaute mich fragend an. Mit einem Lächeln griff ich unauffällig nach einem Kissen. "Eine ordentliche Abreibung!",mit diesem Schrei stürtzte ich mich auf sie und wir kämpften mit den unzähligen Kissen auf meinem Bett. Der Kampf der Giganten nahm ein jähes als ein Klopfen ertönte und meine Mutter kurz darauf reinkam. "Clara!",rief sie empört als sie uns sah. Mira sprang sofort vom Bett und richtete ihr Kleid. Dann machte sie einen höflichen Knicks und verschwand mit einem Auf Wiedersehen aus dem Raum. "Clara, wer war das? Und was habt ihr grad gemacht?" "Das war Mira, meine Zofe und eine sehr gute Freundin.",erwiederte ich und stieg auch vom Bett. "Nagut. Ich bin eigentlich auch nur hier weil mit dir ein bisschen gehen wollte. Kommst du?",fragte sie überraschend freundlich. Genauso überrascht warf ich meinen Morgenmantel über und ging mit ihr. Schweigend gingen wir nebeneinander her, bis sie auf einmal abbog und in den Dienstbotengang hineinging. Verwundert folgte ich ihr durch die Gänge, die eigentlich keiner ausser den Dienstboten kannte. "Mom? Wo gehen wir hin? Und woher kennst du diesen Gang?",fragte ich verwundert. "Gleich.",antwortete sie und ging einfach weiter. Nun auch schweigend folgte ich ihr ehe sie eine Seitentür öffnete und wir im Garten landeten. Leise entfernten wir uns vom Schloss und gingen etwas umher. "Mom, woher kennst du diese Gänge? Und wieso wolltest du mit mir spazieren. Ist irgendwas?",fragte ich neugierig. Seufzend blieb sie stehen. "Clara, bevor ich dir etwas sage, beantworte mir eine Frage: Liebst du ihn?", "Ja Mom. Ich liebe ihn sehr, ich denke er ist der Richtige.",antwortete ich und wurde rot. "Nagut, dann muss ich dir was erzählen. Weisst du, als ich in deinem Alter war, ging es meiner Familie sehr schlecht. Wir waren 6 und sehr arm. Ich hatte damals noch 3 Geschwister, wir mussten alle arbeiten um unsere Eltern zu unterstützen. Trotzdem reichte es kaum zum überleben. Da ich die Älteste war, versuchte ich durch das Casting an Geld zu kommen, also nahm ich teil und wurde sogar angenommen. Am Anfang ging es mir nur um das Geld, aber dann fand ich Freunde, hier im Schloss. Nicht nur Freunde sondern Enge Vertraute für das Leben. Und nicht nur das, ich verliebte mich auch. Du musst wissen, ich war jung, ich dachte er wäre der Richtige. Es war der Prinz, der sich zu meiner Freude auch in mich verliebt hatte. Wir waren glücklich, es war nur noch die Elite da und er hatte schon unsere Familien eingeladen um unsere Verlobung bekannt zu geben. Doch an dem Tag gestand mir meine beste Freundin dass sie sich auch in ihn verliebt hatte. Sie war aufgeregt und sich sicher dass er sich mit ihr verloben wollte. Danach war ich schon verunsichert, doch ich wollte mich trotzdem mit ihm verloben. Am Abend jedoch, als er unsere Verlobung verkünden wollte, wurde das Schloss angegriffen. Es war ein grausamer Angriff, doch während er mich und die Elite in Sicherheit brachte, wurde ich von meiner Familie getrennt. Ich hatte schreckliche Angst und verlor sie aus den Augen. Später fand man ihre Leichen. Man hatte sie brutal verstümmelt und sie verbluten lassen.",Mittlerweile war meine Mutter am weinen, ich schaute die schockiert an, während sie weitererzählte:"Danach war es vorbei. Ich bin einfach zusammen gebrochen. Ich habe den Kontakt zu jedem abgebrochen, habe einfach nur in dem Zimmer in Schloss gesessen und konnte es nicht verarbeiten. Ich habe dem Prinzen gesagt dass ich es nicht kann. Das Leben im Schloss, die Gefahr, ich konnte so nicht leben. Ich hab ihm gesagt dass er ihr einen Antrag machen solle, nicht mir. So endete mein Leben im Schloss. Ich ging zurück in mein altes Leben, nur war ich in einer andren Kaste. Ein Jahr später lernte ich deinen Vater kennen. Wir heirateten und waren glücklich. Was ich damit sagen will: ich war für dieses Leben nicht bereit. Bist du es, Clara?"---------------------------------------------------------------------
Hi nochmal:)
Heute einfach mal noch ein Kapitel, als 40k Special! Mal sehen wie es mit Clara weitergeht. Ist sie bereit? Und was ist mit ihrer Mutter?
~MissLollipop28

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FanfictionClara und ihre Familie sind 4er. Sie sind nicht sehr arm, eher reich. Sie wohnen in einem grossem Haus, und weder sie noch ihr Bruder müssen arbeiten. Sie beide drücken die Schulbank um studieren zu können und Lehrer zu werden. Doch Clara will mehr...